Finanzierung: Was hat euer Haus gekostet?

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Olli-Ka

Ist ´ne interessante Geschichte.
Sucht mal nach "Finanzierung mit ING realisierbar" oder "variables Darlehen"
Angeblich Top Möglichkeiten für Eigenleistungen (Baufirma in der Familie, Riesen Unterstützung, günstige Materialien, Mann ist Bauingenieur usw.) wird aber nicht genutzt...
 
J

Joedreck

Natürlich ist es möglich mit viel EL zu bauen. Haben zwei Brüder in meinem Freundeskreis auch gemacht. Gewachsener Ort, viele bekannte Handwerker mit schwerem Gerät, gute Freunde. Auch ich habe viel auf beiden Baustellen geholfen.
Beide haben bis zum Einzug ca 1,5 Jahre hintereinander gebraucht. Bruder 1 hat auch bis zum Schluss noch jedes Wochenende der insg knapp 3 Jahre damit verbracht irgendwas zu bauen. Dann wurde gepflastert. Auch in EL. Großer Hof mit langer Einfahrt. Es war wirklich die Hölle.

Ich bin auch ein wehementer Verfechter von EL. Sowohl am Haus als auch am Auto mache ich fast alles selbst.
Aber 1,5 - 2 Jahre jede freie Minute auf der Baustelle zu verbringen... DAS würde ich persönlich nicht in Kauf nehmen wollen. Dafür ist mir meine freie Zeit mit meiner Familie viel zu wichtig. Dazu kommt die Zeit des Einlesens, der Material beschaffung und und und.
Und auch nicht jeder hat Talent in solchen gewerken. Einen Bekannten hatte ich mal bei mir. Der musste nie wieder helfen, da keine Hilfe.

Muss man wissen wenn man sich auf ein solches Projekt einlässt.
 
A

Aquarella87

216qm Flachdach 2 Vollgeschosse, mit Keller 105qm, 46 qm Doppelgarage mit Photovoltaik-Anlage und Smarthome 580.000,- schlüsselfertig, leider nur Standard-Ausstattung, dazu kamen noch etliche Aufpreise, wie beispielsweise
- Erdaushub 24.000
-Spots eingießen 100,- pro Stück
-Sanitär Aufpreis 15.000 für 3 Bäder
-Fenster 30.000,. Mehrpreis mit Raffstores und elektrisch
-Glasgeländer 12.000,-
Q3 Spachtelung warten wir noch...
FaltwerkTreppe 7500,-
-größere Fliesen im EG 9000,- Euro mehr...
 
T

teh_M

Wir wollen auch mal, vermutlich nicht repräsentativ:
145qm, Kfw40+, Holzständerbauweise und Modernisierung einer 65qm Doppelgarage (Dach, Ringanker, Außen/Innenputz) ohne Grundstück 345 t€,- von geplanten 355 t€
inkl....
- Küche (15t€) + Badmöbel
- Pumpenschacht (15t€)
- Raffstores im EG Wohn-und Essbereich, Rest mit Rollläden elektrisch
- Zentrale Lüftung; 9,9kWp Photovoltaik; 5,2 kWh Batteriespeicher wegen Kfw40+
- Fingerprint, Motorschloss, Netzwerk + APs, Kameras "light", Fernsteuerung mit Z-Z-Wave
- 9200l Zisterne + Gartenbewässerung Hunter
- viele Stützmauern
mit sehr sehr viel Eigenleistung.
Pflasterarbeiten, Gartenhaus und ein bisschen Erdarbeiten fehlen noch. Das kommt dieses Jahr.

Gefördert wurden 30t€ Kfw40+, 24t€ Baukindergeld und 1t€ Zuschuss Lüftung.

Gestellt wurde Mitte März 2020 und Einzug war Anfang August 2020.
War eine sehr anstrengende Zeit (auch davor das halbe Jahr)

Meine Frau und ich sind uns aber einig: Gelohnt hat es sich, aber so schnell machen wir das nicht wieder :)
 
L

Lumpi_LE

Also ich denke schon das man noch immer weit unter den genannten Zahlen von 2.000 - 2.500€ pro m² bleiben kann ohne in einem Gartenhaus zu wohnen.
Na eben nicht.. deine EL ist ja nicht kostenlos. Man kann ja auch nicht alle Materialien selbst herstellen, alles selbst bauen und dann behaupten man kann ein Haus kostenlos bauen.
1,5 Jahre Urlaub, jedes Wochenende, jeder Feierabend x 2 sind also grob 3600 Stunden. Gut, wie verpreist man das: Hiwi zum Mindestlohn oder die eigene Arbeitsleistung die in dieser Zeit verloren geht? Wir bewegen uns also grob zwischen 10 und 30€. Sind bei 129qm also 280-840€ mehr, also 1500-2000€/m². immer noch ok - hier aber auch wie ihr schreibt dörflich, lokale Handwerker die man kennt, usw. Das muss man auch relativieren. Die 2000-2500€ sind eben der Schnitt.
 
J

Joedreck

Na eben nicht.. deine EL ist ja nicht kostenlos. Man kann ja auch nicht alle Materialien selbst herstellen, alles selbst bauen und dann behaupten man kann ein Haus kostenlos bauen.
1,5 Jahre Urlaub, jedes Wochenende, jeder Feierabend x 2 sind also grob 3600 Stunden. Gut, wie verpreist man das: Hiwi zum Mindestlohn oder die eigene Arbeitsleistung die in dieser Zeit verloren geht? Wir bewegen uns also grob zwischen 10 und 30€. Sind bei 129qm also 280-840€ mehr, also 1500-2000€/m². immer noch ok - hier aber auch wie ihr schreibt dörflich, lokale Handwerker die man kennt, usw. Das muss man auch relativieren. Die 2000-2500€ sind eben der Schnitt.
Sehe ich in Teilen anders.
1. Bekommt man selbst als Endkunde benötigtes Material im Internet oft recht günstig. Klar, muss bezahlt werden, aber eben oft günstiger als das was der Handwerker abrechnet.

2. Hat nicht jeder die Möglichkeit gut bezahlte Überstunden zu machen. Das kann man leicht errechnen.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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