Ärger mit dem Architekten wegen Honorar. Wer hat Erfahrungen?

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xyra2012

Hallo Ihr Lieben!

Lange schon lese ich in Euren super Forum mit, um mich für einen geplanten Umbau schlau zu machen! ;o)

Leider habe ich nun ein Problem, und habe nun die Hoffnung, dass ihr mich beraten könnt.



Der Anfang
Es fing alles mit einem Erbe eines alten Drei-Familien-Hauses an.
Dieses alte Haus (Erbauungsjahr 1890) wurde die letzten Jahre kaum modernisiert, sodass ich nun einen Renovierungsstau habe. Da ich sehr an dem Haus hänge und geplant hatte, zwei der leer stehenden Wohnungen, zusammen zu legen (zur Eigennutzung) habe ich zunächst sämtliche Gewerke eigenständig vor Ort geholt und hatte zunächst einmal vor, alles eigenständig zu koordinieren.

Schnell bemerkte ich, dass ich durch meine (Vollzeit-) Berufsfähigkeit (mit dauernden Reisen) und vor allem durch meine Unkenntnis im handwerklichen Bereich dies nicht allein gestemmt bekomme.

Daher erkundigte ich mich im Bekanntenkreis nach einem Architekten.
Im Bekanntenkreis arbeiteten alle mit einem (auch aus dem Bekanntenkreis stammenden) Architekten zusammen. Alle aus dem Bekanntenkreis, die mit ihm zusammen gearbeitet haben (Neubau und Modernisierung) waren hellauf begeistert und alles lief gut, sodass ich auch mit diesen Bekannten zusammen arbeiten wollte.

Ich traf mich mit ihm am Objekt, nannte ihm mein Vorhaben (Modernisierung des Hauses, also Austausch aller Holzfenster, Fassade streichen, Dach neu dämmen und decken, Heizungsanlage in zwei Wohnungen erneuern und Zusammenlegung von zwei Wohnungen).

Mein damaliges Budget lag blauäugig bei 200.000€. Er sagte mir, dass es mit 200.000€ nicht realisierbar sei und ich mit mehr rechnen solle. Somit stockte ich mein Budget auf 300.000 € bis 310.000€ auf.

Da es nirgends gültige Skizzen des Wohnhauses gab, teilte er mir mit, dass diese für eine Kostenberechnung zunächst erstellt werden müssten.
Blauäugig und naiv wie ich war, erteilte ich ihm mündlich diesen Auftrag und hatte einige Wochen später die „IST-Skizzen“ des Wohnhauses für 2.500 €. (Einmal kurz am Rande, diese „IST“-Skizzen und „IST“-Schnitte habe ich bis heute nur zweifach ausgedruckt bekommen und nicht als digitale Version erhalten).

Ziemlich schnell kam der befreundete Architekt auf die Idee, einen vorhandenen Anbau zu verbreitern und zu verlängern. Auf meine Nachfrage, ob dies denn im Budget von 300.000 € läge, sagte er vorbehaltlich schon, dass er es aber nicht mit Gewissheit sagen könne und er dies durch rechnen müsse.

Über Email bekam ich dann eine HOAI-Online Kostenberechnung für die Leistungsphasen 1-4. Dieser lag bei Brutto 13.500 €.

Da ich sehr naiv und blauäugig war, er ein guter Bekannter war und alle im Bekanntenkreis zudem durchweg positive Erfahrungen mit ihm gemacht haben, habe ich ihn via Email beauftragt.
Abgesehen von dieser Email, habe ich keinen Architektenvertrag oder ähnliches (wie gesagt sehr naiv und blauäugig)..




1.Vorentwurf
Einige Zeit später erhielt ich via Email einen Vorentwurf, den ich beurteilen sollte.
Da ich wie gesagt nicht „vom Bau“ bin, rief ich ihn an und frag, ob dieser Entwurf innerhalb des Budgets liege. Wieder erhielt ich als Antwort, dass man das nicht genau sagen könne, da alles erst einmal durch gerechnet werden müsste.
Dieser Entwurf enthielt die Verbreiterung und Verlängerung des bestehenden Anbaus. Nach kurzer Änderungen (Badezimmergröße und ähnlichem) stimmte ich dem ersten Vorentwurf zu und erhielt einige Tage später den Vorentwurf mitsamt Kostenberechnung.

