Finanzierung Einfamilienhaus - Grundstück vorhanden

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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bra-tak

bra-tak

Mein Problem ist, wie schon beschrieben, eher der Gedanke, wenn etwas schief geht bspw. einer arbeitslos und das Ganze nicht von einer Person getragen werden kann.
Dann kann man doch immer noch das Haus verkaufen, wenn es partout nicht geht. Das Haus ist euch doch nicht ein Leben lang bedingungslos ans Bein gebunden.

Ich bleibe auch bei der Meinung vieler anderer hier: wer wenn nicht ihr, soll bitte eine Finanzierung von knapp 600.000€ stemmen können?
In welchen Bereichen arbeitet ihr beide eigentlich, dass das Thema Arbeitslosigkeit so umtreibt?
 
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5erBande

Beschreibe doch mal den Zustand, der dir diese Sorge nehmen würde. Jeder Partner mit 5000€ netto, dann wärst du beruhigt? Tja, dann wirst du wohl nie Eigentum besitzen. Oder falls ihr doch 2x5000€ hättet, würdest du dir vermutlich ein teureres Haus hinstellen und das Dilemma beginnt von vorne.
Ja tatsächlich, dass würde mich wohl beruhigen. 5000 EUR plus Kindergeld würden wohl reichen.
Vielleicht stammt meine Sorge auch aus unseren bisherigen Umständen. Wir arbeiten erst seit relative kurzer Zeit beide. Das Gehalt und die für uns tolle Aufteilung von 70 u. 80 % haben wir noch nicht lange.
Bis zum Ende der Elternzeit von K1 war ich Alleinverdienerin, da mein Mann noch ein Zweitstudium absolviert hat. Nach seinem Zweitstudium hat mein Mann noch 6 Monate Elternzeit genommen und ich bin wieder Vollzeit arbeiten gegangen. Dann war ich schon relativ schnell in Elternzeit mit K2 (9 Monate nachdem ich nach K1 wieder in den Job eingestiegen bin), da hat dann aber mein Mann nach dem Zweitstudium/Elternzeit wieder voll gearbeitet. Nach der Elternzeit von K2 (also 9 Monate nach Geburt) bin ich nicht in den Job zurück, auch weil mein Mann zum damaligen Zeitpunkt noch nicht die Stunden reduzieren konnte. Ich bin erst kurz vorm 2 Geburtstag von K2 wieder in den Job eingestiegen, damals aber noch schlechter bezahlt. Gleichzeitig hat mein Mann auf 80% reduziert. Vor 7 Monaten wurde ich dann befördert und erst seitdem ist unser Gehalt wie oben dargestellt. Aber ich kenne eben auch andere Zeiten.
 
G

guckuck2

Wobei ich es auch schon problematisch fände, wenn uns worst case eine 400 EUR höhere Rate das Genick brechen würde. Dann wäre das Konstrukt wohl zu sehr auf Kante genäht.
Dafür gibts die 20J Zinsen, sodass du dies Risiko ausschaltest. Deine 2000€ Rate läuft auf Restschuld 188T€ hinaus, da existiert quasi kein Zinsänderungsrisiko mehr. Und zur Rente bleibt euch dann auch noch mehr als genug Zeit.

Wenn einen 400€ mehr oder weniger nicht jucken, ist man in dieser Gesellschaft weit vorne, auch wenn diese Forums-Bubble manchmal ein anderes Bild vermittelt
 
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5erBande

Dann kann man doch immer noch das Haus verkaufen, wenn es partout nicht geht. Das Haus ist euch doch nicht ein Leben lang bedingungslos ans Bein gebunden.

