Allgemeine(r) Vorgehensweise / Ablaufplan

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E

Eigenheim_2011

Naja ich kenne keinen hier persönlich. Ich weiß nicht um die individuelle Erfahrung bzw. Wissen. Zudem muss man auch sagen, dass Erfahrungen meist nur von einem Anbieter vorhanden sind (siehe Antwort zu Hanse Haus).

Ich muss viel hinterfragen, um zwischen fundiertem Wissen mit breitem Spektrum und subjektiver Meinung zu unterscheiden. Ich meine ich lese mich schon 2 Monate durch Foren oder schaue YouTube Videos und höre Podcasts (über 8 Std. am Tag). Ich würde sagen, ich habe mir schon minimal Wissen angesammelt. Und damit ich eben auch falsch angelerntes Wissen durch richtiges ersetzen kann, muss ich das so machen. Ist ja nicht so, dass ich auch Personen nicht recht gebe, aber vieles ist eben nur eine persönliche Meinung.

Und nach einigen Meinungen in diesem Thread dürfte ich keine Sonderwünsche stellen weil die eh nicht realisiert werden da aus der Norm fallend. Das klingt mehr als unlogisch. Tut mir leid aber das ist einfach nicht meine Denk- und Handlungsweise.
 
N

nordanney

Und man muss auch bedenken jetzt gerade schrecken vielleicht einige beim Hausbau zurück wegen Corona. Baukindergeld und Bauzuschuss fallen eh weg daher glaube ich auch nicht das die nächsten Jahre alle Auftragsbücher voll sind. Das ist zumindest meine Meinung... oder gibt es da Belege dazu also wirkliche Belege oder nur alles eigene Meinung und Theorie?
Momentan nur Theorie. Die Praxis sieht momentan noch anders aus. Keine Meinung, sondern berufliche Erfahrung. Ich arbeite z.T. mit Bauträgern zusammen, die gleichzeitig auch GU sind. Mit für zwei Jahre gefüllte Auftragsbücher liegt man gut. Wenn es kalkulierbar wäre, könnte einige Kunden auch 3-4 Jahre füllen.

Ein Hinweis noch zur Nachfrage insgesamt. Hier am Niederrhein (35 Minuten bis zur Düsseldorf Innenstadt, 20 Minuten ins Ruhrgebiet) geht es sogar bei Bestandsobjekten z.T. in Richtung Bieterwettstreit, da die Nachfrage nach Wohnimmobilien immens hoch ist. Verkaufsinserate für vernünftige Häuser halten sich 12-24 Stunden, anschließend wird mit 50 Bewerbern um die Konditionen gefeilscht. Bei Grundstücken sieht es nicht anders aus.
 
11ant

11ant

Da viele ohne Keller bauen oder in anderen Bundesländern ist also die Losgröße definitiv nicht >100.
Auch im Brustton der Überzeugung vorgetragen bleibt das Unfug. Du darfst gewiß davon ausgehen, daß diejenigen Hausanbieter, die einen Rahmenvertragspartner für Haus-Keller-Bundles haben, ausnahmslos weit über 100 Keller in Jahr dort "abnehmen". Ebenso darfst Du beinahe sicher davon ausgehen, daß Hausanbieter in Deiner gewünschten Größe um 200 Häuser pro Jahr keine festen Kellerpartner haben. Aber von solchen Anbietern rate ich Dir auch klar ab: es gibt im Segment der klassischen Holzrahmentafel-Fertighäuser nämlich im wesentlichen drei Typen von Anbietern, einen Typ große Anbieter (bundesweit, stückzahlstark, bekannte Namen) und zwei Typen kleine Anbieter. Den Nachteil der Großen hast Du schon richtig erkannt, da bist Du nur eine Nummer. Ansonsten unterscheiden die sich im Grad der Seriosität ibs. des Vertriebes und der Kalkulation stärker als in der Bauweise. Bei den kleinen Anbietern verhält sich das anders: da kann ich Dir nur zu denen raten, die inhabergeführt und regional fokussiert sind. Da kommt nur Hausgeschlachtetes in die Wurst, das sind handwerkliche Zimmermannshäuser. Nicht selten sind diese Anbieter auch hoch innovativ darauf - Empfehlungen aus dem Forum sind z.B. der Staudenschreiner oder wir leben Haus. Das sind aber typischerweise Anbieter mit Stückzahlen deutlich unter 100, meist etwa 40 bis 60. Von denen, die Du für die prinzipiell geeignetsten hältst, rate ich Dir entschieden ab: die Anbieter, die 200 und mehr Häuser pro Jahr fokussieren, sind semiindustriell gepolt und dabei - abgesehen von Energieeinsparverordnung oder gar KfW - auf einem konzeptionell weit zurückliegenden Stand. D.h. die bauen Dir wieder - eben abgesehen vom Dämmstandard und neuer Heiztechnik - dieselben Baracken, die vor fünfzig Jahren das Pappschachtel-Image des Fertighauses begründet haben (das heute noch als Verkaufsargument viele Massivbauer ernährt). Aber das alles eigentlich nur so am Rande erwähnt - denn ich habe noch nicht den Eindruck gewonnen, daß Du wirklich der Bauherr Typ Fertighaus wärest (hingegen bin ich mir um so sicherer, daß Deine Vorlieben felsenfest auf eine Reihe von Irrglauben gegründet sind).
 