Diese lag bei knapp 700.000 €.
Weiterhin war bei den Anmerkungen zu der Kostenberechnung mein maximales Budget falsch niedergeschrieben worden. Laut Anmerkung sollte dies bei 360.000 € liegen.

Da ich sehr entsetzt war, vereinbarte ich ein Bürogespräch mit dem Architekten. Bei diesem Gespräch war eine Mitarbeiterin von ihm anwesend. Leider haben wir nichts von diesem Gespräch schriftlich festgehalten (wie gesagt, dumm, naiv, blauäugig).

In dem Gespräch wies ich ihn mehrmals auf mein maximales Budget hin (Max. 310 000 €). Da er etwas ideenlos war, machte ich ihn Vorschläge, wie man das Bauvorhaben ohne Vergrößerung des Anbaues realisieren könne.
Weiterhin habe ich mit dem Architekten vereinbart, dass er sich telefonisch bei mir melden solle, wenn das maximale Budget wieder überschritten wird. In dem Fall sollte er die Arbeiten einstellen und mit mir ein Bürogespräch vereinbaren. Dies sagte er mir mündlich zu. (wie gesagt, keine schriftliche Fixierung der Kritikpunkte).




2. Vorentwurf
Einige Tage später erhielt ich wiederum eine Email mit einem zweiten Vorentwurf.
Da dieser keine Vergrößerung des Anbaus aufwies, stimmte ich diesen zu und erhielt einige Tage später wiederum eine weitere Email mit dem zugestimmten zweiten Entwurf, einer Kostenberechnung, sowie Anmerkungen zur Kostenberechnung.

Da ich nichts vom Architekten gehört hatte und ich davon ausging, dass alles nun geklappt habe (er hätte mich ja ansonsten angerufen) öffnete ich die Email und bekam einen Schlag.

Die Bausumme betrug knapp 460.000 € und nach den Anmerkungen zur Kostenberechnung solle mein maximales Baubudget noch immer bei 360.000 € liegen.
Weil ich so schockiert war, antwortete ich ihm, dass ich mir eine 1-monatige Bedenkfrist wünsche. Dieser stimmte er zu.



Rechnung und Weiterentwicklung
Einige Tage später erreichte mich seine Rechnung. Laut Rechnung sollte ich nun knapp 10.000 € zahlen. Schockiert wie ich war, machte ich mir zunächst einmal diverse Gedanken und schrieb ihn einige Tage später eine Email.

In dieser Email kündigte ich ihn aus wichtigen Gründen.
Ich schrieb ihm, dass ich seine Rechnung erhalten habe, dieser jedoch widerspreche, da diese einerseits von der anfangs erhaltenen Kostenberechnung abweicht und für mich nicht transparent ist.

Weiterhin habe ich ihn darauf aufmerksam gemacht, dass ich immer eine maximales Budget von 310.000 € hatte und er dieses trotz mehrmaliger Hinweise nicht geschafft hat korrekt in den Anmerkungen zu beiden Kostenberechnungen zu übernehmen oder auch nur ansatzweise im Bauvorhaben zu realisieren.
Auch habe ich ihn darauf aufmerksam gemacht, dass er sich nicht an unsere Absprache nach dem Bürogespräch nach dem ersten Vorentwurf gehalten habe (die Berechnung zu stoppen und mich zu kontaktieren).

Ich bat ihm weiterhin um eine Neugestaltung der Rechnung, der Rückgabe der Schlüssel zum Objekt und um die Übersendung der digitalen Formen der bereits bezahlten Aufmaß- und Bestandszeichnungen.


Einige Tage später quittierte er mir den Eingang der Email. Er verstand nicht, dass ich der Rechnung widerspreche, bot mir jedoch 8500 € an (weil wir ja gute Bekannte sind und er mich echt mag).

Er schrieb, dass es ihm echt leid tue, ich nun zwei verwertbare Vorwürfe hätte und diese ja vielleicht nach Konjunkturabkühlung günstiger umsetzen könne. Derzeit sei dies jedoch nicht möglich, da der Markt „total überhitzt“ sei.


