Eigentumsverhältnisse Hauskauf: Unverheiratet Grundbucheintrag

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Y

Ysop***

Deswegen auch meine Bedenken. Die Höhe des Hausinvestments steht noch nicht fest. Die Quadratmeterpreise werden von der Stadt erst in den nächsten Monaten veröffentlicht. Das mögliche Gesamtbudget möchte ich erst noch ermitteln.



Es kann noch viel passieren. Korrekt. Deswegen auch die derzeitige Unsicherheit auch hinsichtlich der Finanzierung. Mit meiner vorherigen Freundin hatte ich ähnliche Pläne, irgendwann Eigentum zu erwerben. Da hatte ich mir nie solche Gedanken gemacht. Nach der Trennung reflektiert man dann die entsprechenden Pläne und ich bin zum Entschluss gekommen, dass immer unvorhergesehene Fälle eintreten können. Aus diesem Grund möchte ich gerne von vornherein alles fair regeln. Denn wenn es dann doch irgendwann nicht mehr zusammen klappen sollte, möchte ich nicht dann noch Diskussionen und "Rosenkrieg". Den gab es damals schon bei meinen Eltern.

Natürlich möchte ich auch die Gunst der Stunde nutzen. Meine Freunde bewerben sich ebenfalls auf das Baugebiet und aufgrund der geographischen Lage werden in diesem Ort keine weiteren Baugebiete erschlossen werden.
Dann würde ich so bauen, dass du im Fall der Fälle das Ganze alleine tragen kannst. Sonst ist das Haus nach Trennung weg.
Zu deiner Frage, da würde ich mich anwaltlich beraten lassen und steuerlich, wie das am saubersten Funktioniert.

Wegen der Gunst der Stunde würde ich trotzdem keine übereilten Dinge machen. Du hast zum Glück noch etwas Zeit. Aber macht euch Gedanken, wie ihr leben wollt. Was euch beiden wichtig ist.

Und wie schon jemand schrieb, je nach Wohnort kann es sein, dass ihr trotz Zugehörigkeit zum selben einfach leer ausgeht, da ohne Kinder.
 
Y

ypg

Bis vor einem Jahr war ich mit meiner Freundin über 5 Jahre zusammen. Aus gewissen Gründen trennten sich die Wege und ich habe seit einem Jahr eine neue Freundin.
Sei noch dazu was gesagt:
Nur weil ihr jetzt erst ein Jahr zusammen seid und die Erfahrung eine Trennung war, so heißt es nicht, dass man jetzt bei den Zukunftsperspektiven immer dieses Schwert über einer Beziehung sehen muss. Man kann sich auch nach 10 Jahren oder 30 trennen.
Drum überlege und geht beide in Euch, ob Ihr gemeinsam die Zukunft seht oder Zeitvertreib füreinander seid. Nur dann kann man planen, und das dann ohne Vorbehalte. Alles andere macht kein Sinn.
 
E

Evolith

War alles abbezahlt und schuldenfrei?
Ansonsten ist das völlig unbedeutend, denn Dir gehört ein verschuldetes Haus. Was sollte man sich da auszahlen lassen? Da gibt es nichts auszuzahlen. Da steckt jetzt etwas stille Post, Hörensagen und/oder einiges an Unwahrheit drin.
Und wie schon gesagt: das mit dem unverhältnis Eigenkapital kann man alles durch einen Vertrag regeln.
Er hat nen dicken Batzen Eigenkapital (Wohnung verkauft) gehabt. Demnach war die Verschuldung überschaubar. Dazu kam, dass die Gegend kurz nach deren Bau enorm an Wert gewonnen hat. Gebaut für 500k, aktueller Wert fast 700k. Er wohnt mit seiner Neuen drin und hat seine Frau ausgezahlt.
Wir haben alles live mitbekommen. Da ich mit ihr befreundet war, kenne ich ihre Seite gut und nach der Trennung habe ich seine kennen gelernt.

Ja vertraglich lässt sich viel regeln, aber da muss einem auch bewusst sein, was da gut wäre zu regeln.
 
A

AllThumbs

Ich bin auch für die Variante die unterschiedlichen Anteile im Grundbuch festzuhalten bzw. hatten wir es beim Erwerb unserer ETW auch so gemacht. Beim Haus war es jetzt egal, da derweil verheiratet.
Statt "zu gleichen Teilen" steht dann eben "zu 3/10" & "zu 7/10" hinter den Käufernamen. Total easy. Den konkreten Split müsst ihr euch ausrechnen.
 
Y

ypg

Ja vertraglich lässt sich viel regeln, aber da muss einem auch bewusst sein, was da gut wäre zu regeln.
Das Eigenkapital!
Bei Trennung wird derjenige, der die geringere Einlage hatte, vom anderen ausgezahlt. Außer es ist explizit gewünscht, dass es andersherum passiert oder an Bedingungen geknüpft ist.
Wenn jmd 150000 und der andere 30000 als Eigenkapital einfließen lässt und die Trennung in wenigen Jahren, wo man dann von den Zinsen des Eigenkapital mal absehen kann, vollzogen wird, dann wird es demjenigen, der 150000 eingebracht hat, eher gelingen, dem Expartner 30000 zu geben als umgekehrt.
Auch ein eventuelle Wertzuwachs der Immobilie kann in einem Satz abgegolten werden, da die Kreditbedienung dann ähnlich wie eine Miete gesehen wird. Das ist alles nicht exotisch.
Das alles ist in wenigen Sätzen in einem Vertrag zu regeln.
Wenn ein Partner sehr emotional ist, dann kann man den Vertrag auch notariell absichern. Muss aber nicht.
 
M

Myrna_Loy

Ich würde eher schauen, ob ich die Finanzierung auch komplett alleine stemmen kann. Frau weg, Haus weg wäre nun die maximal unglücklichste Variante.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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