Landkauf - Land zu Bauland wandeln

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Nordlys

Nordlys

Also, ganz langsam...oft erprobt von mir beruflich im Auftrag des Dienstherrn. Verkauf einiger Ha an Landwirt so und so. Ha Preis ca. 40-50 tsd. Er weiss und ich weiss, dass es in Kiel im Ministerium Pläne gibt, das Land für Windenergie zu öffnen. Das sickert durch. Das würde das Land auf 80 tsd. pro Ha liften.Lösung, sagen wir Verkauf für 50. Zusatz beim Notar. Beide Parteien sind sich einig darüber, dass im Falle einer Ausweisung als Windkraftfeld bis Datum....dem Verkäufer die Summe xyz als Beteiligung an der Wertsteigerung nachzuzahlen ist. Etc. pp. Das geht ganz offiziell und ist bei der Grunderwerbsteuer null relevant. Denn der Käufer kommt ins Grundbuchnfür 50 tsd. pro ha, auch ohne Nachzahlung, deren Fälligkeit ja noch unsicher ist.
Klar?
Relevant ist es bei der Est., wenn nachgezahlt wird, für den Empfänger. Der Nachzahler, egal ob er bar oder Überweisung wählt, ist raus. Es ist in des Empfängers Verantwortlichkeit, ob er Nachzahlung angibt, was er auch tun müsste, wenn er diese in bar erhält. Was völlig legal wäre. Ok? Karsten
 
77.willo

77.willo

Jetzt windest du dich hier aber wirklich in einem erstaunlichen Maße.
Das von dir geschilderte Konstrukt hat nichts mehr mit meiner Ausgangsfrage zu tun. Die lautete ja schlicht und einfach wie man ohne Notar ein Grundstück verkaufen kann. Daraufhin hast du nebulöse Andeutungen gemacht und als dir aufgefallen ist, dass das rechtlich alles höchst bedenklich ist, hast du nach und nach den Fall umkonstruiert bis hin zu dem Punkt wo es keine nicht beurkundeten Nebenabreden mehr gibt - keine Zettel, keine Handschläge, kein Unwissen über evtl. Wertsteigerungen, etc.
 
K

knalli

Moin Moin,

Einigen wir uns darauf, dass man dies offen legen sollte und gut ist.
Danke für die ausgiebigen Erklärungen und auch die Diskussionen.

Könnte ggf noch jemand mein Rechenbeispiel kommentieren.

Also, wenn ich einen "normalen" m2 Preis bei uns in der Gegend von ca. 100 Euro hätte, wäre es dann ok, wenn man sich auf 60 Euro unerschlossen einigt?

DANKE
 
Nordlys

Nordlys

Nochmal zu Willo. Von einem Kauf ohne Notar war nie die Rede. Das geht gar nicht. Landkauf geht in D immer über Notar. Es ging nur darum, wie man mit der Wertsteigerung umgeht, wenn es zu Bauland wird, man aber Grünland kauft. Das kann man ohne Notar regeln. Muss nicht, aber kann...ist nicht verboten.
Jedoch nicht ohne eine Abmachung. Fair wäre es, wenn ihr erst mal die Erschließungskosten in etwa ermittelt und dann auf den qm umbrecht, dann ist der Rest Verhandlungssache. Bedenke, Du gehst ein Risiko. Es ist Grünland. Es ist wahrscheinlich, dass es Bauland wird, aber nicht sicher. Sicher ist es erst, wenn F Plan geändert ist,die Auslegungsfristen vorbei sind, keine Einsprüche vorliegen. Karsten
 
K

knalli

Hi Karsten,

Danke für deine vielen hilfreichen Tipps.
Mal sehen, wie es jetzt weiter geht.

Werde hier berichten und nachfragen, wenn es konkreter wird
 
B

baumhäuserl

Ok, danke.

D.h. mal vorausgesetzt, man bekommt da Go der "Gremien", muss ich also nur das Stück Land kaufen, dies dann als Grasland, notariell natürlich bearbeiten lassen und dann die Erschließung anfangen?

Meine Frage zielte ein wenig in eine andere Richtung.

Nehmen wir mal an, bei uns ist ein quadratmeterpreis von 100 Euro / m2 gerade fällig. Also in Baugebiten, die voll erschlossen sind etc.

Wäre es dann halbwegs vom Verhältnis ok, dass ich dem Landwirt dann 60 Euro gebe für den m2. Rest läge dann ja bei mir.
Klar weiß ich nicht genau, was an Erschließungskosten darauf kommt, aber trotzdem mal so rein hypothetisch.

Wir liegen im niedersächsischem Flachland, wirklich in der Einöde

Danke und Gruß
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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