Haus finanziell machbar bei etwa 5.000 netto?

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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Yaso2.0

Yaso2.0

Das ist bekanntlich nicht so einfach, ein paar Beispiele.
- Doppelhaushälfte Neubau 160m2 auf 300m2 Grundstück 380.000
(Wir möchten aber keine Doppelhaushälfte und das Grundstück ist winzig)
- Häuser aus den 70ern/80ern 350.000-400.000, die sind zwar einzugsbereit, also keine totale Ruine, aber eben stand 1980 und müssten definitiv renoviert werden, ggf Wände raus etc.
- vereinzelt gibt es Häuser, die man nicht umbauen müsste und so einziehen könnte, die haben aber idR auch winzige Grundstücke und oder sind Reihenhäuser und die liegen bei etwa 330.000-350.000.

Es gibt durchaus eine „alte Schätzchen“ bei denen gerade noch eine 2 vorne steht, die sind aber meist völlig verbaut und da etwa Wohnliches draus zu machen übersteigt absolut unser Vorstellungsvermögen.

EDIT:
Grundstückspreise in Orten die noch in Betracht kämen so 130-150 Euro/m2.
Allerdings gibt es auch hier kaum Grundstücke über 440m2
Es ist nicht einfach, aber immerhin schon mal eine entsprechende Richtung.

Je nachdem wie viel in der Doppelhaushälfte für 380k schon mit drin ist, klingt es zumindest preislich nicht abgehoben.

Und so wie du es beschreibst, kommt ja eigentlich nur ein freistehendes Einfamilienhaus als Neubau in Frage!

Dann würde ich mich schnellstmöglich auf Grundstückssuche begeben, denn, zumindest hier, ist es fast unmöglich freie Grundstücke zu finden. Und die Planung, Genehmigung etc. dauert ja auch einige Zeit…
 
D

Dell2022

Sind das auch tatsächlich verfügbare Grundstücke im Sinn von "ich kann mich direkt bewerben und es hat nicht 10 mal soviele Interessenten wie Bauplätze"? Oder sind das Preise für längst vergebene Baugebiete?
Neben den Finanzen ist nämlich die große Hürde beim Hausbau überhaupt ein Grundstück zu finden und noch schwerer ist eines zu finden dass einem zusagt
Soweit ich weiß, hält sich das hier im Rahmen, man muss vielleicht ein bisschen suchen, aber 100 Bewerbe auf 1 Grundstück sind es auf jeden Fall nicht. Wir sind zudem familiär recht gut vernetzt, so dass es durchaus möglich ist, unter der Hand ein Grundstück zu kriegen. Wir haben uns bislang aber noch nicht näher damit beschäftigt.


Also das klingt doch spottbillig.
Mag sein, dass das für Leute zB aus Süddeutschland billig ist, ich finde das schon einen elenden Batzen Geld und möchte eben nicht bis 85 zahlen.


Und so wie du es beschreibst, kommt ja eigentlich nur ein freistehendes Einfamilienhaus als Neubau in Frage!
Also freistehendes Einfamilienhaus ja, das hab ich auch immer so kommuniziert. Neubau wäre schön, aber kein Muss, so ab Mitte der 90er wäre wohl ok, mit eben passendem Grundstück.
wie gesagt verzichten wir ja schon auf teure Sachen wie Keller und Garage, aber freistehend ist und wirklich wichtig (haben eine zeitlang in einem Reihenendhaus gewohnt und das brauchen wir nicht noch mal).
Grundsätzlich spricht nichts gegen ein Haus aus den 70ern/80ern, aber oft haben die viele kleine Zimmer und/ oder sind die klassischen Zwei-Familienhäuser Oma unten, Eltern mit Kind oben.
Ich denke (laienhaft), dass ein KP von knapp 400.000 plus Umbau zu einem Einfamilienhaus mit großen offenen Räumen einfach unsere finanziellen Möglichkeiten übersteigt.
Da ist es ja nicht mit einem Eimer Farbe oder einer neuen Küche für 10.000 Euro getan.
 
O

Oetti

Ich kenne es wie gesagt nicht anders, meine Eltern hatten keine „Elternzeit“ oder sonst was.
Ich war selbst bei einer Tagesmutter und geschadet hat es nicht.

Ich bin auch nicht als Anwältin tätig, sondern Syndikus im Unternehmen. Ich habe also nicht die Arbeitszeiten wie normale Anwälte, sondern kann durchaus um 15/15.30 Feierabend machen, im Home Office auch mal eher.
Mein VZ Job fühlt sich für mich manchmal wie TZ an.
Das Unternehmen bietet auch (beschränkte) Kita Plätze in einem „Betriebskindergarten“ (das Unternehmen ist beteiligt und kauft Plätze für die MA ein).
Ich kann deine Gründe und Gedanken sehr gut nachvollziehen. Meine Frau und ich haben vor der Geburt unserer Tochter genauso gedacht und auch ähnlich geplant. Es war an sich aus unserer Sicht auch alles super geplant und sah auf dem Papier gut aus. Kritische Kommentare zu dieser Planung haben wir damals beiseite geschoben, frei nach dem Motto: Wir wissen das besser.

