Korrekte Ausführung thermische Trennung Haus/Garage

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11ant

11ant

Sodele, da bin ich wieder - und, wie vermutet, befürworte ich die Überarbeitung der Pläne. Das DG und die Giebelseiten darfst Du aber gerne noch zeigen.

Die "Lichtfluter" sollen wohl (extra Slim Line) Lichtschächte sein ?

Ich reihe mal im Telegrammstil (und positiv / negativ gemischt) aneinander, was mir auffiel:
die nicht übereinanderstehenden Außenwände werden einen Rattenschwanz an Statik-Mehrkosten nachziehen # die Küche der Hauptwohnung taugt wenig für eine Familie, ihr Format ist eher das einer Einliegerwohnungs-Pantry # die orangen Rahmen stellen vermutlich Fallrohrpositionen dar (die jedoch im KG nicht weitergeführt sind) # die zweite Haustür mündend in den Bettenausschüttel- / Raucherbalkon auf der Garage verstehe ich nicht # den Wandaufbau von einerseits im KG 38 cm inkl. WDVS und andererseits 34,5 (?!) cm monolithisch im EG verstehe ich nicht # immerhin wurden die Innenwände bis hinein in Trockenbauwände differenziert, wenn auch unverständlich, auch in der Dimensionierung # sehr lobenswert ist auch die Disziplin bei der Sortenvielfalt der Fenstergrößen # jedoch ist eine verschwindend geringe Minderheit der Maße nachvollziehbar, die Maße springen beinahe sämtlich aus dem Oktametersystem raus.

Fazit: da hat sich wohl ein Laie ordentlich ´was draufzuschaffen versucht - aber auch den Spruch von den nicht vom Himmel fallenden Meistern evaluiert. Also, Fleißkärtchen - aber, da muß man noch´mal dran. Immerhin, das Niveau wie vieles hier funktionieren würde bzw. wie wenig komplett ahnungslos dimensioniert ist, weicht um Welten von den sonst hier gewohnten Laienplanungen ab. Aber das ist eben noch nicht gleichbedeutend mit einer Eingabereife oder kurz davor.
 
kbt09

kbt09

meine Frau meinte aber, dass die andere Öffnungsrichtung für Rechtshänder wie uns angenehmer zu bedienen wäre, was mir durchaus einleuchtet. Darüber „brüten“ wir noch.
Ist ja nicht einheitlich, die Türen sind ja für sich genommen auch jeweils von unterschiedlicher Seite zu öffnen.

So ist es lt. Zeichnung:
korrekte-ausfuehrung-thermische-trennung-hausgarage-399790-1.png


Und so würde ich es machen:
korrekte-ausfuehrung-thermische-trennung-hausgarage-399790-2.png


Rot sind mal die Laufwege, die man aus der Küche hätte, wenn man Sachen zum Grillen oder Chillen auf die Terrasse holen möchte. Wie man sieht ist der Laufweg in eurer geplanten Variante 1 egal bei welcher Tür, immer ziemlich weit um den Tisch herum.

Tauschen der Öffnungsflügel führt dazu, dass die Wege etwas direkter werden.
 
H

Harakiri

@kbt09: danke, deine Begründung macht schon Sinn. Wie gesagt, dazu wollten wir uns noch mal final entscheiden. Hängt auch davon ab, dass wir uns höchstwahrscheinlich die angedachten HSTs nicht leisten können, denn neben dem Aufpreis für die HSTs wird laut Fertighaushersteller auch eine Ertüchtigung der Wanddicke notwendig, was wiederum den Gesamtpreis ins Unermessliche treiben würde. Da müssen wir uns tief in die Augen schauen und entscheiden, ob wir stattdessen auf PSKs gehen (was ich als System etwas doof finde), oder ggf. sogar auf ganz einfache Türen zum Öffnen. Aber egal, in allen Varianten müssen wir trotzdem die Öffnungsrichtungen durchdenken.

@11ant: danke für die Prüfung & Gedanken dazu. Habe das OG angehängt, wobei wir uns immer mehr von meinem Anliegen wegbewegen.

Die Lichtfluter, zumindest der im Einliegerwohnung-Bad, sollen möglichst tatsächlich als Lichtfluter ausgeführt werden (System Knecht ), aber es scheint wohl, dass niemand außer Knecht sowas halbwegs in Standardausführung anbietet, deswegen müssen wir schauen, ob wir nur deswegen mit Knecht den Keller bauen wollen (warten noch auf ein Angebot dazu). Wenn nicht Knecht, dann müssen wir auf klassische Lichtschächte gehen.

Zum besseren Verständnis: EG & OG sind ein Fertighaus „von der Stange”. Dort können wir so gut wie nichts ändern - ist so bei der Produktreihe/Serie, bzw. man kann das auf „individuell” upgraden, und frei planen, aber dann mit einem deftigen Mehrpreis. Dafür bekommen wir so ein sehr preiswertes Haus - mit entsprechenden Kompromissen. Das Kellergeschoss müssen wir wiederum über einen Drittanbieter bauen, da der Haushersteller keine eigene Kellerfertigung hat - von daher können wir frei planen, was wir gleich genutzt haben, um unsere gewünschte Einliegerwohnung zu integrieren.

