Einbau einer Gasheizung im Neubau 2023/2024

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Tolentino

Tolentino

Da stimme ich zu, wir müssen richtig ran. Bei mir kann man aber ein paar Kleinigkeiten auch gerne nebenher machen, insbesondere wenn sie noch andere positive Nebeneffekte haben. Problem ist, dass sich die ganze Gesellschaft immer an den Kleinigkeiten aufreibt und dabei festfährt.

Das ist auch eine Meinung die ja einige vertreten. "Ist eh schon zu spät, lieber an besseren Airbags und Sicherheitsgurten arbeiten."
Die unterschätzen aber m.M.n. die Konsequenzen, die es hat, wenn hunderte Millionen Menschen rund um den Äquator ihre Lebensgrundlage verlieren.
Das kann und will ich mir nicht vorstellen, zu was wir dann gezwungen werden.
 
S

sysrun80

Um mal wieder ein wenig on-topic zu kommen: Was gäbe es denn, abgesehen von "Ich will nicht weil es der Habeck sagt", im Neubau für einen technischen(!) Grund eine Gas- oder Ölheizung einzubauen?
 
K

KarstenausNRW

Um mal wieder ein wenig on-topic zu kommen: Was gäbe es denn, abgesehen von "Ich will nicht weil es der Habeck sagt", im Neubau für einen technischen(!) Grund eine Gas- oder Ölheizung einzubauen?
Leider muss man hier eine bestimmte Anzahl an Wörtern und Buchstaben raushauen. Als Antwort könnte man nämlich kein profanes "keinen" geben.
 
OWLer

OWLer

Bei einem RHM könnte man je nach Bundesland probleme mit Abständen bekommen. Bei einem Einfamilienhaus kann ich mir das nicht vorstellen.
 
andimann

andimann

Moin,

im Neubau für einen technischen(!) Grund eine Gas- oder Ölheizung einzubauen?
nicht direkt technisch aber Gründe gibt es schon: (Nicht-)Lieferbarkeit der der WPs und Preis. Viele GUs haben in der Vergangenheit absurde Aufpreise für die WPs aufgerufen, aber selbst wenn sie die Mehrkosten einfach fair durchreichen sind das schnell 5-8 k€. Bei derzeit noch recht ähnlichen Preisen für die Wärmeerzeugung (10-12 Cent bei Gas und 30-35 Cent für Strom mit einer Arbeitszahl von etwa 3-3,5) holst du den Mehrpreis in deinem Leben nicht mehr rein.

Dazu haben viele Leute nicht ganz unberechtigt "Angst" oder zumindest Bedenken bei Wärmepumpe. Die News und auch dieses Forum sind voll mit Nachrichten über Probleme bei WPs, falsche Auslegungen, irren Stromverbräuchen aufgrund der falschen Auslegungen oder frühes Ableben von irgendwelchen teuren Wärmepumpe Bauteilen. Und wenn man bedenkt, dass immer noch viel mehr Gasheizungen in Betrieb sind als WPs und du dort kaum etwas von Problemen liest, kann ich den Leuten diese Bedenken auch nicht übel nehmen. Die sind vollkommen berechtigt.

Derzeit bist du als Wärmepumpe-Besitzer immer noch gezwungen, dich selber intensiv in das Thema einzuarbeiten und dich auf einen Wissensstand zu bringen den eigentlich der Installateur haben sollte und dann im Nachgang seinen Pfusch so gut es geht zu korrigieren und die Anlage gescheit ans Laufen zu bringen. Sehr viele Wärmepumpe Installationen sind hingepfuschte Bastellösungen von überforderten Installateuren. Und dafür soll man dann deutlich mehr zahlen als für die Gasheizung?

Ja, ich kann durchaus verstehen, dass Leute das nicht wollen auch auch einfach nicht können.

Dazu kommen dann noch Probleme wie, dass die Leute einfach keinen Lust auf eine lärmende Luft-Wasser-Wärmepumpe in ihrem Garten haben. Wenn du die Lärmschutzvorschriften mal wirklich hart anwenden durch durchziehen würdest, könntest du mindestens jede zweite Luft-Wasser-Wärmepumpe direkt stilllegen. Und Bohrungen für Solewasserwärmepumpe werden von irgendwelchen Wasserschutzbehörden oder auch Denkmalschützern blockiert. Irre!

Die Wärmepumpe ist die Zukunft und man sollte auch dringend anstreben, die weiter zu verbreiten. Auch wird sich die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zukünftig immer mehr zu Gunsten der Wärmepumpe verschieben.
Aber wenn man das Gewerk "Heizung + Installation + Inbetriebnahme + KORREKTE Einstellung" betrachtet, sind die WPs qualitätsmäßig doch sehr oft noch sehr, sehr weit von dem entfernt, was die Leute von Gasheizungen gewohnt sind auch für ihr Geld erwarten.
Und da bei allen Heizungsfachmänner nun natürlich der absolute Goldrausch ausgebrochen ist, habe auch auch sehr wenig Hoffnung, dass sich das ändert. Das wird eher noch schlimmer werden, weil nun die Kunden zur Wärmepumpe gezwungen werden.

Von daher, auch wenn ich heute (wir haben 2016 mit Gasheizung gebaut) selber klar eine Wärmepumpe verbauen würde, kann ich es durchaus verstehen, wenn jemand jetzt lieber noch fix eine Gasheizung haben möchte. Ob das eine schlaue Idee ist, steht auf einem anderen Blatt.

Viele Grüße,

Andreas
 
WilderSueden

WilderSueden

Dazu haben viele Leute nicht ganz unberechtigt "Angst" oder zumindest Bedenken bei Wärmepumpe. Die News und auch dieses Forum sind voll mit Nachrichten über Probleme bei WPs, falsche Auslegungen, irren Stromverbräuchen aufgrund der falschen Auslegungen oder frühes Ableben von irgendwelchen teuren Wärmepumpe Bauteilen. Und wenn man bedenkt, dass immer noch viel mehr Gasheizungen in Betrieb sind als WPs und du dort kaum etwas von Problemen liest, kann ich den Leuten diese Bedenken auch nicht übel nehmen. Die sind vollkommen berechtigt.
Ich denke der springende Punkt hier ist aber nicht, dass die Gasheizungen besser eingestellt sind. Sondern, dass die Gasheizung einfach mehr Fehler bei der Auslegung verzeiht. Und dass bei Heizkörpern die Hydraulik ohnehin eine geringere Rolle spielt, da macht die Arbeit der Thermostat.
 
Zuletzt aktualisiert 04.11.2025
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