Sanierungsbedürftiges Reihenendhaus sanieren oder neu bauen?

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intothesun

Hallo zusammen,

folgendes Objekt hat mein Interesse geweckt:
  • Grundstück mit rund 500 qm in begehrter Wohnlage (bayerische Großstadt - nicht München)
  • bebaut mit einem Reihenendhaus, das laut Gutachten "vollständig sanierungswürdig bzw. abbruchwürdig" ist
  • seit 2018 unbewohnt, Gasheizung vorhanden, aber nicht angeschlossen
  • 113qm Wohnfläche auf zwei Vollgeschossen und einem ausgebauten DG, Außenmaße: 9,2 Meter x 6,6 Meter
  • vollunterkellert
  • baujahrtypische Ausstattung, keine Renovierungsmaßnahmen
  • in mehreren Räumen Schimmel
  • das Haus ist für unsere Zwecke zu klein, aber laut Bebauungsplan kann man das Haus um 2-3 Meter verlängern, so dass man am Ende 9,2 Meter x irgendwas zwischen 8,6 und 9,6 Meter hat. Diese Größe würde für uns in den beiden Vollgeschossen reichen - das DG müssten wir dann vorerst gar nicht ausbauen.
Für die weitere Nutzung gehen wir gerade drei Varianten durch:
  1. Abriss von Haus und Keller, Neubau ohne Keller mit den maximal möglichen Außenmaßen
  2. Abriss von Haus, Keller erhalten, Neubau auf der Kellerdecke (ggf. neu) plus Erweiterung auf maximale Außenmaße auf neuem Fundament daneben
  3. weitgehender Erhalt des Hauses, Sanierung, Entfernen der Wand an der Seite, die verlängert werden kann, anschließend Erweiterungsbau neu bauen (für die maximalen Außenmaße)
Ich weiß, dass man für eine klare Aussage, die Bausubstanz genau prüfen müsste, vielleicht gibt es hier aber dennoch erste Erfahrungswerte oder Einschätzungen zur Orientierung?

Danke!
 
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nordanney

Bauchgefühl? Ganz schnell abreißen, gerade wenn das sogar ein Makler sagt. Die reden Häuser eigentlich eher schön…
 
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intothesun

Bauchgefühl? Ganz schnell abreißen, gerade wenn das sogar ein Makler sagt. Die reden Häuser eigentlich eher schön…
Danke! Das Gutachten ist von einem unabhängigen Gutachter (aufgrund einer Teilungsversteigerung), nicht vom Makler. Die Eigentümer sind natürlich überzeugt, dass das Haus nicht abrisswürdig ist...
 
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nordanney

Die Eigentümer sind natürlich überzeugt, dass das Haus nicht abrisswürdig ist...
Habe ich gerade erst in einem anderen thread geschrieben. Mein Nachbar ist verstorben, seine Tochter wollte für ein vergleichbares Haus knapp ne habe Million haben. Die Maklerin hat es am Ende auch als Grundstück mit Abrisshaus verkaufen müssen - Grundstückswert abzgl. Abriss zzgl. Keller. KP Vorstellung wurde mehr als halbiert
 
G

Grundaus

so weit ich weiß gelten auch bei einer Teilungsversteigerung die Wertgrenzen. Daher würde ich Mal 51% vom Schätzpreis bieten. Außer natürlich es bieten mehrere und du willst unbedingt kaufen. Welche Variante gewählt wird, hängt von vielem ab u.a. Trennmauer zum Nachbarhaus und Fundament.
 
Zuletzt aktualisiert 12.11.2025
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