E

Eigenheim_2011

@nordanney ok gute Auftragslage da sage ich ja nichts dagegen. Kann gut sein. Meinst du die FHA sagen einem wie voll deren Bücher sind? Ok man würde es allein schon bei den Zeitangaben für den Bau sehen. Aber keine Firma würde einen Auftrag ablehnen oder sagen die 400.000€ oder wie viel auch immer nehme ich nicht mit es sei denn es ist wirklich nicht machbar vom Personal her etc.
Wir haben das Grundstück im stillen Bieterverfahren erworben und das nahe München. Ich kenne das nur zu gut

@11ant ja da hast du recht und von denen großen Anbietern und Losgröße beim Keller rede ich ja auch nicht sondern eben von kleinen Anbietern. Hmm das heißt du willst mir sagen das z.B. ein Regnauer Haus oder ein Baufritz schlecht sind und auf einem zurückliegenden Stand? Kannst du das bitte noch weiter erklären? Wie gesagt ich hätte gerne untermauerte Fakten Danke aber schon einmal für die Hausnamen
 
Y

Yosan

also ich kann mal die Erfahrung meiner Schwester schildern. Da ging es allerdings um ein Massivhaus. Sie hatten zunächst keine passende Firma gefunden, da die meisten schon bei den Angaben "Hang"(daher mit Keller der zum Garten ebenerdig ist) und "Reihenendhaus"(die übrigen Häuser der Reihe stehen seit den 90ern) nicht mehr weiter wollten. Dann haben sie einen Architekten für die Planung gehabt aber auch mit fertiger Baugenehmigung und allen nötigen Plänen wollte kein GU/GÜ das Projekt haben. Viele haben sich Nichtmal nach mehreren Rückfragen gemeldet, andere haben immens hohe Abwehrangebote geschickt. Schließlich bauen sie jetzt in Einzelvergabe mit nem Bauingenieur als Bauleiter. Die ganze Sucherei hat sie letztlich 2 Jahre gekostet.
Und wir sind hier in nem ländlichen Gebiet wo die meisten Grundstücke unter 50€/qm sind...so viel zur Marktlage. Da Fertighausanbieter meinem Empfinden nach eher noch weniger flexibel sind als die Massivbau GUs, würde ich nicht all zu viel Interesse an "komplizierteren" Projekten erwarten.
 
E

Eigenheim_2011

@Yosan Danke für den Input. Ich kann gerade nicht wirklich sagen wie sich die Anbieter verhalten werden die ich kontaktieren werde.

Ich verstehe nur nicht was an meinem Projekt so kompliziert sein soll. Ich will eigentlich nur Kosten sparen und dafür evtl. andere Wege gehen bzw. im Vorfeld das Angebot so schnüren (z.B. durch eine Vorabbemusterung) das ich nicht noch extra 100.000€ in der Bemusterung haben werde.
Wer will denn schon die Katze im Sack kaufen? Nach der Unterschrift kann mir die Firma schließlich die Preise diktieren wie sie möchte (überspritzt gesagt).
 
Zuletzt aktualisiert 28.05.2024
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