Haus nicht abbezahlen - dumm oder sinnvoll?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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N

nordanney

Dem würde ich sogar prinzipiell zustimmen. Das Problem ist, dass die Kaufnebenkosten halt doch relativ hoch sind hier. Somit braucht man für das Modell halt auch einiges an Geld.
Das war zu einer Zeit, als die Preise noch nicht gestiegen sind. Da war keiner von uns auf der Welt. Und sofern Du nicht in einer besch... Lage baust/kaufst, wirst Du nach 5-10 Jahren i.d.R. bei +/-0 rauskommen. Das wird sich m.E. auch nicht ändern, da die Preise sich immer auch irgendwie an der Inflation orientieren werden.
 
H

HilfeHilfe

Da du dich bislang ja noch nicht inhaltlich geäußert hast, interpretiere ich, dass du es für dumm halten würdest, eine Immobilie nicht zur Rente abzubezahlen?


Keine Sorge, ich berate niemanden. Die Branche bietet ausreichend Platz für Menschen, die nicht beraten und trotzdem durch ihre Arbeit die Bedeutung von Annuitäten, Restschulden, Sondertilgung/-Kündigung und der Dynamik der Zinsmärkte besser einschätzen können als viele andere Häuslebauer. Ohne damit wiederum sagen zu wollen, zu wissen, wo Hauspreise und Zinsen in 20 / 40 Jahren stehen und ohne sagen zu wollen, dass sich nicht auch einige Häuslebauer eingearbeitet haben
#7 steht meine Meinung

lieber kleiner kaufen was zum Geldbeutel passt !
 
G

guckuck2

Das wird sich m.E. auch nicht ändern, da die Preise sich immer auch irgendwie an der Inflation orientieren werden.
Ich denke der Wertverlust durch Abnutzung ist deutlich höher, als der Preisanstieg durch Inflation im Bereich 1-2% p.a.
Gerade neue Häuser haben imho einen "Neuwagen-Effekt", sobald sie erstbezogen werden. Da muss die Lage und Ausstattung schon 1:1 zum Käuferinteresse passen, um das verlustfrei weiter zu verkaufen (Kaufnebenkosten und Vorfälligkeitsentschädigung im fünfstelligen Bereich sind dann trotzdem dahin).
 
A

Altai

Das Ganze ist doch einfach eine Typ-Frage. Deshalb gibt es auch kein richtig oder falsch.

Entweder ist mir die Sicherheit am wichtigsten, dann muss ich eben so kleine Brötchen backen, dass ich "auf jeden Fall" zurecht komme.

Oder ich sage, ich lebe jetzt, ich wohne jetzt schön (aber so richtig), und wenn ich das irgendwann mal nicht mehr leisten kann - ja, dann muss ich die Immobilie wieder verkaufen. Und bis dahin habe ich genau so gewohnt, wie ich es will.

Absolute Sicherheit gibt es dabei auch für den Sicherheitsbewussten nicht. Auch ihn kann ein Schicksalsschlag treffen, Krankheit, Trennung, Jobverlust ohne adäquate Nachfolge. Wenn ich zu der Zeit, wo ich die Anschlussfinanzierung benötige, z.B. gerade schwer krank sein sollte - wer weiß das schon? Vor Krebs o.ä. ist niemand gefeit - dann werde ich ein schwerwiegendes Problem haben und vermutlich auch meine Immobilie nicht halten können. Soll ich deshalb lieber gleich verzichten, um dann in 15 Jahren zu sagen, hey, es ist alles super gelaufen, hätte ich doch mal?

"Wer kriecht, stolpert nicht." (ist von Buddha, glaube ich) Aber er kommt vermutlich auch nicht so schnell voran, wie jemand, der geht.

Wenn die Annahmen nicht zu weit hergeholt sind, die eher zu Optimismus und damit den größeren Brötchen Anlass geben, warum soll man dann von vornherein im Mittelmaß verharren? Wenn der TE sagt, dass er im Moment allein verdient, aber seine Frau zukünftig zum Einkommen wieder (mehr) beitragen kann - dann ist das doch seriös. Ein Erbe wird man nicht in dem Sinne fix einplanen, ja, aber als "vielleicht" kann man es doch im Hinterkopf haben. Die Immobilie selbst wird hoffentlich auch in 30 Jahren nicht völlig wertlos sein - solange man mehr als den Wertverlust getilgt hat, ist es doch in Ordnung.

Vermutlich wäre mir hier auch mehr als dringend abgeraten worden, wenn ich meine Verhältnisse vor dem Erwerb der Immobilie dargelegt hätte. Bitte fragt mich in 25 Jahren, wie es ausgegangen ist. Hier und heute komme ich mit zwei Kindern, Auto, Pferd und Winterurlaub anständig über den Monat, es bleibt noch ein bisschen was übrig und wir wohnen schön in unserem Haus.
 
H

hampshire

Wenn du in der Branche arbeitest disqualifiziert dich allein der Thread . Oder beräts du deine Kunden falsch ?
Hier fehlen gleich mehrere schlüssige Zusammenhänge. Nur zwei davon:
1. Die Bereitschaft ein eigenes Risiko sehenden Auges auf sich zu nehmen hat in sich nichts mit der Beratungstätigkeit für Andere zu tun.
2. Wer in der Branche arbeitet hat nicht zwingend Kundenkontakt
...
 
P

PyneBite

Die Frage ist letztlich ja auch, wie fragil das Gebilde ist. Ohne reale Zahlen bringt die ganze Diskussion ja nichts. Und man wird die Bank überzeugen müssen. Solange die Bank mitmacht, ist alles erlaubt

Und letztlich zockt jeder, der eine Baufinanzierung aufnimmt.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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