Idee dank Wohnkeller nicht realisierbar?

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Wissi

Wissi

Hallo zusammen!

Nachdem ich in diesem Forum in den letzten Tagen einiges über Keller/Wohnkeller/qm-Kosten lesen konnte, fände ich es gut, eure Einschätzung zu unserem Bauvorhaben einholen zu können.

Kurzum: Stellen wir uns hier etwas vor, das nicht zu unserem Budget passt?

Unsere Rahmenbedingungen sind dabei erst mal locker gefasst, da wir noch sehr weit am Anfang sind und vor 2 Monaten gerade mal eine Bewerbung für das geplante Baugebiet abgeschickt haben. Allem Anschein nach bestehen jedoch gute Chancen, dort ein Grundstück zu bekommen; vielleicht geht es also Mitte/Ende nächsten Jahres schon los mit der Vergabe. Das Ganze soll sich ländlich gelegen in NRW abspielen.

  • Geplant ist ein 1,5 geschossiges Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung im Keller
  • Baugebiet ist am Hang
  • Im Keller sollen die Eltern einziehen und eine Wohnfläche von 80qm bekommen. Weitere 10 qm sind als Nutzfläche (Technik, Abstellraum) geplant
  • Oben darauf wie gesagt ein 1,5 geschossiges Einfamilienhaus mit ca. 120qm
  • Der Keller soll nach Süden (in Richtung Hang) etwas heraus stehen, um dem EG eine kleine Terrasse zu bieten.
  • Grundstückskosten entfallen für uns, da diese von den Eltern übernommen werden. Trotzdem dürfen wir mit einer typischen 2/3 Miete rechnen (+ Miete für Stellplatz = mindestens 500€). Das ist schon Mal nett
  • ach ja: Beides in Fertigbauweise. Durch verschiedenen Umstände sind die kleinen, recht festen bzw. planbaren Zeiträume „wann alles steht“ für uns alle wichtig.
Im Grunde war es das auch „schon“…..wobei ich wirklich nicht gedacht hätte, dass uns der Punkt Wohnkeller so in die Bredouille bringt.
Angedacht war ein Budget für das Haus von 300 bis 350 tausend Euro. Nicht schlüsselfertig, sondern jeweils als „fast fertig“. Bodenbeläge selber machen, Wände, etc. Das vor allem beim Keller, denn den jetzigen Keller meiner Eltern haben ich und mein Vater auch allein ausgebaut. Wenn sich das Einfamilienhaus, so hatten wir gedacht, oben darauf Schlüsselfertig hinstellen lässt und alles ist noch im Budget: Umso besser. Tja…fasch gedacht?

Zwei erste Angebote haben wir bereits erhalten, auf weitere zwei warten wir noch. Bei beiden machte der Keller in etwa 60k € aus worauf dann noch die Kosten für den Wohnkeller kamen. Die lagen in etwa bei 120 bis 140 tausend Euro! Uff!
Am Ende lagen beide Angebote bei mindestens 420 tausend, wobei beim zweiten Angebot auch gerne „die 5 vorne“ angesprochen wurde, wenn gewisse Fälle einträten.

Haben wir uns da so verschätzt mit unseren 300-350k € (fürs Haus)? Muss man hier sagen, dass sowas einfach nicht machbar ist mit den genannten Anforderungen?
 
L

Legurit

Wohnkeller am Hang ist halt nicht günstig. Fertighaus macht die Sache nicht besser. Ob die 4 zwingend vorn stehen muss sagt euch der Markt...
50 T€ Baunebenkosten, 100 T€ Keller, 200 T€ Haus... klingt erst mal nicht so absurd. Kommt halt auch auf eure Architektur / Rahmenbedingungen an.
 
Wissi

Wissi

Die Baunebenkosten sind sogar separat geplant. 300 - 350 waren erst mal nur für Haus + Keller angedacht.
 
M

Mirco

Hallo zusammen!
Da wir ähnliches nächstes Jahr vor haben, bin ich ebenfalls etwas verwundert. Ich dachte ein Souterrain in Hanglage wäre günstiger als der Wohnraum in den überliegenden Geschossen. Bei euren Angeboten über 1.500€ pro qm + 60.000€? Erscheint mir auch zu viel. Gibt es Erfahrungswerte hier im Forum?
 
MarcWen

MarcWen

Tja…fasch gedacht?

Zwei erste Angebote haben wir bereits erhalten, auf weitere zwei warten wir noch. Bei beiden machte der Keller in etwa 60k € aus worauf dann noch die Kosten für den Wohnkeller kamen. Die lagen in etwa bei 120 bis 140 tausend Euro! Uff!
Am Ende lagen beide Angebote bei mindestens 420 tausend, wobei beim zweiten Angebot auch gerne „die 5 vorne“ angesprochen wurde, wenn gewisse Fälle einträten.

Haben wir uns da so verschätzt mit unseren 300-350k € (fürs Haus)? Muss man hier sagen, dass sowas einfach nicht machbar ist mit den genannten Anforderungen?
Ähnliches hatten wir auch letztes Jahr erlebt. Die Fertighausanbieter greifen hier bei der Planung tief in den Beutel. Da gibt es die tollsten Ansätze. Wir hatten da auch utopische Planungen. Auch die Idee, 60T für den Keller und dann noch mal 2.000 Euro/ qm Wohnfläche ontop.

Problem ist auch oft, dass die Keller von Zulieferfirmen kommen. Hier besteht also eine zusätzliche Schnittstelle und Abstimmungsbedarf. Klar wenn man fragt, alles easy, kein Problem. Wenn man aber mal ein Referenzobjekt mit Wohnkeller wissen will, dann gibt es nur Schulterzucken. 95% bauen ohne Keller.

Was ich nicht ganz verstehe?

"Der Keller soll nach Süden (in Richtung Hang) etwas heraus stehen, um dem EG eine kleine Terrasse zu bieten."

Wo liegt dann die Einliegerwohnung?

Kosten kann man echt schwer abschätzen. Das hängt viel vom Grundstück ab und wie ihr den Keller plant.
 
Wissi

Wissi

Danke für eure Rückmeldungen bisher!

Was ich nicht ganz verstehe?

"Der Keller soll nach Süden (in Richtung Hang) etwas heraus stehen, um dem EG eine kleine Terrasse zu bieten."
Wo liegt dann die Einliegerwohnung?
Der Hang ist ein Südhang und in Richtung Süden soll der Keller etwas unter dem eigentlichen Haus heraus stehen. So würde dessen Decke dem EG eine Terrasse bieten.
Hiervon könnten wir aus Kostengründen aber auch zurücktreten und nur einen normalen Balkon anbauen. Wie gesagt, bei den architektonischen Vorgaben halten wir uns eher erst mal zurück. "Jede Ecke kostet Geld" und jedes Extra auch....beides ist uns bewusst. Aber wenn das Ganze Nichtmal sozusagen "im Standard" umsetzbar ist, bringt das ja auch nichts :-/
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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