Ich schrieb ihm wiederum eine Email. Widersprach wiederum der angebotenen 8.500€, wies ihn nochmals auf die geschehenen Missstände hin (falsche maximale Bausumme, maximale Bausumme um das 3-fache und 1,5-fache überstiegen, nicht Einhalten des verabredeten Berechnungsstopps nach dem Bürogespräch nach dem ersten Entwurf).

Ich schrieb ihn auch klipp und klar, dass ich mich gewaltig veräppelt vorkomme, bat ihm aber ein Bürogespräch an. In diesem wollte ich mit ihm eine für beide Seiten einvernehmliche Lösung finden, die Schlüssel zum Objekt und die digitalen Formate der bereits gezahlten Aufmaß- und Bestandszeichnungen erhalten.

Zunächst erhielt ich eine flapsige Email, indem er zunächst auf das erste Honorarangebot dass ich anfangs erhalten habe, verwies. Weiter in der Email sehr flapsig, dass ich doch nun zahlen solle, was ich wolle und meine Dateien und Schlüssel erhalten werde.
Weiterhin beschrieb er, dass er den von mir geplanten „Wunschtarif“ (er meint die maximale Bausumme) nicht umsetzen könne, weil das komplette Haus einfach zu sanierungsbedürftig sei.

Einen Tag später erhielt ich eine Email, indem er sich für seine sehr flapsige Art in der vorigen Email entschuldigt. Er bot mir seinerseits ein Bürogespräch an.

Im Bürogespräch bot er mir nun 5.500 € an. Er ist sehr gut im Reden und schlussendlich habe ich vergessen die Schlüssel und die digitalen Dateien der beauftragten Skizzen zu verlangen.
Da es so schien, als ob er mich zu einem Abschluss (Annahme der 5.500 €) nötigen wolle, habe ich mir wieder Bedenkzeit erbeten.

Nächsten Dienstag habe ich morgens einen Termin bei ihm und bin leider noch immer nicht voran gekommen.

Seit dem Erhalt der ersten Rechnung und heute sind nun knapp 2 Monate vergangen. Auch deswegen sorge ich mich sehr.

Ich habe die letzten Tage (seit dem letzten Bürogespräch) versucht mich erfolglos beraten zu lassen.
Ich habe mich hierzu an den Verbraucherschutz und der Architektenkammer gewandt aber leider alles erfolglos.


Meine Frage ist nun, sollte ich auf die 5.500 € eingehen oder nicht?
Dass er Lohn bekommen muss für seine Arbeit, das bezweifle ich nicht.
Aber 5.500€ für zwei Entwürfe, die für mich nie realisierbar sind, da sie mein Budget um ein vielfaches übersteigen, das finde ich schon ganz schön heftig!!!

Ich habe mir auch schon überlegt zu einem Anwalt zu gehen (aber was für eine Fachrichtung müsste der oder die haben?), aber andererseits würde ich mich lieber so mit ihm einigen, da er ja eigentlich aus meinen Bekanntenkreis stammt.

Oder was für einen Betrag wäre als Angebot meinerseits an ihm realistisch?


Was meint ihr? Da ich wirklich sehr enttäuscht und verzweifelt bin, würde ich mich über JEDEN RAT freuen!!!

Besten Dank (auch schon für das Lesen des Romans, aber kürzer habe ich es wirklich nicht hin bekommen) im Voraus!

Ich hoffe, dass mir irgendwer hier im Forum weiterhelfen kann. Und wenn es auch nur ein Tipp ist, an wen ich mich zur Beratung wenden könnte.

Falls hier irgendwer fachkundiges mitliest, würde ich mich sehr freuen wenn der- oder diejenige sich mit mir in Verbindung setzen könnte, da ich wirklich sehr sehr verzweifelt bin und momentan einfach nicht mehr weiter weiß.



Liebe (sehr verzweifelte) Grüße!
 
T

Traumfaenger

Um es kurz zu machen: Für den Vertrag mit dem Architekten bedarf es keiner Schriftform. Man hätte ihn auch nur mündlich, selbst ohne Bestätigung per Mail o.ä. schließen können. Da der Architekt von Dir beauftragt wurde und Entwürfe erstellt hat, ist er tatsächlich nach HOAI zur Abrechnung berechtigt.

"Witzigerweise" spielt es auch keine Rolle, ob sein Entwurf Dein Budget überschreitet... nach meiner persönlichen Erfahrung.
 
