Rohbaufirma sagt einen Tag nachdem Tiefbau begonnen wurde ab!

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ensi1981

Jetzt ist ein Schreiben der Firma gekommen. Sie schreiben sie hätten keine Zeit für das Bauvorhaben und wir hätten ja eh keinen rechtsgültigen Vertrag.

Ich glaube das ist nun wirklich hilfreich :)
 
T

toxicmolotof

Dann liegt es jetzt an dir (und einem Fachanwalt) das Gegenteil zu beweisen und ggfs. Schadenersatz einzufordern.

Zuvor muss aber (sofern tatsächlich ein Vertragsverhältnis besteht) der formal korrekte Weg eingeschlagen werfen, sprich in Verzug setzen etc... Das macht aber dein Anwalt für dich.

Lass deinen Architekten währenddessen nach einem neuen Rohbauer telefonieren.

Apropos Architekt... was sagt der denn dazu? Hat er nicht den Job, die Gewerke zu koordinieren und für Sicherheit bei der Planungen zu sorgen?
 
E

ensi1981

Dem Architekten war das natürlich mega unangenehm. Auch dem Tiefbauer ... der hat uns damals den Rohbauer empfohlen.

Mein Architekt hat direkt am gleichen Tag noch einen neuen Rohbauer organisiert. Der war damals eigentlich die erste Wahl, hatte aber sein Angebot Mangels Zeit zurückgezogen. Durch den bisher großartigen Winter hat er aber nun Kapazitäten und kann in 3 Wochen anfangen. Er steht zu seinem damaligen Angebot und bietet mir weiterhin einen schriftlichen Werkvertrag um meine Nerven zu beruhigen und weil er die Art und Weise wie seinen Vorgängers gehandelt hat als Schande in seiner Branche empfindet.
 
J

Joedreck

Meiner bescheidenen Meinung nach rate ich dir es gut sein zu lassen.
Es ist natürlich ärgerlich und die alte Firma ist doof, aber du hast Glück und deine Ruhe...
 
R

ruppsn

Nochmal: ein verbindliches Angebot anzunehmen ist ein stinknormaler Vertrag. Ich machendes beruflich beinahe täglich und dort geht es zum Teil um 8stellige Summen. Es müssen halt alle Details im Angebot stehen.
Sagt ja niemand was dagegen. [emoji4] Ich frage mich nur, warum sich dem Risiko aussetzen später erheblich schwieriger den Nachweis, auf ein konkretes Angebot eingegangen zu sein, führen zu können? Das dauert kein 5min. „Hiermit nehme ich das Angebot vom ... in der Version ... zu den darin formulierten Konditionen an. Ich bitte um kurze Bestätigung Ihrerseits.“ Den letzten Satz bräuchte es nicht einmal.
Aber jedem seine Risikobereitschaft und sein Gusto. Ich finde es gerade bei den Summen nur fahrlässig, dieses nicht zu tun...
In welcher Branche bist Du eigentlich? Ich frage, weil ich im Berufsleben das bei noch keinem AG erlebt habe, dass bei solchen Auftragssummen auf einen schriftlichen Vertrag verzichtet wurde. Ganz im Gegenteil: in der Regel haben da erstmal Juristen ein Vertragswerk formuliert... wäre also spannend zu wissen, in welcher Branche man mündlich und mit Handschlag solche Beträge freigibt...
 
Zuletzt aktualisiert 06.05.2024
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