"Nötigt" der Immobilienmarkt immer mehr Familien zum Bauen?

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kaho674

kaho674

Den eigentlichen Hauspreis treiben u.a. die genannten Ansprüche.
Aber das ist nicht der Grund, warum der TE sich gezwungen fühlt, zu bauen. Denn notfalls baut er eben die Lehmhütte. Aber er bekommt keinen bezahlbaren Platz in seiner Stadt, weder zum Wohnen noch zum Bauen, weil:

In der Stadt kein Platz mehr! Voll - Ende Gelände - m² alle, alle.
 
H

haydee

Plumsklo war gar nicht so übel. Das Holz war selbst bei Frost noch angenehm. Da hatte man nicht das Gefühl auf der Kloschüssel festzufrieren. Ich weiß noch, Opa ersetzt das Plumsklo durch ein richtiges WC. Im 1. Winter kam ein Elektroheizer dazu - das was vorher Jahrhunderte niemanden gestört hat.

Grundstückspreis macht schon einiges aus. Nehme ich das gleiche Budget das wir haben (Karsten hätte da 100.000 Euro kürzen können) und baue damit in Großstädten bzw. deren Einzugsgebiet, dann hätte es für ein Flair 113 oder 125 mit Carport gereicht.

Ansprüche: Ja die sind da. Ankleide, Kinderbad, Hebeschiebetüre, extra Zocker-Bügel-Zimmer, evtl. Fläche (wenn ich mich umschaue und hier die Häuser der 60er/70er/80er sehe baut man heutzutage kleiner)

Land: so schlecht lebt es sich dort nicht. Warum es so unattraktiv ist keine Ahnung. Selbst von meinem Schwager kommt da nichts richtiges. Außer das es furchtbar ist.

Wer nicht bauen will muß nicht bauen und sollte es auch nicht.
Tilgungsrate+Nebenkosten+Rücklagen, wer das in die Miete steckt ist doch im Bereich der sogenannten Luxuswohnungen.
 
Nordlys

Nordlys

Stadt und Land. Warum wollen alle hier nach Ham oder wenigstens KI und HL, bei Katja nach L etc.
Es gibt hier im Ländlichen schon Arbeit, aber die Berufsauswahl in gut bezahlten Berufen ist eng, ein paar Beamtenstellen an Schulen oder in Behörden, einige Stellen für Mediziner, sonst nur Handwerk oder Dienstleistungen touristischer Art. Nichts IT, nichts für WiWis, für nen Bau ING. wohl, auch fürn Architekt , aber keinerlei Industriearbeitsplätze. Auf dem echten Land, also ausserhalb der Kleinstädte im Dorf treffen wir dann noch auf Überalterung und echter Landflucht, der Landwirt mit 1000 ha braucht nur noch ein zwei Arbeiter, der Landmaschinenmechaniker ein paar Techniker, ansonsten ist das noch der Düngemittelhändler und aus die Maus.
Nun hat man zu lange gewartet, hier etwas zu verändern. Ich denke, so mancher Software oder Medienleute könnte mittlerweile auch ländlich leben und arbeiten, wenn denn 100tausender Leitung da ist. Nur die Kommunen kriegen bei der überalterten Restbevölkerung und bei dem geringen Bildungsstand der verbliebenen Jungen oft die geforderten 60% Anschlussquote nicht hin, Digitalisierung scheitert, Oma braucht das nicht, der Hannes aufm Mähdrescher braucht es auch nicht. Und der Bürgermeister des Dorfes verzweifelt, weil sein Neubaugebiet nicht läuft und die Kita gefährdet ist.
K.
 
H

HilfeHilfe

Neu neu neu . Ok ich hab auch neu aber nur eine Doppelhaushälfte mit 120 qmtr die preislich zu uns gepasst hat. Hätte aber auch 220 qmtr älteren Bunker haben können . Geht bei uns für appler und ei weg. Kaufen dann die Großfamilie und machen es sich schön , muss ich anerkennen . Nur für uns kam nicht in frage 2 Auto und für 20 km weiter weg noch mal Zug oder Bahn umsteigen zu unflexibel . Also hier hat man die Abhängigkeiten, Zeit , Geld , Ausstattung
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Man kann sich aussuchen, was man will, aber man ist in D dran gewöhnt, weit oben in's Regal zu greifen und das dann Mindeststandard zu nennen.
"Mindeststandard" vielleicht nicht, aber bei einem Neubau anno 2019 macht es nunmal wenig Sinn, sich dieses auf dem technischen Stand von 2010 zusammenzubauen. Alles, was heute noch als Luxus gilt, wird zumindest in 10- 15 Jahren tatsächlich erwarteter Mindeststandard sein. Oder würde heute noch jemand auf eine Fußboden-Heizung verzichten wollen? Die war 2005 auch noch die Ausnahme. Ich brauche auch kein Smarthome-Gedöns usw., aber der Trend geht ja nunmal eindeutig dahin. Wer nicht mitzieht, muss später mit Werteinbußen leben oder eben teuer nachrüsten.
 
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lastdrop

lastdrop

Sehe ich nicht unbedingt so. Was ich vorher nicht bezahlt habe bedeutet nachher auch keine Werteinbuße.

Ich wäre heute z.B. nicht bereit, beim Hauskauf für eine Hausautomation, Fußbodenheizung, Wärmepumpe, etc. irgendeinen Mehrwert zu bezahlen ...
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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