Grundrissplanung Einfamilienhaus auf großem Grundstück

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H

Hausbauer1

Die "zwei Drittelregel" dürftest du mit dem gezeigten Entwurf knapp verfehlen, aber das ließe sich korrigieren - ist ja schließlich nur eine Skizze.
Spannender fände ich das Zurücksetzen gegenüber den Außenwänden, was nur in eine Richtung gegeben ist. Ausnahmen davon sind meiner Kenntnis nach Treppenhäuser, die nicht zurück springen müssen. Vielleicht weiß da aber noch jemand mehr. (Auch dies ein Job für den Architekten ;))
Hier gilt aber die Drei-Viertel-Regel wegen Schrägdach. ;-)

Vielen Dank auch für Deine anderen Anmerkungen. Wir haben versucht, das alles für unseren neuen Entwurf zu berücksichtigen.
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kbt09

kbt09

Hmmm ... hmmm ...

UG .. Fenster?

EG .. Warum 3 unterschiedliche "Gemütlichkeits-Sitzgruppen"? Alles sieht ein bisschen aus wie Einrichtungsbeispiele nebeneinander im Möbelhaus.
1 m Abstand vom Sessel zum Kamin könnte heiß werden.
260 cm Abstand zwischen den Pflanzenreihen für den Esstisch ist eng
Treppe ist schön im Mittelpunkt von TV-Sitzplatz und Kamin-Sitzplatz
Und, es ist immer noch ein 6x10 m großer Bereich, wo ich Statikprobleme sehe, also entweder dicke Unterzüge, die man dann evtl. verkleidet oder Stützen.

2 Arbeitszimmer entdecke ich nicht, sondern eines unter dem Dach. Überhaupt wäre es mal sinnvoll, da auch das Dach, Pultdach ist ja gewünscht, mit zu planen.

OG ... Kombination Elternschlafzimmer, Ankleide und Bad erzeugt den maximal möglichen Verkehr eines Partners, der früher aufsteht als der andere Partner. Vom Bett ins Bad, durchs Schlafzimmer zur Ankleide, von der Ankleide durchs Schlafzimmer Richtung Flur, evtl. nochmal Richtung Bad, weil man noch mal prüfen will, ob die Haare sitzen und wieder zurück. Jeder Weg führt am Bett vorbei.
 
kbt09

kbt09



So, wie du dein Haus platzierst, wäre ja jetzt der 5 m breite Terrassenwinkel direkt an der Grenze zum Bestandsbau. Wie würdest du denn das Haus an das bestehende Haus ransetzen? Und, was hat das bestehende Haus in seinem Ostbereich dort im Garten? Wie weit ist das bestehende Haus denn von der Straße weggesetzt, also wieviel der 20 m Bautiefe nutzt das bestehende Haus? Wo sind da Garagen, Stellplätze etc.?
Und, ab Ostgrenze bestehendes Haus sind es noch 15 m bis zur Grundstücksgrenze? Was kommt da im Osten? Weiteres Hausgrundstück? Was ist dann wo auf dem Grundstück?

Du gehst meiner Meinung nach falsch an die Sache ran, denn der Bestand sollte in die Planung unbedingt einbezogen werden.
 
W

Wickie

Man liest aus Deinem ersten Beitrag, dass Ihr schon längere Zeit nach einem Grundstück sucht (wie lange?) und dieses angebotene Grundstück auch nicht wirklich Euer Favorit wäre.

Macht Euch doch erstmal grundsätzlich Gedanken, ob das denn überhaupt in Frage kommt und lasst das Haus als Überlegungsgrundlage außen vor.

Könnt Ihr Euch überhaupt vorstellen, neben Verwandten zu wohnen?
Wie "denken" die sich denn das spätere Leben?
Habt Ihr geklärt, wem das Grundstück gehört? Das muss geteilt werden damit rechtlich alles Hand und Fuss hat. Oftmals sind - gerade ältere Verwandte - da ein bisschen romantisch: die jungen Verwandten bauen nebenan und alle sind glücklich. Die müssen Euch einen Teil Ihres Vermögens - in Form des Grundstückes - abgeben. Warum sollten die das unentgeltlich einfach so tun? Sind sich darüber alle im Klaren?

