Wärmepumpe auf dem Flachdach brummt laut

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Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Beim Thema Schall kommt ihr ohne Gutachten kaum weiter. Dazu kommt jetzt noch euer praktisches Problem, dass die Heizsaison durch ist und das Brummen für die nächsten 8 Monate kaum auftreten wird. Selbst wenn man die Wärmepumpen für ein Schallgutachten extra anstellt, werden die jetzt bei 20 Grad Außentemperatur nicht die gleiche Last haben, wie im Winter.
Ich würde hier nicht nur zum Gutachter gehen, sondern auch zum Fachanwalt, damit ihr sicher keine Fristen verstreichen lasst.
 
N

Nik_Hamburg

Wenn die zum Schluss auch so aufgestellt wurden, dann gibt es noch ein weiteres Problem. Jeweils eine Pumpe bekommt immer die "kalte" Luft "aufgezwungen", was einen erheblichen Effizienzverlust zur Folge hat. Wie **** muß man sein...
Oh ja, das ist mir auch noch nicht aufgefallen (danke auch für den Kommentar von Tolentino). Irgendetwas werden die sich wohl dabei gedacht haben, weiß nur nicht, was. Dass jeweils ein Gerät höhere Leistung bringen muss, weil es die abgekühlte Luft vom jeweils anderen abbekommt, macht Sinn (bzw. auch nicht). Wenn man sie nun neu ausrichtet: Sollten sich jeweils zwei gegenüberstehende Geräte "anpusten" oder voneinander "wegpusten"?

Das sind ja Split-Geräte, keine Monoblock-Bauweise. Von daher sind das Kupferleitungen für das Kühlmittel mit Isolierung. Die sind auch biegbar. Flex-Leitungen, sehen aus wie die Anschlusstücke unter dem Waschbecken von Eckventil zu Armatur und werden extra gedämmt, nicht fertig geliefert. Die werden aber nur bei Wasser eingesetzt.
Bei Kühlmittel (Split-Gerät) muss am Anschlusspunkt ein Zwischenstück zur Schwingungsentkopplung / Dämpfung verwendet werden und zusätzlich kann die Kupferleitung in einer Schleife geführt werden.
Der Heizungsbauer meinte, er könne die Anschlussleitungen für das Kühlmittel nicht entkoppeln, ein Zwischenstück zur Schwingungsentkopplung / Dämpfung wäre zwangsläufig aus Kunststoff, und der würde die Temperaturen des Kühlmittels nicht aushalten. So etwas gäbe es nicht, sagt er, das wäre nicht möglich. Was haltet Ihr von dieser Aussage?

Beim Thema Schall kommt ihr ohne Gutachten kaum weiter. Dazu kommt jetzt noch euer praktisches Problem, dass die Heizsaison durch ist und das Brummen für die nächsten 8 Monate kaum auftreten wird. Selbst wenn man die Wärmepumpen für ein Schallgutachten extra anstellt, werden die jetzt bei 20 Grad Außentemperatur nicht die gleiche Last haben, wie im Winter.
Ich würde hier nicht nur zum Gutachter gehen, sondern auch zum Fachanwalt, damit ihr sicher keine Fristen verstreichen lasst.
Danke für den Tipp! Habe zumindest die Erfahrung gemacht, dass sie ordentlich brummt, wenn ich die Raumthermostate der Fußbodenheizung voll aufdrehe, den Warmwasserspeicher leerlaufen lasse und ihn dann auf Hochleistungsbetrieb stelle. Aber wenn es jetzt die nächsten Tage über 20 Grad werden, passiert da wahrscheinlich in puncto Heizung zumindest nicht mehr viel, stimmt schon ... Wegen Anwalt: Wir haben den Mangel ja sofort nach Bekanntwerden beim Bauträger angezeigt, die Abnahme war erst letzte Woche und wir haben ja jetzt 5 Jahre Gewährleistung. Ich fände das mit dem Anwalt auch gut, um Druck aufzubauen, ist aber natürlich auch eine Kostenfrage und erschüttert die Geschäftsbeziehung zum Bauträger. Letzteres ist jetzt, nach allem, was die uns in den letzten Monaten zugemutet haben, aber eigentlich auch egal ...

Noch eine Frage: Habe auf einem Foto (siehe anbei) zufällig entdeckt, dass die kleinen, runden, schwarzen Füße dierekt unter der Anlage unterschiedlich montiert wurden (einmal mit Abstand zum Balken, einmal ohne). Kann das ein Problem sein?