Dies erklärt die unterschiedlichen Außenwände: EG & OG werden in Holzständerbauweise ausgeführt, Gesamtdicke 34,5 cm, beinhaltet darin ist 12 cm EPS Dämmung - ist leider nicht so genau dargestellt in den Plänen. Der Keller/Untergeschoss muss mindestens in den erdberührten Teilen als WU-Beton 24 cm dick ausgeführt werden, plus die 14 cm XPS Dämmung, die wir für das energetische Konzept benötigen.

Die Küchengröße im EG ist definitiv ein Nachteil - wären wir frei in der Planung, hätte ich dies dort sicherlich vergrößert, aber ich muss Kompromisse fahren. Die Seitentür, die auf den *Kräutergarten* (nichts mit Raucherbalkon) führt, ist eigentlich die „Haupthaustür” im Grundriss des Fertighausherstellers. Wir haben die als Gartenzugang „missbraucht“ - von der Garagendecke soll man ebenerdig in den Garten hinter dem Haus gehen.

Die Fenstergrößen im EG/OG sind vorgegeben, zumindest in der Breite - warum ausgerechnet diese Maße wird wohl an irgendeinem Systemdeal zwischen Haushersteller und Fensterlieferanten liegen, nehme ich mal an. Um ein halbwegs harmonisches Erscheinungsbild zu haben, haben wir die Maße auch im Kellergeschoss wo sinnvoll übernommen.

Die orangenen Rohre sind tatsächlich Fallleitungen, sind nicht im KG dargestellt weil das KG ggf. noch leicht angepasst werden muss, wegen dem Hauptthema - Trennung zwischen Garage und Haus.

Somit wären wir wieder, da wo gestartet - ich wäre nach wie vor sehr interessiert, ob jemand eine Rückmeldung zu Machbarkeit & Sinnfälligkeit der Zwischendämmung dort hat.

Danke!
korrekte-ausfuehrung-thermische-trennung-hausgarage-399894-1.png
 
11ant

11ant

Erzähl´ doch mal, wie Hersteller und Modell des Hauses heißen. Auch eine Holzrahmentafelwand ist vom Gewicht her nicht so vernachlässigbar, daß man sie beliebig "ununterstützt" stellen könnte.
Wir haben nur Hebeschiebe und Faltschiebe produziert, aber warum Parallelschiebekipp leichtgewichtiger sein soll, vollziehe ich nicht nach.
Deine Eingangsfrage verstehe ich übrigens nun erst recht nicht mehr, denn die Garage sieht mir im Plan wie ein integraler Teil des Knecht-Kellers aus und ist dort auch in die thermische Hülle einbezogen. Ich sehe also keinen Grund für eine separate Bodenplatte und auch keinen Grund für eine Zäsur "zwischen Haus und Garage". Nach der Überschrift hätte man auch eher eine neben das Haus gestellte Garage erwartet, hier hingegen steht sie ja integriert quasi halb darunter.
 
H

Harakiri

Naja, es ist wie folgt: ich will meinerseits die Garage nicht gedämmt & in der thermischen Hülle des Gebäudes, denn ich ging am Anfang davon aus, dass a) das Geld für die Dämmmaßnahmen (Perimeterdämmung Wand, Dach & Bodenplatte, hochgedämmte Garagentor usw.) in andere Sachen besser investiert wären und b) wir damit den KFW 55 Standard so oder so nicht einhalten können, zumindest nicht, wenn wir nicht zusätzlich den Garagenraum mit heizen, was schade sowohl wegen des (weiteren) Geldes für die Heizung als auch wegen der späteren laufenden Kosten wäre.

Andererseits möchte ich sie optisch & funktionell mit dem Haus verbinden, d.h. den direkten Zugang von der Garage ins KG sowie die Begehbarkeit vom EG auf das Garagendach beibehalten.

Der Einfachheit halber wurde in der Planung die Garage in der thermischen Hülle dargestellt - wahrscheinlich hat die Architektin gehofft, es würde trotzdem energetisch „durchgehen” - aber (wie erwartet) hat nach Prüfung der Energieberater den Finger hochgehoben und gesagt: nein, muss getrennt werden.

Ich wollte deswegen hören, ob jemand ähnliches umgesetzt hat bzw. ob bestimmte Details diese Lösung dann unpraktikabel erscheinen lassen.

PS: Sorry für den direkten Link an die Herstellerwebsite wegen der Lichtfluter, habe ich wohl diesen Teil der Forenregeln überlesen. Mea culpa.
 
11ant

11ant

Der Einfachheit halber wurde in der Planung die Garage in der thermischen Hülle dargestellt - wahrscheinlich hat die Architektin gehofft, es würde trotzdem energetisch „durchgehen” - aber (wie erwartet) hat nach Prüfung der Energieberater den Finger hochgehoben und gesagt: nein, muss getrennt werden.
Dann laß´ ihn doch pro Forma die Garage mit einer Heizschleife rechnen
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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