Neubauvorhaben: Welches Vorgehen ist sinnvoll?

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J

Joschka80

Hallo zusammen,

nachdem ich länger nicht aktiv war, habe ich heute mal wieder Fragen über Fragen.

Warum? So wie es derzeit aussieht wird an unserem Wunschort ein Neubaugebiet entstehen und wir wollen dort unser eigenes Haus realisieren.

Momentan geht es dahin, dass das Gebiet voraussichtlich ab Frühjahr 2016 erschlossen werden soll, Nach Angaben der Stadt ist derzeit geplant, dass mit einer Bebauung der Grundstücke ab Januar 2017 begonnen werden kann.

Also eigentlich noch richtig viel Zeit.... oder?

Diesen Vorteil wollen wir für uns nutzen und möglichst früh mit der Einarbeitung in das Thema Hausbau beschäftigen.
Wir haben uns sporadisch in den letzten Jahren schon immer mal wieder rudimentär mit Themen wie Kellerbau, Heizungswahl, Wohnraumlüftung etc. beschäftigt. Aber mangels Grundstück sind wir nie tiefer eingestiegen. Aber das soll sich nun ändern.

Wir stellen uns allerdings die Frage, welche Themen wir als erstes angehen sollen bzw. in diesem sehr frühen Stadium schon angehen können? Habt ihr als Experten hier ein paar hilfreiche Ideen, Hinweise?

Ein Hinweis: Rund um die Finanzierung des ganzen Vorhabens sind wir sehr gut aufgestellt, da wir beide aus dem Bankenbereich kommen. :-)

Insbesondere, da wir zzt. noch kein Grundstück haben und der Lageplan wohl frühestens erst Ende 2015/Anfang 2016 vorliegen wird, würden wir gerne wissen, welche Themen rund um den Hausbau wir schon heute angehen können?

Was haltet ihr von den Ratgebern, die bspw. die Stiftung Warentest und die Verbraucherzentralen anbieten. Lohnt sich der Kauf, um den Einstieg zu erleichtern?

Ich bin mir derzeit unsicher, wie sinnvoll es ist schon mal auf einen GU oder Massivhaushersteller zu zu gehen um ein erstes Gefühl zu den originären Baukosten zu bekommen.

Auch stellt sich die Frage, ob der Vergleich von Bauleistungsbeschreibungen zu einem so frühen Zeitpunkt schon sinnvoll wäre?

Da wir auf jeden Fall einen externen Experten (Verband Privater Bauherren oder Bauherren-Schutzbund?) schon frühzeitig einbinden wollen, wäre zu klären ab wann das sinnvoll wäre oder ob man sich am besten schon heute einen Termin für Mitte 2016 sichern sollte?

Hinsichtlich der Hausplanung ist für uns derzeit folgendes sicher:
  • Zwingend drei Kinderzimmer
  • Zwingend zwei Bäder benötigen
  • Bau mit Keller
  • das Grundstück auf jeden Fall Hanglage haben wird
  • Die Wohnfläche sollte sich im Bereich von 180-200 qm liegen.
  • Das Grundstück wird ca. 500 qm haben.
  • Zudem würden wir gerne 2-geschossig mit Walmdach bauen.

Zusammengefasst würde ich mich freuen, wenn ihr mir ein bißchen Unterstützung für den Einstieg geben würdet. Unser Ziel ist es den Hausbau langfristig geplant zu haben, um dann nicht wenn es losgeht vor einem haufen unbeantworteter Fragen zu stehen.

Besten Dank vorab!

Joschka
 
S

SaRo2000

Ahoi ihr,

ich finde, für das Wichtigste am Anfang eines solchen Unterfangens, steht ihr gut da...die Finanzierung. Wenn man sein Budget kennt, ist das in meinen Augen das "A" und "O". Wir haben uns von Interhyp beraten lassen und waren bzw sind da echt zufrieden. Vielleicht lasst ihr euch einfach mal eine Zweitmeinung zu euren Zahlen geben...mich würde das ja interessieren, wäre ich selber Bänker.

Ansonsten kann ich nur raten, nehmt euch Zeit bei der Suche nach dem richtigen Anbieter, direkte Gespräche suchen, vorrechnen lassen. Ruhig auch mal was einrechnen lassen, was man nicht will und anschließend wieder rausnehmen. Zeigt die Geduld des Anbieters...vielleicht rollt er ja dann mit den Augen. Mimik und Gestik beobachten. In einem anderen Beitrag, habe ich unsere Meinungen zu einigen Anbietern kurz hingetippt.

Eventuell kann man auch schon planen was man zum Haus noch so möchte. Wie schaut es mit einer Garage aus oder doch eine Doppelgarage, eventuell nur CarPort oder doch beides. Wir haben es mit eingeplant und für den Garagenbau auch schon den passenden Partner gefunden.

Sind jetzt nicht wirklich viele Tipps...

