Nordhaus Fertighaus Baujahr 1979

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Moritz77

Hallo zusammen,

meine Frau und ich interessieren uns für eine bestehende Immobilie. Wir haben die Immobilie noch nicht besichtigt und wollen dies zeitnah angehen, daher wollen wir uns vorab ein wenig schlau machen. Kontakt mit dem Makler haben vorab folgende Informationen ergeben:

Lage und Grundstück:
Sehr ländlich gelegen in NRW nahe der niederländsichen Grenze, Autobahn in hörreichweite. Keine direkten Nachbarn, aber ein Fußballverein direkt gegenüber. Das Grundstück ist über 2.7ooqm groß und pflegeleicht gestaltet.

Haus:

Es handelt sich um ein Fertighaus der Firma Nordhaus aus dem Jahre 1979. Es hat ein Satteldach und eine Verschieferung im oberen Bereich.
Wohnfläche 154qm. Von Innen wurden über die Jahre Modernisierungen vorgenommen, Gasheizung aus 2014. Auf Bildern wirkt es auch gepflegt. Im Außenbereich gab es bisher keine Sanierungen oder Modernisierung bis auf den Austausch eines Teils der Fenster.

Es gibt einen kleinen gemauerten Anbau und eine kleine Halle in der 2 Fahrzeuge + Werkzeuge platz finden (gemauert aus Mitte 1980)

Kostenpunkt knapp 500.000

Nach Kontakt mit dem Makler wurde offen angegeben, dass der Keller feucht ist. Durch den gestiegenen Grundwasserspiegel sind wohl in der Tat gerade mehrere Häuser in der Region betroffen. Dieser kann allerdings nur von Innen saniert werden, ein ausschachten und Zugang von außen schlicht nicht möglich. Ich würde die Instandsetzung auf grob 40.000€ schätzen um den Keller abzudichten.

Grundsätzlich ist das Grundstück schon sehr nahe an unseren Idealvorstellungen. Was dagegen spricht ist der Fußballverein auf der anderen Straßenseite. Da könnte es bei Spielen am Wochenende ggf. laut werden.

Was ich aber nicht einschätzen kann, ist das Fertighaus. Ich habe die Firma Nordhaus mal kontaktiert und erhoffe mir Informationen aus dem Baujahr bezüglich Schadstoffe.
Aber wie hinter der Fassade ausschaut kann man natürlich auch nicht bewerten. Wenn die Kellerwende jetzt nass sind, wie weit zieht das dann nach oben zu dem Holz etc.

Bisher haben wir nur in Wohnungen gewohnt die Massivbau waren, hier gab es Baujahrbedingt auch schon unterschiede zur Schallisolierung innerhalb der Wohnungen. Wenn ein Haus nur aus Ständerwerkt und Gipskarton besteht, befürchte ich, wenn jemand im Wohnzimmer fern schaut es durch das ganze Haus zu hören. Oder wenn man zum klo geht^^
Hat hier jemand Erfahrungen und kann meine Bedenken zerstreuen?

Bodenrichtwert sollte um die 300.000 liegen. Realistisch bekommt man aber für das Geld ein solches Grundstück in der Gegend nicht.

Wie wäre eure erste Einschätzung nach der Beschreibung? Kaufsumme + Nebenkosten und Keller sind also grob 600.000

Geld um das bestehende Haus abzureißen und neu zu bauen ist dann nicht mehr vorhanden :)

Viele Grüße

Moritz
 
A

Allthewayup

Ihr wisst ja gar nicht ob a) die Sanierung nicht doch 100.00€ kosten wird am Ende und b) ob sie überhaupt möglich/erfolgreich sein wird. Ich würde mir diese Unwägbarkeiten niemals zukaufen. Die Gefahr, dass das ein Schrecken ohne Ende wird wäre mir persönlich zu groß. Erst neulich hat mir ein Freund über seine problematiken mit seinem Keller zum gleichen Thema berichtet. Der ist nervlich bald am Ende, das wünsche ich keinem.
 
Zuletzt aktualisiert 01.05.2024
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