Sanierungsbedürftiges Reihenendhaus sanieren oder neu bauen?

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N

nordanney

Wie hoch schätzt du den Gesamtaufwand ein, um aus dem 113qm großen, sanierungswürdigen Haus ein 140-150 qm großes, modernes zu machen?
Kernsanierung und Anbau.
350-650k je nach Gegebenheiten und euren Wünschen. Hilft dir also nicht wirklich weiter…

Kernsanierung so ab 2.500€/qm. Willst du noch Änderungen am Grundriss haben oder hast Sonderwünsche, dann auch mehr. Anbau dann +/- 3.000€/qm.
Dann hast du quasi alles wie neu. Architekt & Co. kommen noch dazu. Ebenfalls neue Außenanlagen, Einfahrt, Garage.
 
I

intothesun

Kleines Update kurz vor der Versteigerung:

Wir haben uns nach intensiver Beratung dafür entschieden, das Haus abzureißen und neu zu bauen. Hintergrund ist, dass eine Renovierung plus Anbau nach Schätzung mehrerer Experten nicht wirtschaftlich sinnvoll ist.

Geplant sind zwei Vollgeschosse mit insgesamt ca. 120-125qm, plus Satteldach ohne Wohnraum. Da eine Kellergrube schon vorhanden ist, planen wir erst einmal mit einem Keller, das ist allerdings eine Kostenfrage. Ohne Keller würden wir aber fest davon ausgehen, in einigen Jahren das Dachgeschoss auszubauen, sonst wäre das optional.

Garage ist bereits vorhanden und kann weiter genutzt werden (extra Garagenhof nebenan), ebenso ein gemeinsamer Fußweg zur Erschließung.

Wir hoffen, mit 550k hinzukommen (ohne Abrisskosten und Grundstückskosten, aber inklusive aller Baunebenkosten). Ist das realistisch? Bin für jede Einschätzung dankbar.
 
11ant

11ant

Hast du Erfahrungen mit solchen Versteigerungen? Die Lage ist beliebt und gut, so dass ich nicht glaube, dass das Grundstück unter 90 Prozent vom Verkehrswert weggeht [...] Ein Bekannter von mir hat hier in der Gegend ein Grundstück ebenfalls in einer Zwangsversteigerung ergattert. Kaufpreis war 95 Prozent von Verkehrswert. Deshalb bin ich bei Aussagen wie "Probiers mit 50 oder 70 Prozent" skeptisch.
Eine hohe Wahrscheinlichkeit für ein unvernünftiges Konkurrenzgebot macht eine Immobilie noch lange nicht wertvoll.
Wie hoch schätzt du den Gesamtaufwand ein, um aus dem 113qm großen, sanierungswürdigen Haus ein 140-150 qm großes, modernes zu machen?
150 auf 113 qm würden einen Anbau von zweigeschossig je einem Zimmer bedeuten (?) und bei Bj. 1961 lägest Du beim Nachher-Standard von 1993 an dem Punkt, wo noch jünger den Aufwand eines Neubaues übersteigen würde.
Kleines Update kurz vor der Versteigerung:
Wir haben uns nach intensiver Beratung dafür entschieden, das Haus abzureißen und neu zu bauen. Hintergrund ist, dass eine Renovierung plus Anbau nach Schätzung mehrerer Experten nicht wirtschaftlich sinnvoll ist.
Geplant sind zwei Vollgeschosse mit insgesamt ca. 120-125qm, plus Satteldach ohne Wohnraum. Da eine Kellergrube schon vorhanden ist, planen wir erst einmal mit einem Keller, das ist allerdings eine Kostenfrage.
Na immerhin noch vor der Versteigerung. Wegen der Kommunwand müßtet Ihr also um deren halbe Wandstärke plus gedämmten Zwischenraum von der Grenze zurückweichen. Daß die verbleibende Nachbarhälfte ebenfalls unterkellert ist, ist leider nicht mit keinem bis wenig Aufwand für die Gewährleistung der Standsicherheit zu verwechseln. Auch diese Zusatzkosten solltet Ihr im Geiste von Eurem Maximalgebot abziehen.
 
Zuletzt aktualisiert 11.12.2025
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