Ich bleibe auch bei der Meinung vieler anderer hier: wer wenn nicht ihr, soll bitte eine Finanzierung von knapp 600.000€ stemmen können?
In welchen Bereichen arbeitet ihr beide eigentlich, dass das Thema Arbeitslosigkeit so umtreibt?
Beide Finanzbranche (Big 4 und Risikomanagement AIFM)
Arbeitslosigkeit ist gar keine so große Sorge. Bei mir hat auch der Wiedereinstieg in den Beruf (anderer Arbeitgeber und etwas anderes Arbeitsgebiet) erstaunlich gut nach der (langen 2jährigen) Elternzeit funktioniert.
Da hab ich mir auch ordentlich Gedanken gemacht, mich beruflich schon ins Aus geschossen zu haben.
Vielleicht liegt mir Sorgen machen einfach :eek:. Mein Mann würde das zumindest bestätigen. Passt aber vielleicht ins Berufsbild ;)
Auswirkungen von Corona kann ich bei meinem Arbeitgeber gar nicht spüren und bei meinem Mann ist der Bonus vielleicht etwas geringer ausgefallen, befördert wurde er trotzdem.
Wenn einer von uns entlassen werden würde, könnten wir sicher was vergleichbares finden, aber dann eher nicht in Teilzeit. Das wäre das Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

guckuck2

Ja tatsächlich, dass würde mich wohl beruhigen. 5000 EUR plus Kindergeld würden wohl reichen.
Vielleicht stammt meine Sorge auch aus unseren bisherigen Umständen. Wir arbeiten erst seit relative kurzer Zeit beide. Das Gehalt und die für uns tolle Aufteilung von 70 u. 80 % haben wir noch nicht lange.
Bis zum Ende der Elternzeit von K1 war ich Alleinverdienerin, da mein Mann noch ein Zweitstudium absolviert hat. Nach seinem Zweitstudium hat mein Mann noch 6 Monate Elternzeit genommen und ich bin wieder Vollzeit arbeiten gegangen. Dann war ich schon relativ schnell in Elternzeit mit K2 (9 Monate nachdem ich nach K1 wieder in den Job eingestiegen bin), da hat dann aber mein Mann nach dem Zweitstudium/Elternzeit wieder voll gearbeitet. Nach der Elternzeit von K2 (also 9 Monate nach Geburt) bin ich nicht in den Job zurück, auch weil mein Mann zum damaligen Zeitpunkt noch nicht die Stunden reduzieren konnte. Ich bin erst kurz vorm 2 Geburtstag von K2 wieder in den Job eingestiegen, damals aber noch schlechter bezahlt. Gleichzeitig hat mein Mann auf 80% reduziert. Vor 7 Monaten wurde ich dann befördert und erst seitdem ist unser Gehalt wie oben dargestellt. Aber ich kenne eben auch andere Zeiten.
Das klingt so, als ginge dir das alles einfach nur etwas zu schnell. Eine Phase der Beständigkeit wäre vielleicht mal nett? Mit Hausbau und K3 in der Pipeline, ist dieser Ausblick momentan natürlich nicht gegeben.
Vielleicht ein Jahr später bauen - Grundstück rennt ja nicht weg, Bauen wird aber ggf. teurer.

Angst vor Nachfinanzierung? Die meisten plündern dann zuerst den Puffer, sofern existent, oder knapsen am Gartenbudget, sofern existent, was ab. Oder Garage später.
Oder Festpreis kaufen.
Man kann auch das Grundstück verkaufen und stattdessen im Bestand laufen, um das Neubau-Risiko zu umgehen.
 
B

BackSteinGotik

Ich kenn das als House rich but cash poor.
Kann uns tatsächlich treffen. Eben wenn nur einer arbeitet. Oder eben kurzfistig in der Elternzeit.
Wobei ich ehrlich sagen würde, dass bei 2 Gehältern wie bisher und 3 Kindern mit einer Rate von 2000 EUR und somit 4.900 EUR cash für Leben und Sparen ich das nicht als cash poor ansehen würde. Das wäre dann doch ganz schon überzogen.
Exakt - natürlich funktioniert es heute nur mit zwei Einkommen. Zwar gibt es immer mal jemanden, der 6000€ - 8000€ netto allein verdient. Aber das sind dann ja absolute Spitzenverdiener.
Ihr habt gute Rahmenbedingungen, damit kann man starten. Wichtig ist die Drittel-Regel - man muss zusehen, dass man mit den Wohnkosten bei 30%-33% vom Haushaltsnetto bleibt. Schafft ihr. Trotzdem sollte man natürlich das Tilgen nicht vergessen, also ~3% Tilgung wäre sicher gut.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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