Stark bewachsenes Grundstück - wie gehe ich am besten vor?

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P

pelmenipeter

Hallo,

wir haben von einer Erbengemeinschaft ein Grundstück angeboten bekommen. Hintergrund ist, das die Erbengemeinschaft in Hannover lebt und das Grundstück in Berlin liegt.

Hier ein paar Stichpunkte zum Grundstück (Aussagen vom Anbieter):
- seit den 30er Jahren nur Gartengrundstück
- vor vielen Jahren stand ein kleines Gartenhaus, welches bereits abgerissen wurde
- ein paar Obstbäume und Sträucher, vermutlich alles verwachsen da schon sehr lange keiner mehr vor Ort war und nichts gepflegt wurde
- komplett erschlossen
-Obstbäume können ohne Genehmigung gerodet werden
-keine Altlasten

Wir haben uns das Grundstück nun angeschaut und waren erstmal etwas enttäuscht. Das ganze ähnelt einem Wald. Wir sind aber davon überzeugt, dass es potential hat.

Wir haben bisher nur das Wort des Anbieters und sonst nichts verlässliches. Wir fragen uns nun, wie wir hier am besten vorgehen werden. Ich habe heute erstmal die Bilder an den Anbieter gesendet, mal schauen was er zum Zustand sagt.

Unsere Idee ist:
Auf Rodung spezialisierte Firmen befragen, ob eine grobe Schätzung der Kosten für eine Rodung anhand von Bildern möglich ist. Oder macht es hier auch Sinn die Hausbaufirma zu fragen, ob diese arbeiten mit erledigt werden können? (Eigenleistung wäre zwar super aber wir haben keine Zeit und Geräte für diese Arbeiten)

Was auch noch nicht klar ist, ob überhaupt das Grundstück nach unseren Vorstellungen bebaut werden kann. Wo und wie kann ich diese Frage klären? Der Anbieter sagte, Bebauung ist nach umliegender Bebauung möglich.

Auf diesem Bild ist die Straßenseite des Grundstücks zu sehen:

stark-bewachsenes-grundstueck-wie-gehe-ich-am-besten-vor-211589-1.png
 
77.willo

77.willo

Das sieht aber nicht nach Obstbäumen aus. So ohne weiteres Fällen darfst du normale Laubbäume in Berlin nicht.
 
kaho674

kaho674

Wenn es Bauland ist, würde ich direkt beim Naturschutzamt fragen, ob und welche Bäume gefällt werden dürften. Möglicherweise findet man jemand, der die Bäume kostengünstig fällt, wenn er das Holz behalten kann.
 
M

MIA_SAN_MIA__

Einfach mal im Landratsamt fragen, ob es einen bebauungsplan gibt und gleichzeitig beim Naturschutz wegen der Rodung anfragen.

Wenn alles weg kann stelle es einfach mal bei ebay und Co ein mit dem Vermerk, dass das Holz behalten werden darf
 
P

pelmenipeter

Ich hatte das Thema hier schon ganz vergessen. Folgende Neuigkeiten: Antwort vom Bauamt zwecks Bebauung im hinteren Bereich steht noch aus. Antwort der Gemeinde zwecks Rodung gab es bereits: alles unter 60cm Stammumfang kann außerhalb der Vegetationsperiode entfernt werden. Alles darüber muss genehmigt werden. Dazu wurde mir schon ein Außentermin angeboten.

Ich werde heute erstmal schauen, ob ich bis nach hinten auf dem Grundstück durch komme. Dazu ist bereits ein eventueller Auftragnehmer bezüglich der Rodung dabei und schaut sich das mit an.

Ich habe über myhammer den Auftrag erstellt und einige Angebote bekommen. Am Donnerstag sind ebenfalls 2 eventuelle Auftragnehmer vor Ort zur Ansicht.

Ich habe natürlich auch mal bei unserem letzten Gespräch den Franchise Nehmer von Town & Country gefragt was er darüber denkt. Er meinte wir sollten bei Beauftragung einer Firma mit 20.000€ rechnen.

Die ersten Angebote ohne Besichtigung lagen bei 3000€. Mal schauen was der erste Kandidat heute sagt.
 
J

Joedreck

Wichtig ist dass die ganzen wurzeln von den Bäumen mit weg kommen. Die Bäume an sich bekommt man bei uns super schnell los. Für den Rest kann man auch mal einen Landwirt fragen, ob er da mit groben gerät einmal drüber mähen könnte. Die Erdarbeiten für das Haus kommen so und so noch.
Aber bei 3000€ all in würde ich wohl zuschlagen

Gruß Joe
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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