Finanzierung mit Wohnsitz im Ausland

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CookingWithIce

Hi zusammen,

wir sind gerade dabei ein Grundstück zu kaufen (aus Eigenkapital) und planen die Finanzierung des Neubaus. Wir sind Deutsche Staatsbürger, verheiratet (ab 11.8), haben 1 Kind und das Grundstück liegt in Deutschland (67435). Unser Wohnsitz ist aktuell in der Schweiz.

Eigentlich war der Plan, das Grundstück zu kaufen, den Bau zu planen, die Finanzierung dafür zu klären und bei Baubeginn nach Deutschland zu ziehen. Wir haben eine Zusage von unseren Arbeitgebern, dass wir auch nach dem Umzug weiter beschäftigt werden sollen, ich über die deutsche Tochterfirma und meine Verlobte weiterhin beim Schweizer Arbeitgeber. Unsere Arbeit ist dann plötzlich etwa 40% weniger wert, aber das ist ein anderes Thema.. Genügend Eigenkapital ist vorhanden und wir werden auch in Deutschland gut verdienen.

Bei einem Gespräch mit einem Berater der Interhyp ist nun das Thema aufgekommen, dass unser ursprünglicher Plan vermutlich nicht so ganz aufgeht. Viele Banken möchten gerne mindestens 3 Monate Einkommensnachweise eines deutschen Arbeitgebers. Wir müssten demnach deutlich früher in eine Übergangswohnung nach Deutschland ziehen als wir es geplant hatten. Das ist machbar, bedeutet aber natürlich einen erheblich Mehraufwand bei gleichzeitig finanziellen Einbussen (wir können aktuell pro Monat mehr sparen, als wir Netto in Deutschland insgesamt verdienen werden).

Hat vielleicht jemand von euch mit dem Thema schonmal Erfahrung gemacht? Wie würdet ihr mit der Situation umgehen?
 
montessalet

montessalet

Sucht eine andere Bank: Ihr habt doch den Bauplatz mit Eigenkapital gekauft - und das ist an der Weinstrasse nicht ganz billig.
Mit diesem Teil sollte das eigentlich gegen - die Bank wird da quasi 0 Risiko haben. Im Fall dass ihr die Raten nicht bezahlen könnt, wird die Bank keinen Verlust einfahren.
Ich bin überzeugt, dass euch das jemand finanziert. Erzählt einfach euren Plan.
 
WilderSueden

WilderSueden

Das Thema Grenzgänger ist hier in Konstanz nicht unüblich. Hier kennen die Vermittler auch die Banken die bei sowas keine Probleme machen. Denn die Banken im Grenzgebiet kennen das Thema natürlich auch.

Da sollte euer Vermittler jetzt auch was für sein Geld arbeiten und über seine Suchmaske hinaus Kontakt mit den Banken aufnehmen und einfach mal nachfragen wie das Thema aussieht.
 
C

CookingWithIce

Noch ist unsere Anfrage recht generisch gewesen, also ein erstes Informationsgespräch weshalb der Vermittler jetzt nicht direkt angeboten hat zu den Banken zu rennen, das macht er wohl erst wenn es konkreter wird. Aufgrund dessen, dass wir mit 1% tilgen möchten war das für ihn sowieso eindeutig, das würde aktuell nur die ING mitmachen und dort wäre es aber mit dem unserem Wohnsitz aktuell nicht möglich.

Ich hoffe auch darauf, dass die potentielle Bank sieht, dass bei uns das Risiko vergleichsweise voraussichtlich niedriger ist, ich weiß halt nicht ob das zu viel "Extrawurst" sein könnte.
 
montessalet

montessalet

Suche eine Bank an der Weinstrasse. Deine Situation hat auch nichts mit Grenzgänger zu tun.
Die Bank hat - dank Eigenkapital in Form Bauplatz - quasi O Risiko.
 
Hyponex

Hyponex

Noch ist unsere Anfrage recht generisch gewesen, also ein erstes Informationsgespräch weshalb der Vermittler jetzt nicht direkt angeboten hat zu den Banken zu rennen, das macht er wohl erst wenn es konkreter wird. Aufgrund dessen, dass wir mit 1% tilgen möchten war das für ihn sowieso eindeutig, das würde aktuell nur die ING mitmachen und dort wäre es aber mit dem unserem Wohnsitz aktuell nicht möglich.

Ich hoffe auch darauf, dass die potentielle Bank sieht, dass bei uns das Risiko vergleichsweise voraussichtlich niedriger ist, ich weiß halt nicht ob das zu viel "Extrawurst" sein könnte.
Guten Morgen,

so schaut es aus.... also für die ING muss man sowohl in D wohnen und in D arbeiten, damit die eine Finanzierung machen.

Schweiz ist nicht in der EU, und somit gehe ich davon aus, dass das Gehalt aktuell in CHF ausbezahlt wird? Dann gibt es bei den Banken noch Fremdwährung (somit sind sehr viele Banken da raus!)

und die Arbeit dürfte dann nicht 40% weniger WERT sein, sondern wenn ihr in D dann lebt, automatisch die Steuern in D bezahlen muss, da bleibt von dem brutto viel weniger netto als in der Schweiz so der Fall ist.

würdet ihr es irgendwo am Bodensee bauen, wäre eine Finanzierung mit einer regionalen Bank da vor Ort möglich (habe letzten Monat eine solche Finanzierung gemacht... Kunde arbeitet in CH, wohnt in D)

aktuell hätte ich vielleicht 1-2 Banken, die solche Konstellationen begleiten können. Aber hier sollte man mind. 2% Tilgung einplanen.

Auf der anderen Seite, wenn die Zinsen noch um 0,50%-1,00% steigen in der Zeit bis ihr dann die 3 Abrechnungen aus D habt, dann wird es bei der ING auch nur kaum günstiger mit 1% Tilgung (übrigens, die ING hat gestern die Zinsen um bis zu 0,33% angehoben... also die 3% dürfte man wohl eher erreichen, als zum Jahresende....)
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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