Inzwischen ist unserer kleine Maus 19 Monate alt und irgendwie muss ich über deine Gedanken schmunzeln. Meine Frau arbeitet seit Juli wieder 25 Wochenstunden und die Kleine geht seit September in die Krippe. Juli bis Ende September war ich in Elternzeit und habe mich um die Eingewöhnung in der Krippe gekümmert. Die Eingewöhnung hat länger gedauert als geplant und war erst Ende Oktober abgeschlossen, weil die Kleine zwischendurch krank wurde und wir unterbrechen mussten. Dann wollte sie eine zeitlang nicht in die Krippe gehen und hat Terror ohne in der Früh beim Abgeben veranstaltet, dass es einem fast das Herz zerrissen hat.

Und dann war die Eingewöhnung endlich abgeschlossen und alles war ab November erstmal supi. Auf den ersten Blick. Seitdem schleppt sie gefühlt jede Krankheit aus der Krippe mit heim, die es gibt. Das sieht so aus: Sie ist zwei Wochen gesund und fängt dann zum Kränkeln an. Je nach Krankheit dauert es dann 1 bis 2 Wochen bis sie dann nicht mehr in die Kita darf oder wir sie abholen müssen. Dann ist sie wieder eine Woche lang daheim, kuriert sich aus und das Spiel beginnt von vorn. Die Regelungen sind hier aufgrund von Corona sehr strikt...
Die Krankwochen decken wir dann im Endeffekt im Schichtbetrieb ab, wobei uns meine Mutter dabei unterstützt.

Warum reichen wir nicht einfach Kind krank ein? Unsere Jobs sind sehr projektlastig und termingebunden. Wenn wir da einmal im Montag für eine Woche ausfallen kriegen wir hier mittelfristig Probleme, weil unsere Arbeit liegen bleibt.

Wir sind heilfroh, dass meine Frau "nur" in Teilzeit arbeitet und wir beide voll im Homeoffice sind. Beide in Vollzeit mit einem kleinen Kind ist aus unserer Sicht nicht realisierbar.
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Ich denke (laienhaft), dass ein KP von knapp 400.000 plus Umbau zu einem Einfamilienhaus mit großen offenen Räumen einfach unsere finanziellen Möglichkeiten übersteigt.
Das sehe ich nicht so.

Ich denke schon, dass ihr bis 500k gut finanzieren könnt. Ihr seit noch jung, ihr habt ein gutes Einkommen.

Und das Thema wegen Kinder, sollte man bedenken, wenn es soweit ist. die Finanzierung flexibel gestalten (Tilgungswechsel, Sondertilgung) und wenn eben mal Geld von den Eltern kommt, ist ja sogar noch besser.

Und all die Probleme, die der ein oder andere mit seinem Kind hat, ist ja schade für denjenigen, aber nicht übertragbar. Wir hatten überhaupt keine Probleme, weder während der Kita- noch der Grundschulzeit. Und nu?

Alles aufzuschieben, wegen Eventualitäten, die ja noch nicht mal im Anmarsch sind, sind mMn übertrieben.
 
P

Prager91

Das sehe ich nicht so.

Ich denke schon, dass ihr bis 500k gut finanzieren könnt. Ihr seit noch jung, ihr habt ein gutes Einkommen.

Und das Thema wegen Kinder, sollte man bedenken, wenn es soweit ist. die Finanzierung flexibel gestalten (Tilgungswechsel, Sondertilgung) und wenn eben mal Geld von den Eltern kommt, ist ja sogar noch besser.

Und all die Probleme, die der ein oder andere mit seinem Kind hat, ist ja schade für denjenigen, aber nicht übertragbar. Wir hatten überhaupt keine Probleme, weder während der Kita- noch der Grundschulzeit. Und nu?

Alles aufzuschieben, wegen Eventualitäten, die ja noch nicht mal im Anmarsch sind, sind mMn übertrieben.
Sehe ich auch so. Ihr seid noch jung. Deshalb ist es relativ einfach: schaut, dass genug Kohle rein kommt - eventuell weiterhin versuchen mehr zu verdienen (klingt blöd, hilft aber ungemein auch für den Sicherheitsgedanken WENN dann wirklich die Kinder kommen). Spielt mit der Tilgungsratenänderung und erfüllt euch euren Traum.

Ihr seid ja keine armen Schweine... Ihr habt ordentliche Jobs, ganz ordentliche Gehälter, seid jung und sicherlich auch bereit zu sparen und sich was aufzubauen. Ab dafür! Sichert euch ein Grundstück und legt los :)
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich denke schon, dass ihr bis 500k gut finanzieren könnt. Ihr seit noch jung, ihr habt ein gutes Einkommen.
Wobei ein Haus für 400k und bis 500k finanzieren zwei paar Stiefel sind. Ich hatte ja auch diverse Häuser aus der Preisklasse angeschaut:
Haus 400k
Makler, Notar, Finanzamt: 50k
Sanierung 100k
-------------
550k
Das ist übrigens recht genau das kalkulierte Gesamtbudget für meinen Neubau.

Klar, 100k für Sanierung sind jetzt nicht wenig veranschlagt, aber Häuser von 1970-1980 die jetzt auf den Markt kommen sind meist von Rentnern heruntergewirtschaftet die sich finanziell eigentlich übernommen haben. Da wurde dann 20 Jahre lang gar nichts mehr gemacht was nicht komplett kaputt war. Da macht man die Bäder und Küche neu, die Ölheizung muss eh raus, eventuell die Wasserleitungen wegen Kupferfraß und wenn man gerade die große Baustelle hat, kommt vielleicht noch eine energetische Sanierung dazu. Am Ende hat man dann ein saniertes altes Haus.
Ich sag mal so, wenn es tatsächlich möglich ist ein Baugrundstück für ~100k zu bekommen, dann spricht vieles für den Neubau
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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