Kontrollierte-Wohnraumlüftung und trotzdem nachts Fenster auf

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Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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Grym

Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung tauscht mW im Normalfall etwa 0,6x pro Stunde Stunde. Also spätestens alle 2h ist alles getauscht = 12x am Tag mindestens.

Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung ergibt gegenüber Fenstern nur dann trockene Luft, wenn man mit Fenstern wenig/kaum lüftet. Du kannst die Kontrollierte-Wohnraumlüftung aber auch auf 0,1x oder 0,2x runter regeln. Ich würde lieber mehr Pflanzen aufstellen.

Es gibt Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Feuchterückgewinnung, wenn man mag. Damit hat man dann sogar einen Vorteil gegenüber Fensterlüftung. Ansonsten entspricht die Trockenheit der Luft bei Kontrollierte-Wohnraumlüftung exakt der Trockenheit bei Fensterlüftung, wenn die gleiche Menge getauscht wird. Da kannst du gerne rumexperiermentieren wenn du magst und schauen wie weit man die Kontrollierte-Wohnraumlüftung runter drehen kann, bis es gerade so noch nicht schimmelt. Ich würde es nicht empfehlen. Lieber mehr Pflanzen aufstellen.

Die Sache ist, mit der Kontrollierte-Wohnraumlüftung kannst du überhaupt erst regeln. Mit der Kontrollierte-Wohnraumlüftung kannst du überhaupt erst Feuchterückgewinnung einbauen. Schlimmstenfalls kannst du die Kontrollierte-Wohnraumlüftung ausstellen oder gar zu spachteln (Auslässe). Nachrüsten geht praktisch nicht. Wenn du wirklich empfindlich bist wegen Trockenheit, dann informiere dich über Feuchterückgewinnung, Regelbarkeit, kombiniere die Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Feuchtefühlern (KNX oder whatever).

Und mit dem Pflanzen hast du ja keinen Tropenwald. Du musst ja nicht hundert Pflanzen kaufen, damit die Feuchtigkeit von 20% auf 90% geht. Auch das lässt sich regeln... 1 Pflanze zu wenig, 2 Pflanzen zu wenig, 3-10 Pflanzen ok = perfektes Raumklima mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und FRG, 11-20 Pflanzen zu viel, 300 Pflanzen = Tropenwald usw...
 
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Sebastian79

0,6 macht man normal nicht, weil die Anlage dann recht hoch läuft und das unnötig ist - Feuchteschutz ist wesentlich geringer und irgendwas dazwischen stellt man dann ein - eben nach Gusto.

Und ob man es nun glaubt oder nicht - eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Feuchterückgewinnung schafft schon was - im Sommer eher kontraproduktiv, im Winter ausreichend. Dafür muss der Winter aber auch kalt sein, sonst ist der Effekt der Austrocknung nicht so groß.
 
S

Saruss

Und viele Geräte müssen heutzutage nicht mehr konstant laufen. Man kann oft Wochen/Tag Programme fahren die die Lüftung Bedarfsgerecht anpassen (zB morgens nach der Aufstehzeit etwas mehr, oder per Knopf in den Badezimmern nach duschen etc. kurze Intensivlüftung). In den letzten zwei Jahren war ich auch mit der Feuchterückgewinnung zufrieden. Selbst im Sommer noch besser als ohne, denn sie funktioniert in beide Richtungen (zu feuchte Luft wird auch trockener).

von unterwegs
 
AOLNCM

AOLNCM

Ja, Luft ist ein schlechter Wärmeleiter. Daher mussten z.B. die Vollziegeln den Lochziegeln, bzw. Hohlziegeln weichen.
Ja, ohne Zusatzmaßnahmen, steigen viele Lüftungsanlagen bei Minustemperaturen früh aus, weil die 1000 Watt des Vorheizregisters zwar viel Strom verbrauchen, das was aber an Wärme rauskommt ist das gleiche was ein Reisehaartrockner schafft.
Und ja, die Enthalpiegeräte sind für empfindliche Leute gut. Bei den normalen Lüftungsanlagen entsteht Kondensat, was abgeleitet werden muss, bei den Enthalpiegeräten ist der Abgang so gut wie immer trocken.
 
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