Grundstück am Hang im Münchner Umland - wie entscheiden?

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11ant

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Der Haken - wenn man das so sagen will - ist, dass das Grundstück an einem steilen Hang liegt.
Wenn ich auf der Straße/Grundstücksgrenze (Oberkante) stehe und dann zur gegenüberliegenden Grundstücksgrenze (Unterkante) will,dann geht es (subjektiv) wirklich sehr steil runter.
Es sind drei Meter von der Straße bis zum Haus vorgesehen,
Nach der dramatischen Vorrede hatte ich den letzten Punkt wohl nicht allein als Höhenangabe interpretiert, was ja auch ein als unerwartet günstig empfundenes Angebot erklärt hätte. Inzwischen liest es sich ja bei weitem nicht mehr so alpin und nähert sich dem Sturm im Wasserglas an.
Kaufen!
So arg ist der Hang nicht.
 
hanghaus2000

hanghaus2000

4.5 m auf 24 m sind ca. 18% Gefaelle. Das sind 1,8 m auf 10m. Da stellt man besser kein Haus ohne UG / Keller hin. Welche Richtung hat denn das Gefaelle?

Man koennte natuerlich oben 1 m abgraben und unten 1 m auffuellen. Dann ist der Hang auch mit einem Standardhaus bebaubar.
 
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RomeoZwo

RomeoZwo

Ich bring dann mal wieder die Idee mit dem Split-Level ein. Google mal nach Laux Fertigbau Haus Split-Down. Mit so einem Haus könnte ohne Keller gebaut werden und die Erdbewegungen wären auf eurem Grundstück vermutlich minimal.
Split-Level muss man halt mögen. Vom Architekten verlangt es auch etwas mehr Hirnschmalz ;-) . Wie groß soll euer Haus den werden?

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S

ssv1573

Zunächst vielen Dank für die Antworten. Ein paar Infos von meiner Seite:

Wir hatten am Wochenende ein erstes Treffen (ca. 1,5 Stunden) mit dem Architekten vor Ort (er kommt auch aus dem Ort). Gespräch lief gut – ich bin Laie, aber er hat einen bodenständigen und professionellen Eindruck vermittelt. Nebenan wird gerade gebaut (Bauherr ist auch aus dem Ort) und er hat uns auch das Haus gezeigt. Laut seiner Aussage gab es hier mit Boden/Hang keine Probleme. Er hat aber auch klar gesagt, dass eine Hangbebauung immer etwas aufwändiger und damit kostenintensiver ist (man aber auch dafür Vorteile hat). Im Hinblick auf das Grundstücksangebot bei uns und den durchaus moderaten Preis für das Grundstück hat er eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Bei normalen Rohstoffpreisen sollte man man für ein solides Haus (UG/EG/DG, Garage und kleine Einliegerwohnung) mit 600.000 Euro hinkommen.

Ich habe anschließend auch noch bei der Baufirma (lokales Familienunternehmen), die oben genanntes Haus baut, angerufen (die haben in der Wohnsiedlung einige Häuser gebaut) und mal nachgefragt, ob es bei den Hangbauten Probleme gab. Am Telefon hatte ich den (typisch wortkargen bayrischen) Senior-Chef. Er meinte, dass es keine Probleme gab und er da keine Schwierigkeiten sieht. Bei dem Boden handelt es sich um Lehmboden und oben ist etwas aufgeschüttet (deckt sich das mit unten aufgeführter Probe in etwa?).

Mit einem gegenüberliegenden Nachbarn (hat zwar nicht am Hang gebaut, aber ist dort schon acht Jahre) konnte ich dann auch noch länger sprechen. Er meinte, dass die Leute mit den Häusern glücklich wären und es in der Vergangenheit noch keine Immobilienverkäufe gab – m.E. ein gutes Zeichen.

Zudem hatte ich letzte Woche auch nochmal Kontakt mit der Bauleitung der Gemeinde. Hier wird man auch freundlich empfangen und man ist daran interessiert schnell Auskunft zu geben. Es wird auch kein Druck gemacht, sich sofort zu entscheiden. Von der Gemeinde habe ich noch ein Bodengutachten (ca. zehn Jahr alt) bekommen. Eine Bohrung wurde etwa 1-2 Meter vom Grundstück entfernt durchgeführt. Ergebnis der Probe (kann jemand beurteilen, ob das ein ordentlicher Baugrund ist?):

0,40 (Mutterboden), 1,30 (Schluff, feinsandig, schwach tonig, braun, steif, schwach feucht), 3,50 (Kies, stark sandig, stark schluffig, braun, mitteldicht, schwach feucht), 5,00 (Kies, stark sandig, schluffig, braun, mitteldicht, schwach feucht).

Wie hört sich das alles für Euch an? Seht ihr irgendwelche Haken?
 
hanghaus2000

hanghaus2000

Bei normalen Rohstoffpreisen sollte man man für ein solides Haus (UG/EG/DG, Garage und kleine Einliegerwohnung) mit 600.000 Euro hinkommen.
Die Einschraenkung ist schon etwas bedenklich. Von normalen Rohstoffpreisen sind wir z.Z. weit entfernt.

Ich wuerde mich fuer das GS entscheiden. 18% sind nun nicht so dramatisch. Jedoch wuerden mehr Informationen eventuell genau das Gegenteil sagen. Also ohne mehr Infos kann man hier nichts zu sagen.
 
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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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