Übernahme des Elternhauses + Anbau für Eltern

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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Tassimat

Tassimat

Ich "denke" jetzt mal laut:
Meine Eltern lassen in den nächsten Tagen das Haus einschätzen. Dabei kommt sagen wir dabei raus, dass es 200.000€ wert ist. Meine Eltern überschreiben das komplette Haus an mich und ich vereinbare mit meinem Bruder, dass er in 10 Jahren 70.000€ ausgezahlt bekommt (etwas weniger als ich da ich mich um meine Eltern kümmere in einem normalen Umfang).
Wenn dein Bruder damit einverstanden sein sollte, dann klar, warum nicht. Schlag ihm das doch einfach mal vor, einfach um eine Diskussionsgrundlage zu schaffen.

Persönlich finde ich diese Regelungen sehr ungerecht. Was passiert mit potenziellen Wertsteigerungen innerhalb der 10 Jahre? Was ist wenn der Bruder das Geld vorher braucht? Oder wenn ihr dann doch keine Lust oder Zeit für Pflege habt. Auch finde ich es befremdlich jetzt schon Pflegekosten einzupreisen, die noch Nichtmal existieren. Wer pflegt denn im Fall der Fälle? Die Pflege der Schwiegereltern finde ich spontan in meiner Vorstellung sehr unangenehm. Pflege ist ja mehr als nur morgens einmal anziehen und Essen auf den Tisch zu stellen und drei Teile mit einkaufen.

Ich bevorzuge direkte Lösungen. Wert heute, Auszahlung heute. Wenn dann doch die Pflege im Heim ansteht, dann werden die Kosten halbiert.
 
A

apokolok

Ich finde es etwas eigenartig, wie hier ein Paar von 65 und 60 schon als quasi Pflegefall behandelt wird.
Mit Glück kommen hier noch 20 oder sogar mehr gute, selbstständige und aktive Jahre.
@RioRio19 ihr plant doch gerade Kinder. Glaub mir, wenn ich dir sage, dass eine Doppelbelastung aus Kindern und Pflege einfach zu viel ist. Lass doch deinen Eltern ihre Selbstständigkeit und plant nicht jetzt schon für einen Fall der, so Gott will, niemals eintritt.
Wenn das Verhältnis jetzt so toll ist, würde ich auch nichts daran ändern.
Sie jetzt in einem Anbau quasi zu einem Anhängsel zu machen... ich weiß nicht, mir widerspricht der Gedanke.
Die 60000 Nebenkosten bei dem Hauskauf damals wären halt weg gewesen, so what? Dafür hättet ihr ein schönes Haus für eure zu gründende Familie gehabt.
Was sagt denn dein Mann dazu? Ist der auch so begeistert davon mit den Schwiegereltern quasi unter einem Dach zu wohnen? Ich würde wirklich noch mal drei Schritte zurück machen und es mir ganz genau überlegen, ob das die beste Entscheidung für eure Familie (dein Mann, deine hoffentlich bald kommenden Kinder und dich) ist.
 
Y

ypg

Wäre das denkbar oder habe ich jetzt irgendwo einen totalen Denkfehler?
ich denke schon. Zb wäre es steuerlich sinnvoll, dass die Eltern dann Miete zahlen, die Ihr versteuern müsst ?!
Dann haben sie sicherlich in eine Pflegeversicherung eingezahlt, die würde Dich als Pflegerin ja auch wieder bezahlen.
Seelische Belastungen, das noch sehr agile Alter... irgendwas rechtlich ist da bestimmt nicht ausgereift.
Außerdem kann man doch nicht für in 20 Jahren jetzt kluge Entscheidungen treffen.
Nicht weil es Asozial ist, sondern es ist das Vermögen der Eltern von dem sie was haben sollen bis zum Tod. auf einmal reicht es nicht für das Lieblingsduschgel, das nasse Bett wird nachts nicht gewechselt, Zweibettzimmer und Zuzahlung für ein besser verträgliches Medikament ist nicht.
So sehe ich das auch.
Das Haus der Eltern ist ihre Altersvorsorge... diese Vorsorge soll jetzt irgendwie mit einem Anbau mit den Eltern drin verschoben werden.

