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Schorsch_baut
Tja Schorsch. Das ist ja alles gut und schön mit der Work-Life-Balance, 4 Tage Woche und "an seine Grenzen kommen".
Problem ist nur, dass wir nicht alleine auf diesem Planeten leben und weder US-Amerikaner noch Chinesen, Inder oder Brasilianer uns dahingehend folgen.
Und mit denen stehen wir, obs uns passt oder nicht, im Wettbewerb.
Es ist normal, dass in gesättigten Wohlstandsgesellschaften der "Hunger" nachlässt und man sich fragt, wofür man eigentlich noch (mehr) arbeiten soll.
Wir werden in den kommenden Jahrzehnten allerdings erleben, dass auch wir für weniger Wohlstand wieder mehr tun müssen.
Denn andere arbeiten 60 Stunden pro Woche, während wir über 30 nachdenken. Mitten im Fachkräftemangel.
Das kann nicht funktionieren.
Ok, eigentlich wollte ich nichts mehr zu diesem thread sagen und es war schon überflüssig, überhaupt auf diesen Mist reagiert zu haben - aber ich habe genug Ärzte und Pfleger in der Familie und im Freundeskreis und davon sind etliche in den letzten Jahren in verwandte Branchen abgewandert, weil sie die Arbeitszeiten nicht mehr mit einem Leben vereinbaren konnten. Mein bester Freund aus der Schulzeit ist als Arzt nach Norwegen gegangen. Lieber Mistwetter in Bergen, als Dienst im deutschen Krankenhaus. Und ja, das war noch lange vor Corona. Aber so lange wir zusehen, wie das Geld im Gesundheitssystem sonst wo landet,... bitteschön.Also über dich amüsiere ich mich echt köstlich . Mal drüber nachgedacht wenn alle so arbeiten wie du ? Dann stehst mit deinem
Beinbruch am Krankenhaus und da steht dann dran : sorry Work Life Balance .
Man hat hier fast den Eindruck, als ob sich alle bitte für die Wirtschaft des Vaterlandes zu opfern haben. Als ob es nur Exportweltmeister oder BPI von Haiti gäbe.