Finanzrahmen abstecken, Empfehlungen zu Hausverkauf / Grundstücksauswahl / Neubau

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motorradsilke

Warum um alles in der Welt muss man mit 55 in Rente gehen? Bitte nochmal überdenken... das wäre mir wichtig zum Abschluss, jetzt halte ich mich dann hier raus.
Man muss nicht, aber es eröffnet Möglichkeiten, die man als Erwerbstätiger nicht hat. Rente heisst ja nicht, auf der Couch sitzen und gammeln. Rente heisst, man kann sich sein Leben so einteilen, wie man mag. Man kann Ehrenämter ausüben, für Andere etwas tun, sich um die Enkel kümmern, länger reisen, man ist einfach frei in der Entscheidung. Es gibt nicht den täglichen Trott.
 
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MachsSelbst

Ja... aber ich denke man hilft den Kindern und Enkeln am meisten, wenn man sich nicht schon mit 55 aus dem Erwerbsleben zurückzieht und dann 30 Jahre Rente bezieht, sondern weiter arbeitet... denn Fachkräfte gibt es jetzt schon viel zu wenige, das wird sich verschärfen, wenn die Boomer alle meinen mit 55 gehen zu müssen...

So verschärft sich das alles massiv... nur meine Meinung, muss jeder selbst wissen. Aber so laufen wir in Probleme, die sich nicht lösen lassen, auch nicht über Fachkräftezuzug oder sonstiges...
 
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motorradsilke

Ja... aber ich denke man hilft den Kindern und Enkeln am meisten, wenn man sich nicht schon mit 55 aus dem Erwerbsleben zurückzieht und dann 30 Jahre Rente bezieht, sondern weiter arbeitet... denn Fachkräfte gibt es jetzt schon viel zu wenige, das wird sich verschärfen, wenn die Boomer alle meinen mit 55 gehen zu müssen...
Die Boomer sind inzwischen min. 60.
 
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nordanney

Rente heisst ja nicht, auf der Couch sitzen und gammeln. Rente heisst, man kann sich sein Leben so einteilen, wie man mag.
Rente mit 55 bedeutet aber auch einen massiven finanziellen Einschnitt. Manche müssen auf der Couch sitzen, will rausgehen zu teuer ist - Ehrenämter & Co. mag nicht jeder.

Wenn bei mir die drei Kids nicht mehr auf der Tasche liegen, tausche ich ein wenig Gehalt gegen bis zu 10 (im Einzelfall auch 20) zusätzliche Urlaubstage. Ist zumindest der Plan. Wir bekommen ansonsten nur das Angebot, bis 70 zu arbeiten (dafür gibt es auch mehr Gehalt). Früher darf niemand gehen.
 
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motorradsilke

Rente mit 55 bedeutet aber auch einen massiven finanziellen Einschnitt. Manche müssen auf der Couch sitzen, will rausgehen zu teuer ist - Ehrenämter & Co. mag nicht jeder.
Wer mit 55 FREIWILLIG in Rente geht hat vorgesorgt und/oder eine gute Rente.
Aber es ist natürlich nicht das Lebenskonzept für Jeden. Man sollte es nur in die Überlegungen einbeziehen. Man kann auch einen Nebenjob machen, der Einen aber auch Freiheit ermöglicht.
 
