Das kannst Du denen auf jede erdenkliche Weise sagen, aber das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts ändern. Sie verkaufen ein System. Alles ist darauf abgestimmt - Technik, Bestellprozesse, Logistik, Gewerke, Arbeitsanweisungen, Verträge. Änderungen kosten den Anbieter nicht nur das Material und die Handwerkerstunden, sondern erzeugen Fehlerquellen und Prozessänderungen, kosten somit Effizienz und nerven unnötig die eigenen Mitarbeiter. Sonderwünsche gibt es nur da, wo sie vom Anbieter vorgesehen sind. Du kaufst einen Standard - das hat Vor- und Nachteile.
Rein praktisch ist es absolut kein Problem das aus dem Vertrag zu nehmen. Textbaustein löschen, fertig. Es ist ja noch kein Material bestellt, kein Handwerker eingeplant. Als ob man dem Handwerker eine Vertragsstrafe zahlen müsste, wenn er bei einem Haus keine Photovoltaik vorbereiten darf.
Es lohnt sich nur finanziell und auch vom Bauablauf her nicht, denn die Gutschrift für die Streichung umfasst nicht den einkalkulierten Gewinn und die Zeit für die Umsetzung. Man streicht bestenfalls den kompletten Materialpreis raus, das wars. Und für das Geld kriegt man es nicht mal in Eigenleistung hin. Ich glaube bei
Town & Country sollte die Eigenmontage eines WC 120 EUR Gutschrift bringen damals. Dafür kriegt man nicht mal die Schüssel.
Sonderwünsche gibt es selbstverständlich auch außerhalb der Reihe, selbst ein Town & Country baut dir auf nachdrücklichen Wunsch einen Innenpool in den Keller oder macht
KNX. Aber es wird halt irrwitzig teuer, weil die dafür keine Firmen haben und es teuer vergeben müssen.
Am Ende wird jedes Haus dann doch individuell geplant, kaum jemand kauft wirklich den Standard, so wie er im Internet abgebildet ist.
Und genervte Mitarbeiter. Wer vom Kunden genervt ist, der soll bitte irgendwo arbeiten, wo es keine Kunden gibt. Der Kunde finanziert den eigenen Job, das vergessen die Leute gerne. Der öffentliche Dienst ist immer auf der Suche nach Leuten, die ihre Zeit nur absitzen und nicht arbeiten wollen, dann muss da hin gehen.