Danke für Eure engagierten Kommentare! Grüße, Nik
 

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WilderSueden

WilderSueden

Irgendetwas werden die sich wohl dabei gedacht haben, weiß nur nicht, was.
Sieht schöner aus.
Ansonsten würde ich hier nicht davon ausgehen, dass sich jemand etwas gedacht hat. Richtig wäre meiner Meinung nach, wenn die Luft in der Mitte angesaugt wird und beide Wärmepumpen voneinander wegpusten. Idealerweise dann noch so, dass die nebenstehende Wärmepumpe nicht direkt im Abwind steht

Ich fände das mit dem Anwalt auch gut, um Druck aufzubauen, ist aber natürlich auch eine Kostenfrage und erschüttert die Geschäftsbeziehung zum Bauträger.
Eine Erstberatung ist nicht besonders teuer, hilft dir aber, die rechtliche Situation einzuschätzen. Ob man dann per Anwalt Druck aufbauen muss, ist Teil des Gesprächs, aber nicht zwingend das Ziel. Ich würde die Sache auch nicht auf die lange Bank schieben, nur weil man Gewährleistung hat. Irgendwann will man seine Zeit auch im neuen Haus genießen, anstatt sich nur zu streiten.
Die Geschäftsbeziehung erschütterst übrigens nicht du, sondern der Bauträger durch Pfusch.
 
R

Rübe1

Oh ja, das ist mir auch noch nicht aufgefallen (danke auch für den Kommentar von Tolentino). Irgendetwas werden die sich wohl dabei gedacht haben, weiß nur nicht, was.
Die haben sich gar nichts dabei gedacht. Fürs Mitdenken werden die nicht bezahlt. Wenn (wie gesagt: wenn) es eine Planung gegeben hat, dann hat der Planer das zu verantworten und der Rohrleger führt das aus. Aber eigentlich hätte er zumindest Bedenken anmelden müssen. Das Bild sollte man mal Daikin als abschreckendes Beispiel übersenden, was deren Fachbetriebe alles so für einen Mist erzählen.

Entweder, die stehen alle in einer Reihe, was natürlich unschön aussieht und eventuell andere Probleme auslöst, aber zumindest versetzt und dann so, daß keine die direkte Kaltluft der Anderen abbekommt. So, wie es ist, kann es jedenfalls nicht bleiben. Auch 2 umdrehen halte ich für suboptimal. Wenn eine auf niedriger Drehzahl läuft und die andere fullpull losmaschiert aus irgendeinem Grund, dann behindern die sich gegenseitig... Aber da Herr Daikin ja auf die Qualität seiner Installateure achtet, soll er doch mal einen konstruktiven Vorschlag machen...
 
D

dertill

Der Heizungsbauer meinte, er könne die Anschlussleitungen für das Kühlmittel nicht entkoppeln, ein Zwischenstück zur Schwingungsentkopplung / Dämpfung wäre zwangsläufig aus Kunststoff, und der würde die Temperaturen des Kühlmittels nicht aushalten. So etwas gäbe es nicht, sagt er, das wäre nicht möglich. Was haltet Ihr von dieser Aussage?
Ich meine die Kompensatoren gibt es auch für Kältemittel. Vielleicht bei Daikin direkt nachfragen.
Ansonsten die Kältemittel -Kupferleitungen am Anschluss zum Außengerät in einer Schleife legen und Schellen zur Fixierung der Leitung an Wänden nicht festballern und oberhalb der Isolierung moniteren. So, dass Kupfer und Schelle getrennt sind - falls überhaupt Schellen verbaut sind.

Am Innengerät zum Heizkreislauf können in jedem Fall Kompensatoren oder Flexschlauch verbaut werden. Dort kannst du ja mal an der Leitung selbst prüfen, ob Vibrationen übertragen werden.
 
S

SoL

Noch eine Frage: Habe auf einem Foto (siehe anbei) zufällig entdeckt, dass die kleinen, runden, schwarzen Füße dierekt unter der Anlage unterschiedlich montiert wurden (einmal mit Abstand zum Balken, einmal ohne). Kann das ein Problem sein?
Nein, die wurden einfach nur in Waage gebracht, dass sie gerade stehen. Wie bei Deiner Waschmaschine.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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