Liest sich für mich alles nicht so und bevor man aus Verzweiflung ein Grundstück nimmt nur um endlich bauen zu können...

Ich spreche aus eigener Erfahrung, was "geschenkte" Fläche angeht und der Probleme, die später daraus entstehen können. Das ist nicht einfach und man sollte sich ernsthaft Gedanken machen, ob man das langfristig möchte.

Was passiert, wenn Ihr das Haus mal verkaufen wollt?
Könnt Ihr damit leben, Eure Verwandtschaft als Nachbarn permanent um Euch zu haben?

Soll sich nicht doof anhören, aber wir ziehen nicht zuletzt aus den Gründen weg und bauen - zusammen mittlerweile zum 3. Mal - nochmal neu. Ich mag die wirklich alle gern, aber nicht als Nachbarn ;)
 
H

Hausbauer1

Ja, teilweise. Der Keller ist Hochkeller geplant - wie das Nachbarhaus übrigens auch.

EG .. Warum 3 unterschiedliche "Gemütlichkeits-Sitzgruppen"? Alles sieht ein bisschen aus wie Einrichtungsbeispiele nebeneinander im Möbelhaus.
1 m Abstand vom Sessel zum Kamin könnte heiß werden.
260 cm Abstand zwischen den Pflanzenreihen für den Esstisch ist eng
Treppe ist schön im Mittelpunkt von TV-Sitzplatz und Kamin-Sitzplatz
Und, es ist immer noch ein 6x10 m großer Bereich, wo ich Statikprobleme sehe, also entweder dicke Unterzüge, die man dann evtl. verkleidet oder Stützen.
Naja, ich fand das vorher auch besser gelungen. Jetzt bei der Planung mit weniger Grundfläche ist es schwieriger. Vielleicht bekommt man es irgendwie noch besser gestellt. Vorschläge werden gern genommen.

2 Arbeitszimmer entdecke ich nicht, sondern eines unter dem Dach. Überhaupt wäre es mal sinnvoll, da auch das Dach, Pultdach ist ja gewünscht, mit zu planen.
Das Zimmer im UG könnte ja noch als Arbeitszimmer genutzt werden oder oben die Ecke im Studio. Evtl. wäre das Arbeitszimmer auch groß genug für zwei Schreibtische.

Was meinst Du mit der Mitplanung des Daches?

OG ... Kombination Elternschlafzimmer, Ankleide und Bad erzeugt den maximal möglichen Verkehr eines Partners, der früher aufsteht als der andere Partner. Vom Bett ins Bad, durchs Schlafzimmer zur Ankleide, von der Ankleide durchs Schlafzimmer Richtung Flur, evtl. nochmal Richtung Bad, weil man noch mal prüfen will, ob die Haare sitzen und wieder zurück. Jeder Weg führt am Bett vorbei.
Was wäre Dein Vorschlag? Vom Schlafzimmer in die Ankleide und von da ins Bad?

Gibt es da Erfahrungswerte? Jemand hier im Forum, der/ die eine der Varianten gebaut hat? Wie ist da die Zufriedenheit?



So, wie du dein Haus platzierst, wäre ja jetzt der 5 m breite Terrassenwinkel direkt an der Grenze zum Bestandsbau.
Nein, sorry, das stimmt nicht. Das ist aber mein Fehler. Ich habe den von Dir zitierten Plan in Standardausrichtung (oben Norden, unten Süden) gezeichnet. Die Grundrisse sind aber genau andersrum geplant (oben Süden, unten Norden), weil wir es uns von der Straße aus besser vorstellen konnten. Ich habe einmal den gedrehten Lageplan angehängt.

Wie würdest du denn das Haus an das bestehende Haus ransetzen? Und, was hat das bestehende Haus in seinem Ostbereich dort im Garten? Wie weit ist das bestehende Haus denn von der Straße weggesetzt, also wieviel der 20 m Bautiefe nutzt das bestehende Haus? Wo sind da Garagen, Stellplätze etc.?
Und, ab Ostgrenze bestehendes Haus sind es noch 15 m bis zur Grundstücksgrenze? Was kommt da im Osten? Weiteres Hausgrundstück? Was ist dann wo auf dem Grundstück?

