Wandstärke von Blähton-Wänden (Liapor) nur 14cm

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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11ant

11ant

Wieso Halbwissen?
Es gab das EW 58 mit Untertypen bzw. Untervarianten. EW 41, EW42, EW52 oder EW 65 waren dann angepasste Varianten. Auch der Hausbau war planwirtschaftlich durchorganisiert. Es gab genau wie heute Neubaugebiete und fast alle Häuser ähneln sich. Mal gedreht, mal mit Keller oder Garage und mal ohne, mal als Bungalow oder Doppelhaus usw.
Also doch Halbwissen. Ich würde die genannten anderen Modelle nicht als "angepaßte Varianten" bezeichnen, lediglich das Konzept war dasselbe. Planwirtschaftlich durchorganisiert war der Eigenheimbau nicht, da war jeder auf sich selbst gestellt, die Materialien zu improvisieren - bei den EW-Eigenheimen war zwar die Genex außen vor, aber nicht minder gegen blaue Fliesen ;-)
Die Hausmodelle waren planerisch auf Welt-, also über Westniveau und das Konzept beispielhaft.
 
B

Bausparfuchs

Planwirtschaftlich durchorganisiert war der Eigenheimbau nicht,.....

Natürlich war er das. Bauen konnte längst nicht jeder. Materialkontingente wurden meistens zugewiesen. Der Bezug erfolgte meist über die BHG
oder im ländlichen Raumwurde durch die ZBO gebaut und Material bezogen.

Private Baufirmen gab es eigentlich nicht. Entweder hat man selbst gebaut im Rahmen von Nachbarschaftshilfe. Meistens wurde jedoch schwarz gebaut. Wochenende, nach Feierabend. Ohne Beziehungen, also für einen Lehrer oder Arzt war es fast unmöglich zu bauen. die mussten was gebrauchtes kaufen.

Man konnte sich für Geld eben nicht alles kaufen.
 
M

MisterBorph

Dann empfehle ich Euch hoffentlich noch rechtzeitig, sich hier im Forum (oder gerne auch extern in meinem Beitrag "Ein Doppelhaus hat ZWEI Hälften" über die Risiken eines nicht-koordinierten Baues halber Doppelhäuser ohne seinen Hälftenpartner zu belesen.
Danke, aber da sind wir glücklicherweise noch im guten Austausch und sitzen auch zusammen beim Anbieter am Tisch. Klar, wer weiss was es letztendlich wird. Aber selbst wenn jeder einen anderen Anbieter wählen sollte, wollen wir dennoch zeitlich und sonstwie koordiniert bauen.
 
M

MisterBorph

Ich halte nichts von experimentellen Baustoffen und dazu noch diesen dünnwandigen Wänden mit dickerer Styroporschicht als wie die Wandstärke selbst. So ein Haus würde ich mir niemals bauen.

Es wird immer Probleme geben wenn man baulich etwas verändern möchte. Der Einbau einer Küche, der Einbau einer Markise oder eines Terrassendachs oder einfach mal noch eine Lampe anbringen. Da wird alles schwierig.
Richtig, deswegen habe ich auch ein komisches Bauchgefühl.
Das ist ein modernes Konzept, was erst mal schlüssig klingt und Vorteile hat (Bau ist schnell trocken, Preis usw.), aber ich denke da immer, dass man nie weiß, was die Zukunft bringt und Veränderungen möglich sein sollten.

Ganz experimentell ist Blähton wohl nicht mehr, dennoch, Asbest war auch mal ein neuer Stoff mit tollen Eigenschaften.

Allerdings hat man bei Stein-auf-Stein und KfW 55 auch fast immer Styropor davor. Und angeblich kann man in Blähton auch dübeln. Aber so insgesamt teile ich dein Gefühl!
 
WilderSueden

WilderSueden

Allerdings hat man bei Stein-auf-Stein und KfW 55 auch fast immer Styropor davor.
Quatsch. Plapper nicht einfach nach, was du irgendwo mal aufgeschnappt hast. Schau mal in die Prospekte der Hersteller. Mit Ytong ist KfW40 locker monolithisch möglich. Mit gefüllten Porotonziegeln auch. Und auch Liapor hat Steine, die dafür geeignet sind. Sind auch nicht so viel dicker, deine Variante kommt auf 31cm, monolithische Wände für KfW55 sind in der Regel 36,5cm. Also drei Fingerbreit mehr.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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