Wie schlecht steht es um unseren Baugrund?

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S

stefanc84

Hallo zusammen,

nach jahrelanger Suche haben wir endlich ein Grundstück gefunden und auch relativ kurzentschlossen (direkt von der Gemeinde) gekauft. Die Erfahrung der letzten Jahre hat uns gelehrt, dass wir zu zögerlich sind und vielleicht einfach mal eine Entscheidung nach Gefühl treffen sollten.
Beim Blick auf das "natürlich" erst im Nachhinein erstellte Baugrundgutachten wünschten wir uns wir wären doch bei unserer üblichen Vorgehensweise geblieben, so lange zu überlegen und zu prüfen bis genug Gründe gefunden sind nicht zu kaufen [emoji6]
Wir wollten aus Kostengründen ohne Keller bauen. Die Gründungsempfehlung beschreibt nicht tragfähigen Boden bis in 2 Meter Tiefe und empfiehlt daher ein Streifenfundament bis in diese Tiefe. Alternativ eine elastisch gebettete Bodenplatte auf vorher mindestens 1,20m ausgetauschtem Boden. Zudem ist der Boden kaum wasserdurchlässig, kaum wiederferfüllbar und wir haben auf 22m ca 1,5m Gefälle. Letzteres wussten wir natürlich vor dem Kauf schon.
Die Sache hat unsere Freude am bauen (zusammen mit ein paar anderen teuren Überraschungen) gerade ziemlich gebremst. Aber vielleicht empfinden wir es als schlimmer als es wirklich ist? Ist unser Boden vielleicht doch ganz normaler Durchschnitt, wie viele ihn haben und guter Baugrund eine Seltenheit? Oder würdet ihr erwägen das Grundstück zurück zu geben?

Wir haben nun Angebote angefragt und sind extrem gespannt darauf wie teuer der Spaß wird.
Wonach entscheidet sich nun eigentlich ob man mit Streifenfundament oder Bodenaustausch gründet? Was ist zu bevorzugen?

Bin gespannt auf eure Einschätzung/Meinung.

Viele Grüße

wie-schlecht-steht-es-um-unseren-baugrund-174123-1.jpg
 
tomtom79

tomtom79

Alles was Sand ist ist relativ schlecht!

Bei uns wurde auch Sand gefunden, trotz Gutachten. an einer Ecke also mußte das Streifenfundament von 90cm auf 1.5m erweitert werden. Mehrkosten ca 4-5k Euro.
 
K

Knallkörper

Das verstehe ich nicht. So ein Streifenfundament ist doch extrem einfach herzustellen. Was soll daran mehrere Tausend Euro kosten?
 
tomtom79

tomtom79

Rechne mal den Erdaushub der weg muß.

Dann wurde natürlich der Statiker gerufen, der eine Lösung präsentieren muss, das hat er sich auch zahlen lassen ca 300 Euro usw. Mehrkosten an Beton.

Also 4k sind dann wohl günstig.
 
K

Knallkörper

Hm.. Ich weiß nicht. Kommt mir zu teuer vor. Wir haben Streifenfundamente zwischen 1m und 1,20m. Die waren in der Statik und den ersten Ausführungsplänen natürlich enthalten. Den Aushub haben wir an anderer Stelle zum Verfüllen genommen. Die Fundamente waren auch an 1 Tag fertig.
 
tomtom79

tomtom79

Aushub zum verfüllen kann man machen, sollte man aber nicht da er sich nach Jahren immer noch setzen kann.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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