Noch größere Steinformate sehe ich nicht kommen, die würden die Effizienz nicht mehr merklich erhöhen. Größer würde auch schwerer, dann würden die Lager, Gelenke und Antriebe der Roboter stärker beansprucht und müßten auch ofter nachjustiert werden, bzw. die Zielgenauigkeit würde leiden.Aber so ein Mauerroboter haette schon seine Berechtigung. [...] Zumal die Verwendung groesserer Steinformate in der Zukunft das bauen effektiver gestalten kann.
Für Mehrfamilienhaus oder Reihen-Einfamilienhaus würde man mehrere Roboter benötigen, um sie weiterhin schichtweise synchron hochziehen zu können. An unterkapitalisierten BT/GU herrscht schon heute kein Mangel ;-)Der Preis des Roboters mit 2 Mio ist sicher nix fuer kleine Firmen, die in DE die Mehrzahl der Einfamilienhaus, Doppelhaushälfte und RH bauen.
Genau da meinte ich ja vorhin bereits, sähe ich den Menschen noch im Vorteil. Sagst Du Achmed heute nix Estrich, dann Achmed andere Baustelle Fugenglattstrich bei Klinker. Hadrian X mauert, der Nachfolger Hadrian Y mit Gabelarm macht vielleicht gleich noch WDVS drauf. Aber er rödelt nicht Moniereisen, wenn er sonst Leerlauf hätte (oder ruft gar noch Kemal dazu, wenn heute mehr zu tun ist).Fuer die grossen Firmen verspricht der Mauerroboter aber mehr Flexibilitaet und da ist auch so eine Investition eher weitsichtig.
1. nicht für Maurer, sondern für "Universal-Bauhilfsarbeiter nichtpolnischer ausländischer Herkunft und (weit überwiegend) meist mindestens adäquater, aber in Deutschland leider nicht anerkannter Baufacharbeiterqualifikation", was ich als mehrzeiliges Ungetüm lieber durch Karstens prägnante Kurzform ersetze;@11ant : Mir missfällt die Auswahl der Namen und der Sprache, die Du nun schon zweimal für Maurer wählst.
Ich würde diesen schönen Begriff von Karsten nicht zitieren, wenn ich nicht a) überzeugt wäre, daß Karsten in liebevoll meint und b) er etwas anderes spiegeln würde als die Realität. In Baubereichen, wo pragmatische Fachkräfte ohne deutschen Gewerkschaftsbackground gefragt sind, sind Westeuropäer selten. Die Estrichleger, die sich auch das Verklinkern und Verfugen zutrauen, sind typischerweise Türken, Kurden oder Albaner - Griechen und Spanier findest Du dort selten, Inder sind mir da noch garkeine begegnet. Der "deutsche Michel" ist kein Rassismus, Michael heißt ein deutscher Mann nicht selten, früher waren Fritz oder Helmut ähnlich synonyme Namen für Deutsche. Achmed ist in den Herkunftsländern der Estrichbrigaden so häufig wie Stefan oder Jürgen bei uns. Das, was Du "Problem in der Gesellschaft" nennst, besteht wenn, dann wohl darin, daß sich unser Arbeitsmarkt in den unteren Einkommensgruppen williger für Fachkräfte ausländischer Herkunft öffnet als in den oberen. So mancher Achmed wird nämlich durch die Nichtanerkennung seines im Herkunftsland erfahrenen Ausbildungsabschlusses dahin gedrängt, sich in Gewerken ohne Meisterzwang sein Brot als "Angelernter" zu verdienen. Das geht den Olgas und Svetlanas in der Pflege nicht anders (und auch die kommen aus Ländern, wo die Mädels eben nicht Stefanie, Michaela oder Susanne heißen).
Man will das garnicht so genau wissen, wie viele Pflege-Olgas eigentlich als Gymnasiallehrerinnen einsetzbar wären, wenn der teutonische Oberamtsschimmel nicht so geflissentlich ihre Abschlüsse ignorierte.Das ist übrigens recht häufig, daß es "Estrich Achmeds" tatsächlich gibt: selbständige Bauhandwerker ausländischer Herkunft nennen ihre Firmen oft "[Gewerk][Vorname]", weil sich der deutsche Kunde mit dem Merken und Aussprechen polnischer oder albanischer Vornamen leichter tut als mit deren Nachnamen. Insbesondere "rz" und "dj" machen wohl Knoten in deutsche Zungen.
Nein, das musst Du nicht.2. muß ich das wirklich jedesmal neu runterbeten ?