Lose verlegte Terrassenplatten "wasserdicht" verfugen

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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N

Nightfil

Überlege einfach mal, wieviel Wasser durch die Fugen kommt. Wenn Du fertig überlegt hast, merkst Du, dass Dein Frage unsinnig ist ;) .

Hilfestellung:
Die Fugen machen etwa 1% der Fläche aus (grob überschlägig mit 60x60er Platten), damit man mal eine Rechengröße hat. Dazu ist noch Gefälle verbaut.
Was denkst Du, wird bei einem zweitägigen Dauerregen tatsächlich durch die Fugen kommen? Mehr als 35 Liter in 6 Stunden Regen pro qm ist ein Unwetter. Der Großteil läuft direkt ab. Du wirst also tatsächlich im Milliliter Bereich einen Wassereintrag durch Fugen erhalten. Selbst nach zwei Tagen Unwetter-Dauerregen kommt da nix durch (zumindest keine relevante Menge).
Das sagten jetzt schon viele zu mir.
Aber wenn ich den Gartenschlauch voll aufmache und ganz oben auf meiner Terrasse lege dann komme ich nicht über die 2 Fuge hinaus. Alles Wasser geht Fuge 1 und 2 runter... Und das bei 3.5% Gefälle...
Die Fugen sind ca. 1mm breit.
 
D

driver55

Überlege einfach mal, wieviel Wasser durch die Fugen kommt. Wenn Du fertig überlegt hast, merkst Du, dass Dein Frage unsinnig ist ;) .

Hilfestellung:
Die Fugen machen etwa 1% der Fläche aus (grob überschlägig mit 60x60er Platten), damit man mal eine Rechengröße hat. Dazu ist noch Gefälle verbaut.
Was denkst Du, wird bei einem zweitägigen Dauerregen tatsächlich durch die Fugen kommen? Mehr als 35 Liter in 6 Stunden Regen pro qm ist ein Unwetter. Der Großteil läuft direkt ab. Du wirst also tatsächlich im Milliliter Bereich einen Wassereintrag durch Fugen erhalten. Selbst nach zwei Tagen Unwetter-Dauerregen kommt da nix durch (zumindest keine relevante Menge).
Das stimmt so natürlich nicht. Wo läuft denn das Wssser von den Platten hin? Genau, in die Fugen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Die Fugen sind ca. 1mm breit.
Das ist doch keine Sickerfuge. Da reden wir über Minimum 5mm, häufig 8mm oder noch mehr.
Mittelfristig werden noch Feinanteile in die Fugen geschwemmt, dann sickert die noch weniger.

Obwohl die Platten wie auch der Schotter + Kies ein Gefälle weg vom Haus haben, so gilt das nicht für die schlecht Wasser durchlässige Erde unter dem Schotter (grauer Lehm/Ton) Boden.
Da liegt der eigentliche Fehler. Das Gefälle muss auf allen Ebenen sein. Im Unterboden, im Schotter, im Splitt und im Pflaster. 3,5% Gefälle sind auch ziemlich viel für eine Terrasse, da läuft dir ja der Suppenteller über. Habt ihr das selbst gemacht oder machen lassen?
 
S

SaniererNRW123

P.S. Ich habe mal eben in Tabellen nachgeschaut - Stichwort Abflussbeiwert (natürlich gibt es dafür auch eine DIN). Der liegt bei Starkregen und einer geschlossenen Asphaltdecke bei 1,0 = sämtliches Wasser wird abgeleitet. Bei Terrassenplatten bei 0,90. Also nur geringfügig schlechter als die geschlossene Asphaltdecke. Bei normalem Regen liegen die Zahlen bei 0,9 zu 0,7 (der Rest zu 1,0 versickert oder verdunstet). Für große Platten mit extrem kleinen Fugen (gerechnet wird mit 5-8mm) gibt es leider keine genauen Zahlen, der Wert ist tendenziell also größer. In meinen beiden Fällen also deutlich größer.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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