Ist eine Immobilienvermietung lukrativ?

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R

REH70Bi

Ich hätte ja eher an etwas ganz normales, alltägliches gedacht: Ich besitze ein Haus.. eine junge Familie sucht Wohnraum. Am Ende bleibt ein bisschen Geld über... Ich merke schon, damit werde ich wohl auch in Zukunft nicht warm.. ;)
Das Thema Vermietung ist sehr vielseitig. Das kann man so schnell nicht zusammenfassen.
Die eigene individuelle Situation hat auch großen Einfluss auf die Renditeberechnung wie z.B. der eigene EkSt Satz.
Oder man denkt in Größen, in denen man die Immobilien direkt in einer Vermögensverwaltenden GmbH kauft usw.

Grundsetzlich ist es eine Art der Geldanlage, die aber auch einiges an Arbeit mit sich bringt, wenn man zB die Nebenkostenabrechnungen selber macht. Sich selber um Handwerker kümmert und keine Hausverwaltung für seine Mehrfamilienhäuser hat usw.

Viel Rendite liegt im guten Einkauf. Man sollte Bausubstanz gut bewerten können usw.

Und dann gibt es noch das unberechbare Risiko der Wertentwicklung... also das Thema ist unendlich :D
 
kurzy

kurzy

Aber noch etwas zum Thema: Natürlich ist "Immobilienvermietung lukrativ". Man muss jedoch die entsprechenden Märkte kennen, besonders Abseits der Vermietung von Wohnimmobilien. Logistikimmobilien sind einer der Gewinner der letzten Jahre, Handelsimmobilien sind momentan und zukünftig schwierig, ebenso wie Hotels (klar...). So eine Investition macht man eher professionell oder holt sich professionelle Unterstützung.

Ich denke, falls es sich nicht gerade um die eigene Einliegerwohnung oder das 3-FH am Wohnort handelt, ist die Einstiegshürde am Aktienmarkt deutlich geringer und natürlich auch das Klumpenrisiko.
 
B

Benutzer200

In einem anderen Beitrag habe ich grad gelesen, dass mit Geld, welches man übrig hat, gern Immobilien gekauft werden, welche durch Vermietung eine Rendite bringen sollen. Ich bin auf diesem Gebiet völliger Laie. Bisher haben wir Renditen eher durch Anlagen am Wertpapiermarkt erzielt. Ich habe mich schon oft gefragt, wie das mit dem Vermieten funktioniert.. Erzielt man die Renditen durch die Mieteinnahmen? Oder eher, weil man irgendwelche Steuern spart? Bringt das am Ende tatsächlich was? Vielleicht kann mich jemand hier aufklären?
Tja, Geld mit Immobilien verdienen kann man auf zwei Arten.

1. Liquidität first
==> das sind Immobilien (gerne ETWs, Einfamilienhäuser sind eine Katastrophe, was die Rendite angeht), deren Rendite sich kurz gesagt durch einen Überschuss von Mieterträgen nach Kosten (Kredit und Bewirtschaftung sowie individueller Versteuerung) ermitteln lässt. Da ist auch z.B. mal ein 10%er drin, wenn man im Ruhrgebiet kauft.
2. Sicherheit und Werterhalt/Wertsteigerung
==> grds. auch analog 1. Mietrendite nach Steuern aber eher 2-3% (wenn überhaupt). Dafür aber die Perspektive bei guten Lagen, dass die Immobilie an Wert gewinnt im Laufe der Zeit.

Zunächst muss man sich also überlegen, welches Risikoprofil man wählt. Wie bei Wertpapieren - Festverzinsliche gegen Zockerpapiere. Dann ist die Frage, über welches Investitionsinvestment man redet. Kann man es sich also auch leisten, mal keine Erträge zu haben oder sogar Geld in die Immobilie stecken zu können (Leerstand, Renovierung, Sanierung, Mietnomaden usw.)

Steuern sparen ist immer eine schöne Formulierung. Natürlich kann man "Steuern sparen". Aber nur dann, wenn die Immobilie in der Steuererklärung negatives Geld erwirtschaftet. Leider ist es dann auch gerne mal so, dass es auch vor der Steuerminderung im Portemonnaie spürbar wird.

Insgesamt also kein einfaches Thema. Ich persönlich setze eher auf 1.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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