A

Anoxio

Ich bin da nun wirklich keine Expertin. Aber ich persönlich würde mich - je nach Verhältnis - noch mal mit ihm zusammensetzen. Klar, ich kann es verstehen wenn ein bestimmtes Vorhaben einfach nicht mit der vorher festgelegten Summe realisiert werden kann, aber er als jemand, der damit beruflich ja wohl öfters zu tun hat, müsste da schon eine bessere Erstschätzung abliefern können.
Ich würde versuchen mit ihm zu reden. Die 5.500 soll er bekommen - wenn er dir noch ein paar Tipps geben kann, wo du sparen könntest. Wo Abstriche gemacht werden könnten, damit du in dein Budget reinkommst. Da müsste er ja auch die Hebel kennen, wo man gut ansetzen kann um die Summe zu drücken. Einfach mal ein halbes Stündchen plaudern, ein paar Notizen machen, dann noch mal betonen dass du eben einfach nicht mehr Budget hast, aber sonst gern mit ihm gearbeitet hättest, Händchen schütteln und fertig.
 
Y

ypg

So oder ähnlich läuft es wohl ab.
Dein Pech, dass Du tatsächlich ein sanierungsbedürftiges Haus an den Backen hast. So scheint es zumindest beim Lesen.
Ob es so ist, können wir nicht sagen. Aber alles spricht dafür, dass er Dich nicht übers Ohr gezogen hat oder ähnlich. Und ja, es bedarf kein Schriftstück für den Auftrag.
Ich denke auch, dass sein Angebot mit 5500 fair ist. Denkarbeit wird häufig unterschätzt.
Ich weiß nicht: kann man nicht mit den Zeichnungen dennoch etwas anfangen?
Wie @Fummelbrett es schreibt?

Wenn Du tatsächlich einen Anwalt konsultieren willst, sei es auch nur für ein Beratungsgespräch, wäre die Fachrichtung Baurecht.
Aber bedenke: naiv und unwissend ist die Unterschrift bei einem Anwalt gleichbedeutend eines Mandats, heißt: Du erteilst ihm einen Auftrag.
 
Z

Zaba12

Ich kann dir nur den Rat geben den Betrag wenn er im Rahmen ist zu zahlen. Zumindest das was er nach Honorarverordnung auch geleistet hat. Du bist nicht der erste der auf einen Architekten aus dem Bekanntenkreis reingefallen ist. Wobei die Formulierung reingefallen eigentlich nicht stimmt. Der Architekt hat nur seinen Job gemacht. Unser Architekt hat bis zu den Angeboten auch nur von Euro je Kubikmeter Raumvolumen gesprochen und war immer zurückhaltend was die Kosten angeht.

Was auch verständlich ist. In dieser frühen Phase liegt die Schätzungsungenauigkeit bei über 25%.
So ist das halt.
 
N

niri09

Hallo,

zunächst muss ich sagen das es ein echt langer Text ist, denn du geschrieben hast...

Bei der ersten Kostenschätzung darf der Architekt +/- 20% abweichen, nach Vergabe der Gewerke immer weniger.

Nun zu deiner Frage: du kannst jederzeit ohne Gründe auch ein Architektenvertrag nach HOAI kündigen. Der Architekt kann auf Vergütung bestehen, jedoch hat er da sehr schlechte Chancen. Er kann nur hoffen sich zu einigen, was er ja auch versucht. Eigentlich muss er selbst für diese "Denkarbeit" nicht bezahlt werden, warum auch, wenn es ganz klar ist das es nicht im Budget ist oder würdet ihr jemanden bezahlen der euch einen Schloss entwirft ohne das ihr es wolltet und bezahlen könnt?
Das war bei uns im 1. Gespräch schon ganz klar, Budget und die Vorstellungen sollen Hand in Hand zusammen laufen.

Wie du nun weiter vorgehst, ist ganz dir überlassen.

ABER: ich muss natürlich sagen ich war bei euren Gesprächen nicht dabei, ich habe die Entwürfe nicht gesehen , die er erstellt hat und ich weiß nicht in wie weit man sie weiterverwenden kann.

Wenn es komplett unbrauchbar ist, dann würde ich auch nichts bezahlen
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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