Pro und Kontra der Belüftung - und Entlüftungsanlage

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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D

DNL

Kaho674 ich lade dich zu mir ein.
Unsere Bude ist um 2000 gebaut. So wie einige andere aus den Jahrgängen ist die ziemlich dicht. Aber da haben sich noch nicht viele Gedanken über Belüftung gemacht. Mit dem Ergebnis, dass man sich hier im Winter morgens mit den Nachbarn zuwinkt beim abziehen der Fenster. Nix Lobby. Einfach selbst anschauen. Man kommt mit dem manuellen Lüften einfach nicht nach.
 
M

MundS

@DNL

...das schaffen wir nur im Bad, wenn mehr als eine Person direkt hintereinander duschen!

Und diese Feuchtigkeit geht durch konsequentes lüften wieder raus...

Wir wohnen in einem alten umgebauten Kälberstall, da sind die dämmtechnischen Voraussetzungen eher nicht so gut.
 
J

Joedreck

Muffige Luft und Schimmel haben allerdings nicht direkt miteinander zu tun.
Feuchte/schimmelige Wände entstehen wie folgt:

Drinnen herrscht eine hohe absolute Luftfeuchtigkeit. An der Wand oder am Fenster liegen durch fehlende Dämmung oder anderer Wärmebrücken niedrigere Temperaturen an (unter dem Taupunkt, kann errechnet werden).
Hier kondensiert das Wasser in der Luft, die Wand wird feucht und es schimmelt irgendwann.
Kann zB auch in der Fensterlaibung auftreten bei dauerkipp.

Darum sagen viele Fensterbauer zB auch, dass die Fenster in Altbauten keinen zu guten U-Wert haben sollten, da es sonst schimmelt. Das liegt aber nicht am U-Wert, sondern daran, dass das alte Fenster quasi zwangsbelüftet war.
Und am neuen, dichten Fenster schlägt sich dann das Wasser nieder und nicht an der Wand.

Schimmel hängt also nicht nur vom Lüften, sondern auch vom Heizen ab. Besonders in der Konstellation wirds in Neubauten dann kritisch. Gute zwei Jahre braucht ein massiver Neubau bestimmt, bis das eingebrachte Wasser raus ist.
Trifft das auf ein falsches Heizverhalten wirds schnell kritisch.
 
W

winnetou78

Und wie wäre das richtige heizverhalten .

Mit dem Fenster abziehen kenn ich hier in unserer Mietwohnung auch , Baujahr 2000 , 17,5 Kalksandstein und Ca 18 cm Dämmung.

Erhoffe mir einfach das es bei nur Porenbeton ohne Dämmung besser wird .
 
A

Alex85

Erhoffe mir einfach das es bei nur Porenbeton ohne Dämmung besser wird .
Das Material spielt dabei überhaupt keine Rolle. Das Haus ist mit Porenbeton ebenso dicht und die Wände ebenso wärmedämmend. Übrigens hast du mit Porenbeton und generell monolithischer Bauweise eher Probleme mit Wärmebrücken, insbesondere an Fensteranschlüssen und Decken.

Lieber nasse Fenster als nasse Wände. Beides verursacht aber nur durch falsches Lüften und so Ideen wie "mein Schlafzimmer heiz ich nicht und nachts muss Fenster auf"
 
M

MundS

...Stress mit Feuchtigkeit gibt es nur bei falschen Lüftungsverhalten, zu wenig heizen und Baumängeln!

Das in einem beheizten und gut gedämmten Haus soviel Wasser anfällt, dass es abgezogen werden muss habe ich noch nie erlebt.

Das Phänomen tritt auf, wenn aus Kostengründen der Wohnraum in der Heizperiode tagsüber auskühlt und Abends die Heizung nur kurz hochgefahren wird.

Wand und Innenscheibe sind dann zu kalt und das Wasser kondensiert darauf, anstatt von der warmen Luft aufgenommen zu werden und mit dem Lüften ausgetragen zu werden.

Das kann man mit einem Laserthermometer gut aufdecken...

Wichtig ist, dass Bad nach außen zu entlüften und nicht in den angrenzenden Wohnraum!
 
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