Du gehst meiner Meinung nach falsch an die Sache ran, denn der Bestand sollte in die Planung unbedingt einbezogen werden.
Da hast Du recht. Ich sollte mal ein paar mehr Angaben machen. Wie an das bestehende Haus angebaut wird ist noch nicht klar. Das Baufenster ist 20m tief und das bestehende Haus hat eine Tiefe von ca. 10m und befindet sich genau in der Mitte des Baufensters. Man könnte also bis zu 5m nach vorne oder hinten versetzen oder eben auf einer Linie bauen.

Im Osten das Haus hat vorne einen Stellplatz, dann kommt eine Garage und dahinter ist dann eine Wiese mit ein paar Bäumen. Das Haus auf dem Grundstück hat zunächst einen Weg von der Terrasse runter in den Garten und dann normal Rasen, Blumenbeete, ein paar Bäume. Das bestehende Haus liegt 8 bis 10 Meter von der Straße zurückversetzt. Eine Garage befindet sich im Osten des Hauses nach Süden versetzt. Die würde aber abgerissen für unser Haus. Davor sind zweireihig Stellplätze, Platz für bis zu vier Fahrzeuge.

Ja, korrekt. Im Osten sind es ca. 15 Meter zur Grundstücksgrenze. Da kommt ein weiteres Hausgrundstück mit Garage auf der Grenze, davor ein Stellplatz, dahinter Garten.

Das Bestandshaus auf dem Grundstück ist übrigens nur eingeschossig, hat aber einen Hochkeller. Ab dem OG wären somit Fenster auf der Westseite möglich. Ansonsten sind eigentlich alle Gebäude in der Straße zweigeschossig.

Man liest aus Deinem ersten Beitrag, dass Ihr schon längere Zeit nach einem Grundstück sucht (wie lange?) und dieses angebotene Grundstück auch nicht wirklich Euer Favorit wäre.
Wir suchen 3-4 Jahre und sind ehrlich gesagt so langsam frustriert. Wir haben alles durch: Selber auf einem Grundstück bauen, einen Neubau direkt erwerben, ein Bestandsgebäude kaufen... und irgendwie war alles nicht das Wahre oder schlicht zu teuer.

Naja, die Lage ist echt gut, zentral und doch ruhig. Die Gegend besteht fast ausschließlich aus sehr gepflegten Einfamilienhäusern mit schönen Vorgärten. Das Problem ist, dass das Grundstück in der falschen Stadt liegt, ca. 30-40 km vom eigentlichen Ziel entfernt.

Könnt Ihr Euch überhaupt vorstellen, neben Verwandten zu wohnen?
Wie "denken" die sich denn das spätere Leben?
Habt Ihr geklärt, wem das Grundstück gehört? Das muss geteilt werden damit rechtlich alles Hand und Fuss hat. Oftmals sind - gerade ältere Verwandte - da ein bisschen romantisch: die jungen Verwandten bauen nebenan und alle sind glücklich. Die müssen Euch einen Teil Ihres Vermögens - in Form des Grundstückes - abgeben. Warum sollten die das unentgeltlich einfach so tun? Sind sich darüber alle im Klaren?

Liest sich für mich alles nicht so und bevor man aus Verzweiflung ein Grundstück nimmt nur um endlich bauen zu können...

Ich spreche aus eigener Erfahrung, was "geschenkte" Fläche angeht und der Probleme, die später daraus entstehen können. Das ist nicht einfach und man sollte sich ernsthaft Gedanken machen, ob man das langfristig möchte.

Was passiert, wenn Ihr das Haus mal verkaufen wollt?
Könnt Ihr damit leben, Eure Verwandtschaft als Nachbarn permanent um Euch zu haben?

Soll sich nicht doof anhören, aber wir ziehen nicht zuletzt aus den Gründen weg und bauen - zusammen mittlerweile zum 3. Mal - nochmal neu. Ich mag die wirklich alle gern, aber nicht als Nachbarn ;)
Das sind alles gute Fragen, die Du da ansprichst. Da müssen wir mal ausführlich drüber nachdenken.
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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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