Grüße,
SaRo

EDIT: das schrieb ich in einem anderen Beitrag. Fällt für euch aber der ein oder andere raus, da Fertigbau

Scanhaus Marlow Marlow: sehr freundlich, fachlich kompetent, geduldig, Scanhaus Marlow Marlow hat auch gerne auch zwei Mal erklärt /
Dauer 1. Gespräch: 2,5 h
Dauer 2. Gespräch: 3 h

Massa: locker, leger... für uns zu leger, Aussagen wie: das wird schon, das macht nichts...können wir so gar nicht empfehlen / Dauer: 1h

Haashaus: anfangs echt gut, Zeit genommen, erklärt...nur der Hausvorschlag beim zweiten Termin ging ganz an unseren Vorstellungen vorbei trotz Gespräch, können wir so gar nicht empfehlen / Dauer: 2 h

Gussek: was wollt IHR denn bauen...hast DU schonmal überlegt... / Dauer: 45 min.

Kampa: tolle Häuser...wollten uns leider auch erst einmal das Teure verkaufen (übertrafen unser Budget um satte 50.000,-), bevor man auf unsere Wünsche eingegangen ist, viel geredet...nichts ausgesagt / Dauer: 1,5 h

Ever Energy: 20 Minuten unseres Lebens, die wir nie wieder bekommen

ALLKauf: sehr entspannt, fachlich fundiertes Wissen, freundlich, sehr geduldig, Termine nie ein Problem auch an WE nicht, kümmern sich um Beantwortung von offenen Fragen /
Dauer 1. Gespräch: 3h
Dauer 2. Gespräch: 4,5h
 
M

motox

Wie ihr euer Haus bauen könnt, erfahrt ihr ( leider ) erst später im B- Plan....bei uns kann z.b. nur 1-geschossig gebaut werden....ihr könnt die nächsten Monate nutzen, um Neubaugebiete abzugrasen und dort mit Bauherren sprechen, mit wem sie gebaut haben und ob sie diese weiter empfehlen können.
 
S

SaRo2000

Das würde ich so pauschal gar nicht mal sagen. Wer z.B. absolut keinen Bungalow bauen will, sondern lieber eine Stadtvilla, der grenzt seine Grundstückssuche auf Grundstücke ein, bei denen das möglich ist. Wird zwar schwieriger, ist aber m. E. nicht unmöglich.
 
B

Bieber0815

Wir stellen uns allerdings die Frage, welche Themen wir als erstes angehen sollen bzw. in diesem sehr frühen Stadium schon angehen können?
Zuerst solltet ihr herausfinden, wie man an ein Grundstück kommt. Werden sie an normalen Menschen vergeben oder an einen Investor? Falls ersteres Losverfahren? Seht zu, dass ihr -- wenn es soweit ist -- auf jeden Fall ein Grundstück erhaltet. Idealerweise seid ihr die Käufer und kauft ohne Bauträgerbindung und zahlt bar.

Baukosten könnt ihr anhand des Forums schätzen: Quadratmeterzahl mal 1500 Euro bis 1800 Euro plus 50 000 Euro Keller plus 30 000 Euro Baunebenkosten + 15 000 Euro Außenanlagen [sehr variabel!] + xx Euro möbel (Küche, Bad etc.) + Spesen (Umzug, doppelte Miete, wasweißich).

Mit Bauträgern würde ich jetzt noch nicht sprechen, IMHO Zeitverschwendung.

Ggf. könnt ihr einen Architekten suchen (Freunde, Bekannte, Erfahrungen?). Hier sollte man Zeit einplanen, aber das kann sich lohnen. Bauträger versprechen oft ein "Architektenhaus", aber dann seht ihr doch nie einen solchen.

Schaut euch Neubaugebiete an, was gefällt, was gefällt nicht. (Auch alte Häuser könnt ihr euch anschauen, was gefällt, was gefällt nicht ;-)).

Schaut euch Musterhäuser an.

Geht auf eine Baumesse.

Bindet euch nicht! Bleibt frei, ihr habt Zeit. Ihr braucht nur Geld. ;-)
 
Y

ypg

Wenn Ihr beide aus dem Finanzierungsbereich kommt, dann habt Ihr auch ein Netzwerk zu den Immobilienberatern in Eurer Bank? Die haben auch wieder ein interessantes Netzwerk, welches Euch schneller zu einem Grundstück verhelfen könnte. B-Vitamin sollte man verwenden, wenn man sie hat.

Dann, wie oben schon erwähnt: Infos sammeln. Was gefällt, was nicht, wie macht man Technik heutzutage? (also nicht gerade die Eltern und Tanten fragen, die vor 30 Jahren gebaut haben)
Mal ne Zeitschrift kaufen und andere Bauweisen kennenlernen als die Standardtypen, die in der Umgebung verbaut werden. Gängige größere Bauunternehmen im Web besuchen, Kataloge bestellen.

Grundsätzlich dennoch mein Tipp: sich nie auf einen Bautyp siehe Stadtvilla ohne Kniestock, Bungalow) Versteifen. Auch andere Varianten haben effektive Möglichkeiten, Budget und Raumprogramm abzustimmen, sodass man sein restliches Leben schön im neuen Haus verleben kann.

Gruss Yvonne
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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