„Ich will hier Weg“ Gefühl angegangen wird. In dem Fall wäre erst zu prüfen, was man an Problemen beim Umzug mitnimmt (in der Regel schon mal sich selbst).
Ich habe das heute morgen mit meinem Mann besprochen und ihn ebenfalls direkt gefragt, welche Probleme wir (als Personen) mitnehmen würden. Wir sind einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, dass wir kein Problem durch uns mitnehmen. Also so ein Hauswechsel soll nicht dazu dienen, eine Beziehung zu kitten oder so. Wir haben das große Glück, dass wir uns seit 16 Jahre eine super Beziehung aufgebaut haben.
Ich wette mit Dir: wenn es an die Planung geht, kommt doch wieder 140/150qm raus. Das Kind braucht Platz, wohnt noch ne Ecke an Zeit bei Euch, die kann man nicht wegplanen oder reduzieren. Bzw. kann ich mir nicht vorstellen, dass man das macht.
damit könntest du sogar recht haben.
Zum Wohngebiet: nettes Umfeld. Ich persönlich würde auf Mühlenblick achten und nicht zwischen zwei Zweigeschossern wohnen wollen, wenn die Grundstücke halt so groß sind wie sie sind. Die Preise sind allerdings der Hammer!
Das Baugebiet ist gute 25 km von unserem jetzigen Wohnort entfernt und eine deutlich Einkommensstärkere Gegend.
Jetzt wohnen wir in einem eher einkommensschwachen / normalem Stadtteil und auch unsere Tochter wird in der Schule sehr oft von Mitschülern gefragt, ob ihre Eltern reich seien. Und dann wird aufgezählt, was sie/wir ja alles haben (boah, deine Mama und dein Papa haben ja richtig coole Autos, dein Haus ist ja richtig heftig, könnt ihr mich adoptieren, ey xxx gib doch aus, du hast doch bestimmt viel Geld etc. )
Ich denke mal, dass es nicht in ihrem Sinne ist, dem Kind als Teenager das Kinderzimmer (oder Jugendzimmer, völlig egal, wie man es nennt) zu verkleinern.
Nein, das wird sie definitiv nicht wollen. Wenn sie es sich aussuchen könnte, würde sie wahrscheinlich sogar noch mehr Platz haben wollen.
So klar, dass sie hier fragt. Ich denke, das Forum ist hier eine Möglichkeit, mehrere Meinungen sammeln zu können.
Absolut! Die Meinungen hier sind mir schon wichtig, denn hier versucht mir keiner etwas zu verkaufen oder mich von irgendwas zu überzeugen.
Für mich wäre noch die Frage, wie ist die Lage und Größe eures jetzigen Grundstücks.
Unsere aktuelle Lage als solche ist wirklich super, wir haben in 1km Umkreis alles, was man benötigt und das mehrfach. Die Größe beträgt süße 390qm.
Aber jeder Jeck ist anders, nur als Gedanakengang.
Vielen Dank, vielleicht unterschätzen wir das Thema Zukunft des fast erwachsenen Kindes. Darüber muss ich nochmals intensiver Nachdenken.
Wenn es euch nicht aus wichtigen Gründen aus dem Haus treibt, weiter wohnen und nebenbei auf den Bungalow sparen.
Es gibt keinen Grund was unser Haus betrifft, wohl eher das Wohnumfeld. Wir werden mittlerweile (vielleicht auch nur gefühlt) regelrecht beobachtet. Sobald hier etwas neues angeschafft wird, wissen es bereits die Nachbarn und andere bevor wir uns umgucken können und fragen dann auch „habt ihr im Lotto gewonnen oder was, ohh schon wieder ein neues xxxxx, das beste war „also jetzt seit ihr aber Größenwahnsinnig“, als ich mein Auto letztes Jahr gekauft habe..
Jep. Viel Spaß mit nem Teenager, den man von 14, 15, 16m² auf 10m² pfercht, um sich den neuen Traumbungalow zu bauen.
Ja, das wird nicht funktionieren. Ich sehe es ein, je öfter ich drüber nachdenke!
Allerdings bin ich nicht nur des falschen Zeitpunkts skeptisch, ob Ihr das Richtige macht.
Du hattest ein Einfamilienhaus? Dann habt Ihr eine Doppelhaushälfte gekauft.
Da hatte der Nachbar Euch eine Garage vorgesetzt und Ihr hattet Ärger mit Hundekot oder Nachbarn mit Hunden.
Daraus entstand die Idee des Baus eines Einfamilienhaus.. nach 3 Jahren Leben in der Doppelhaushälfte.
Wir hatten erst ein Reihenhaus, dann die Doppelhaushälfte und dann das jetzige Haus. In der Doppelhaushälfte haben wir 6 Jahre gewohnt.
Kurzum: Ich erkenne keinen wirklichen Mehrwert oder rechtfertigenden Lebensentwurf, eher Verlust an Ruhe, Sicherheit und Komfort.
Ich gebe zu, dass es mir nicht um das Haus geht, es ist eher das Umfeld hier. Wir hatten hier viele Freunde, die sich während des Hausbaus verabschiedet haben. Über die eine Ecke hörte man „wie können die sich das leisten“, wiederum andere sagten wohl „das wird nicht lange gut gehen, die haben sich doch finanziell völlig überschätzt“ etc.
Nach dem Hausbau habe ich mein Gehalt fast verdoppeln können, aber das muss ich doch niemandeerklären. Nachdem wir auch kurz nach dem Umzug zeitversetzt zwei neue Autos hatten, war quasi komplett vorbei.
Dabei reden wir nicht mal darüber, wir haben niemandem erzählt, dass wir ein neues Auto kaufen oder überhaupt irgendwas anschaffen. Aber wenn man hier vorbeifährt, sieht man es.
Rede ich es mir evtl. ein, dass das Thema in einem einkommensstarken Stadtteil weniger Thematisiert würde?
"Hängt sich an seinem Alter auf", das kann auch gut eine durch die Blume Erklärung sein für "Ich hab keinen Bock mehr auf noch einen Neubau, Wechsel, usw."
Mein Mann ist 49 und arbeitet in einem großen Konzern, welcher seinen AN mit 55 Altersteilzeit o. ä. Angebote unterbreitet. Er sagt, dass er dann kein Angebot annehmen könnte, selbst wenn er wollte, wegen des neuen finanziellen Anteils.
Bitte entschuldigt, falls meine Frage hier unverschämt oder nicht nachvollziehbar erscheint, ich komme irgendwie nicht so gut damit zurecht, in einem Umfeld zu leben, wo einem der Dreck unter den Fingernägeln nicht gegönnt wird.