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Arauki11

Rente mit 55 bedeutet aber auch einen massiven finanziellen Einschnitt. Manche müssen auf der Couch sitzen, will rausgehen zu teuer ist - Ehrenämter & Co. mag nicht jeder.
Genau, das ist die wichtige Fragen, die sich Viele in aller Konsequenz stellen müssen. Oftmals habe ich dabei gehört, dass man die Freiheit/Freizeit haben möchte aber so gut wie einen Preis dafür bezahlen möchte, das gibts eben nicht.
Ich denke, dass die Möglichkeiten vielfältig sind, sein Leben dann zu gestalten. Ich selbst hatte und habe es so aber natürlich auch mit massiven, fnanziellen Einschnitten. Aber auch das freie Gestalten hat immer zwei Seiten, denn wenn ich keinen tragenden Lebensinhalt für mich finde, dann habe ich auch gefühlt Nichts. Tipps von außen wie "hol Dir nen Hund, pass auf die Enkel auf oder verreise mehr" können im Einzelfall mal gut passen, oftmals klappt das aber eben nicht so, wie man es sich vorher dachte. Für mich war das sehr schwierig ehrlich gesagt und ist heute immer wieder nochmal so; Menschen sind da eben auch sehr unterschiedlich, weshalb es da eine Paradeempfehlung gibt.
Für mich war/ist es so, dass es etwas (Arbeit, Hobby o.ä.) sein muss, dass mir einen Sinn gibt und nicht nur die Zeit totschlägt. Da sind tolle Erlerbnisse gewesen aber eben auch eher Zeiten der gefühlten Leere, weil man eben nirgendwo mehr "gebraucht wird". Ich bin fest davon überzeugt, dass man diesen Lebensabschnitt nicht vorhersehen kann, weil man dann ja selbst anders fühlt, als es jetzt gerade ist. Man kann sich nur dafür oder dagegen entscheiden und dann sehen, dass man das jeweils Beste für sich daraus macht.
Würde ich es wieder so machen? Ja und Nein. Ich vermisse meinen Beruf immer mal wieder und bin genauso oft froh, dass ich ihn nicht mehr ausüben muss. Wie überall gibt es auch hier kein falsch/richtig, so zumindest mein Empfinden.
Wir haben Bekannte, die ihr Haus verkauft und auch aus gesundheitlichen Gründen des Mannes Beide früher aufgehört haben und noch bis zur ersten Rentenzahlung ein paar Jahre überbrücken müssen. Grundsätzlich finde ich diese Idee interessant aber sie können nun mit der Freiheit/Freizeit aus unserer Sicht Nichts anfangen können und haben nun Dauerstress durch sein Hobby, das sie eben mitmachen muss, weil sie ja nun Zeit hat. Man fragt sich, warum haben sie denn aufgehört bezahlt zu Arbeiten und was war der eigentlich geplante Lebensentwurf.
Ich glaube, dass bei all diesen Gedankenspielen das Zwischenmenschliche die größte Rolle spielt und wie ich willens oder in der Lage bin, mein Leben neu zu gestalten. Ich selbst finde es manchmal wirklich nicht einfach aber will ich das einem Berufstätigen erzählen? Es ist aber eben nicht per se die Erlösung, in (Früh-/Rente zu gehen, wie das so Mancher denken mag.
Wer mit 55 FREIWILLIG in Rente geht hat vorgesorgt und/oder eine gute Rente.
Aber es ist natürlich nicht das Lebenskonzept für Jeden. Man sollte es nur in die Überlegungen einbeziehen. Man kann auch einen Nebenjob machen, der Einen aber auch Freiheit ermöglicht.
Das ist richtig. Oder er/sie ist in der Lage, sich einzuschränken, Haus/Wohnung zu verkaufen und völlig anders zu leben. Ich kenne Leute, die werden Teil einer anderen Lebensform.Ich kenne Lebensentwürfe wie Sand am Meer und nicht alle kosten mehr Geld, sie haben aber alle einen Preis, den man bezahlen muss.
Ich habe das heute morgen mit meinem Mann besprochen und ihn ebenfalls direkt gefragt, welche Probleme wir (als Personen) mitnehmen würden. Wir sind einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, dass wir kein Problem durch uns mitnehmen.
Es gibt die Möglichkeit, dass man das in seiner eigenen Bubble vlt. gar nichtso leicht sehen kann.....nur mal als Möglichkeit. Und wenn es nur das ist, dass ihr ein besonderes Ruhebedürfnis habt (ich z.B. habe das) oder bestimmte Erwartungen an Euer Umfeld, die offenbar stärker ausgeprägt sind als bei Euren aktuellen Nachbarn, die gerne da wohnen und schon habt ihr etwas Persönliches, das ihr eben doch mitnehmt.
Mir hat mal ein Arzt etwas von einer Studie erzählt, dass Frührentner eine geringere Lebenserwartung hätten. Ich fand diese Aussage lustig, heute denke ich, dass da etwas dran sein könnte, wenn da die oftmals erhoffte "Erlösung" eben nicht eintritt, weil man sich selbst eben doch wieder auch in die Rente mitnimmt. Man wird sich selbst einfach nicht los.....
 
Zuletzt aktualisiert 30.09.2025
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