Ich finde es etwas eigenartig, wie hier ein Paar von 65 und 60 schon als quasi Pflegefall behandelt wird.
Lach... ich auch. Also ich finde es merkwürdig.
Mag ja sein, dass sie noch zu den geerbten Alten gehören, also zu den Alten, die es vor 100 Jahren gab. Da war man mit 60 alt und verbraucht.
Jetzt redet man von Rente mit 69, die Jungen werden immer älter, viele Mit-70er sind noch sehr agil und denken nicht dran, irgendetwas aufzugeben (Freiheit und Eigenheim zb), und die meisten in diesem Alter machen sich davon frei, den Kindern eine Bürde zu sein und lehnen familiäre Pflege ab.
Und ihr seid mitten drin, den Eltern alles an Eigenverantwortung zu nehmen.
 
R

RioRio19

Ich finde es etwas eigenartig, wie hier ein Paar von 65 und 60 schon als quasi Pflegefall behandelt wird.
Mit Glück kommen hier noch 20 oder sogar mehr gute, selbstständige und aktive Jahre.
@RioRio19 ihr plant doch gerade Kinder. Glaub mir, wenn ich dir sage, dass eine Doppelbelastung aus Kindern und Pflege einfach zu viel ist. Lass doch deinen Eltern ihre Selbstständigkeit und plant nicht jetzt schon für einen Fall der, so Gott will, niemals eintritt.
Wenn das Verhältnis jetzt so toll ist, würde ich auch nichts daran ändern.
Sie jetzt in einem Anbau quasi zu einem Anhängsel zu machen... ich weiß nicht, mir widerspricht der Gedanke.
Die 60000 Nebenkosten bei dem Hauskauf damals wären halt weg gewesen, so what? Dafür hättet ihr ein schönes Haus für eure zu gründende Familie gehabt.
Was sagt denn dein Mann dazu? Ist der auch so begeistert davon mit den Schwiegereltern quasi unter einem Dach zu wohnen? Ich würde wirklich noch mal drei Schritte zurück machen und es mir ganz genau überlegen, ob das die beste Entscheidung für eure Familie (dein Mann, deine hoffentlich bald kommenden Kinder und dich) ist.
Nein wir behandeln hier sicher niemanden als Pflegefall, aber vor dem Risiko dass es irgendwann mal so kommen könnte die Augen zu verschließen ist ja quatsch und fahrlässig. Ich bete darum, dass es meinen Eltern noch sehr lange sehr gut gehen wird, aber beide sprechen selber ganz offen darüber was denn im Fall der Fälle wäre.

Und nein wir haben uns bewusst dagegen entschieden ein anderes Haus irgendwo zu kaufen. Abgesehen davon dass es sehr teuer gewesen wäre und Geld nicht auf Bäumen wächst wollen wir einfach neben meinen Eltern wohnen. Fakt. Und auf die Idee ist tatsächlich mein Partner gekommen. Er hat die Idee irgendwann mal in den Raum geworfen, weil er sich mit meinen Eltern tatsächlich besser versteht als mit seinen eigenen.

Ich versteh wirklich nicht warum mich viele hier so negativ darstellen und sogar teilweise angreifen. Meine Eltern, mein Bruder und ich versuchen für alle eine Situation zu schaffen, die für alle ein Gewinn darstellt. Wenn es mit der Familienplanung klappt können meine Eltern auch mal auf die Kids aufpassen was uns sehr entlasten würde (meine Eltern sind fit, ja!), mein Bruder weiß dass meine Eltern super bei uns integriert sind und noch Leben in der Bude ist (sie haben nicht viele soziale Kontakte) und meine Eltern können sich wenn sie älter werden darauf verlassen, dass wir uns um sie kümmern werden soweit wir es stemmen können. Und seien es nur Einkäufe oder mit im Haushalt helfen. Wir verstehen uns alle sehr gut und versuchen einfach nur zusammen mit meinen Eltern auf einem Grundstück zu wohnen. Keine Ahnung was daran verwerflich ist und wir bevormunden keinen und es wird auch keiner übergangen. Aber dann suchen wir wohl besser selbst weiter nach einer Lösung. Die Diskussion geht mir bei den meisten hier in eine komische Richtung...

Bei allen die mir gute Tipps und Denkanstöße gegeben haben möchte ich mich ganz herzlich bedanken
 
Y

ypg

Nicht bös gemeint.
Aber manchmal wird, finde ich, zu früh losgeprescht für etwas, was man noch gar nicht kalkulieren kann.

Ich würde da mal einen Familiennotar an Eurer Stelle heranziehen.
 
R

RioRio19

Ja genau deswegen frage ich ja hier Das sind ja die absolut ersten Gedanken und der erste Aufschlag. Irgendwo muss man ja anfangen. Habe ja nie geschrieben, dass wir schon einen konkreten Weg vor Augen haben.

Finde es interessant wie einige Themen eine Eigendynamik entwickeln
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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