Hausbau 2021 Finanzierung 500.000€ Meinung

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H

hampshire

Was ich meine ist, dass im kommenden Jahr die Baupreise erneut 5-10% teurer sein können als im vergangenen Jahr. Das sind bei einem Hauspreis von 350.000€ zwischen 17.500€ und 35.000€ und damit potenziell mehr als die viele im Vergleichszeitraum zurücklegen können. In dem Falle versinkt das Gesparte in der Teuerung und dient nur als Eigenkapitalshebel für einen Kredit. Keine schöne Entwicklung.
 
H

Hausbautraum20

Aber ich frag mich wie es die ganzen Leute machen die jetzt keine 100k Eigenkapital haben und nicht mehr als 4000€ Netto im Monat haben was ja auch nicht üblich ist bei Familie mit Kind. Und wie zudem noch einen Haufen selber machen und viele Leute sich das Haus ja schlüsselfertig hinstellen auch wenn es deutlich weniger qm sind.
Also wir haben grob ähnliche Voraussetzungen.
Aktuell 5k netto, aber wenn irgendwann ein Kind kommt, werden wir auch nicht mehr viel über 4k sein.
Unser Eigenkapital sind allerdings 200k, das ist doch nochmal ein Unterschied.
Wir rechnen auch mit 470k Kosten zzgl zum Grundstück. Wir bauen 160WF und 80 Nutzfläche, also auch grob vergleichbar, mit sehr viel Eigenleistung.
Was wirklich irre ist, sind die 3 Bäder plus Gäste-WC. Wir haben Bad plus Gästeklo und die Vorbereitung für ein Gästebad. Das machen wir mit, falls die Kosten bis dahin nicht aus dem Ruder gelaufen sind. Aber warum brauchen eure Kinder nochmal ein zusätzliches eigenes Bad??

Insgesamt kann ich dir sagen, wie es bei uns außen rum ist, aber wir wohnen auch in einer teuren Gegend.
1.) Fast alle wurden von ihren Eltern 6-stellig unterstützt.
2) Die meisten verdienen doch nochmal deutlich besser als wir. Bei Freunden z.B. verdient jeder der beiden über 100k, also über 5k netto bei DAX Unternehmen. Die zusätzlichen 5k sind in 10 Jahren 600k mehr als wir haben und das hilft natürlich ungemein.

Der "Ich will das auch - Faktor" sollte aber nicht dazu führen, dass man selber mit deutlich schlechteren Voraussetzungen ins Verderben rennt...
 
Tassimat

Tassimat

Das durchschnittliche Bruttoeinkommen eines Haushalts in Deutschland betrug 2018 knapp 4850€.
Wer als Arbeitnehmer 6000€ brutto monatlich verdient gehört eindeutig zu den Besserverdienenden. Wie "besonders" das ist hat sicherlich mit der Fokusgruppe des eigenen Umfeldes zu tun.
Die Zahlen zeigen schon, dass der Hausbau in Deutschland nur etwas für Haushalte mit weit überdurchschnittlichem Einkommen ist.
Das durchschnittliche Einkommen umfasst auch sehr viele Menschen, die leider sehr wenig verdienen und für die Wohneigentum unerreichbar ist. Interessant wäre die Frage, was das durschnittliche Bruttoeinkommen von Menschen ist, die ein eigenes Haus gekauft haben oder besitzten. Und auch hier könnte man stark differenziern zwischen Leuten, die nur geerbt haben, eine Wohnung besitzten oder tatsächlich ein freistehendes Haus gebaut haben. Letztes wäre die einzige Zahl, die interessant zum Vergleich ist. Vieleicht sogar noch normiert auf gebaute m² ;)
 
A

Altai

Aber ich frag mich wie es die ganzen Leute machen die jetzt keine 100k Eigenkapital haben und nicht mehr als 4000€ Netto im Monat haben was ja auch nicht üblich ist bei Familie mit Kind.
Ich bin so ungefähr "die ganzen Leute" und mein Haus hat die Hälfte dessen gekostet, was die Forumsgemeinde hier (zu Recht) für den geplanten Palast geschätzt hat. Dafür hat es auch weniger als die Hälfte der Quadratmeter.

Mit 6000€ brutto (pro Nase, die verdient - nicht als Haushaltseinkommen) kratzt man in Deutschland an den "oberen 10%". Dazu kann man entsprechende Grafiken finden, wenn man das Internet bemüht. Weil man im Kollegenkreis nun oft Leute mit ähnlichem Gehalt hat, halten sich auch Besserverdiener oft für die Mittelschicht...
 
Y

ypg

ah ha.

abgesehen davon, dass die Zahlen nicht stimmen, halte ich das Einkommen für zu gering um über einen Hausbau nachzudenken.
Ja, die Zahlen wurden ja schon korrigiert - ca. 100000 mehr...

Ich bin so ungefähr "die ganzen Leute" und mein Haus hat die Hälfte dessen gekostet, was die Forumsgemeinde hier (zu Recht) für den geplanten Palast geschätzt hat.
Ich gehöre auch zu den anderen:
Erstes Haus zu DM-Zeiten, (DM kann man zu dieser Zeit ungefähr gleichsetzen mit Euro)
50 tsd Eigenkapital, 50 tsd Kredit familiär, REH gekauft, ich war damals kurz über 30. Das war eine gute Starter-Gebrauchtimmobilie, und ich würde es heute wieder tun. Grundstück 250qm, Carport 150 Meter entfernt.
Finanzierung so um die 250000€, mit 5,5%...
Jetziger Hausbau (2013): 195000 plus Bodenbeläge etc... mag sein, insgesamt 230000... der Überschuss wurde aus einem Erbe bezahlt (Erbe zur Zeit des Grundstücksreservierung noch nicht bekannt)
Grundstück: Erbpacht, bewusst wegen des fehlendes Kredites ausgewählt. Alter: 45/55, Netto-Einkommen 2013: 4500€, Finanzierungssumme 207000€.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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