Wer hat Erfahrung mit Zisternen?

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Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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Steven

Hallo garfunkel

genau so ist es.
Habe ich bei einem Teichbauer gesehen. Die machen die Betonteiche Wasserdicht.

Steven
 
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Pianist

Gibt es denn eine Faustformel, wie viel Regenwasser man zwischenspeichern können sollte? Irgendwie muss ja das, was das Dach bei einem Starkregen liefert, und das, was man die Wochen davor und danach verbraucht, in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Sonst ist die Zisterne zu schnell leer oder aber sie läuft ständig über und man muss den Überschuss versickern.

Ich würde bei mir gerne einen Tropfschlauch installieren, sowohl unter dem Rasen als auch in gemulchten Flächen. 100 Meter würden da wohl nicht reichen, eher 200 Meter. Der hat alle 30 cm einen Auslass, aus dem pro Stunde 1,6 Liter tropfen. Das würde bedeuten: Mit 200 Metern Tropfschlauch bringe ich in einer Stunde einen Kubikmeter Wasser in den Garten. Um nicht zu vergessen, die Pumpe wieder auszuschalten, würde ich wohl einen Taster mit Zeitschalter installieren, der nach einer Stunde abschaltet.

Wenn man dreimal pro Woche eine Stunde bewässert, und eine 10-Kubikmeter-Zisterne hat, wäre die nach drei Wochen leer. Das könnte bei den derzeitigen Wetterverhältnissen schon knapp werden...

Andere Frage: Was für eine Pumpe würde man da nehmen, die einerseits in der Lage ist, die entsprechende Menge Wasser zu fördern, aber auch für 200 Meter Tropfschlauch ausreichenden Druck aufzubauen? Und gibt es eine Möglichkeit, irgendwo etwas einzubauen, wo man direkt sehen kann, das Druck auf dem System ist?

Matthias
 
G

garfunkel

Es gibt Karten die die Niederschlagsmenge anzeigen und diverse Rechner die dann gleich die passende Zisternengröße ausrechnen.
Der Ertrag der dir möglich ist ist logischerweise auch das was dir zur Verfügung steht.
10m³ Zisterne... Kenne niemanden der so ein Monster im Garten hat. Die meisten sind so im 1-3m³ Bereich und das ist schon recht ordentlich, so mancher hat 5m³.
Der Rasen wird hier von niemandem bewässert...

200m Schlauch und Tropfbewässerung stelle ich mir schwer vor. Der Druck muss bis auf den letzten Meter da sein, heißt ganz am Anfang ist mehr Druck als hinten. Das Loch am Anfang wird daher viel mehr Wasser in den Boden bringen als das Loch ganz am Ende. Ich glaube das wird so nicht ohne weiteres funktionieren.

Ich halte das auch für zu viel des Guten. Wir haben dieses Jahr zwar hier und da eine Dürre aber mit einfacher Oberflächenbewässerung die Abends, Nachts oder Morgens läuft sollte man bei uns in DE immer noch mehr als genug Wasser in den Boden bringen können damit nichts vertrocknet.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Pianist

Ich habe inzwischen gelesen, dass der Netafim-Tropfschlauch nur bis 170 Meter lang sein darf. Der ist übrigens druckkompensiert, also es soll angeblich sichergestellt sein, dass aus jedem Loch die gleiche Menge Wasser tropft, egal wie hoch der Druck ist.

Gerade der Rasen muss meiner Meinung nach unbedingt bewässert werden, weil er sonst unter der Trockenheit zu sehr leidet. Außerdem wird er nach und nach von den Ameisen übernommen, die die Wurzeln auffressen und ihn damit komplett zerstören. Bisher bewässere ich den Rasen mit Versenkregnern, aber nach zehn Jahren scheinen die auch an ihre mechanische Lebensgrenze zu kommen.

Beim Tropfschlauch kommt das Wasser genau da hin, wo es benötigt wird, und es gibt keine Verluste durch Wind und Verdunstung. So zumindest behaupten es die Hersteller. Bisher habe ich da keine Erfahrung mit.

Matthias
 
P

Pianist

Jetzt habe ich das noch mal alles durchgerechnet und komme immer wieder zu dem Ergebnis, dass sich sämtliche Aufwendungen für die Nutzung von Regenwasser im Garten niemals rechnen. Dafür ist bei uns in Berlin das Leitungswasser zu billig. Zumal wenn man einen zweiten Zähler hat und für das Wasser, welches man im Garten versickert, kein Abwasser zahlen muss. Auch haben wir in Berlin durch unsere Geologie und unsere Tiefbrunnen selbst in einem Sommer wie diesem keine Wasserprobleme.

Von daher frage ich mich, ob sich das überhaupt lohnt, diesen Aufwand zu treiben, wenn das Wasser einfach aus dem Hahn kommt...

Matthias
 
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Schwimmbutz

Auf unserem Grundstück (in NRW) muss das Regenwasser auf eigenem Boden versickert werden.
Da ich somit ohnehin eine Rigole o.ä. einbauen muss, kann ich direkt eine Zisterne mit Überlauf integrieren.
Dann sehen die Zusatzkosten gar nicht so schlimm aus.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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