Hauskauf - Komplizierte Lage

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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Patblue

Aber einen Punkt möchte ich doch herausgreifen, bzw. halte ihn für ergründenswerter als bisher beleuchtet:

Wo kommt dieser Wunsch her, und ist er realistisch ? - was macht das mit dem Vater, wenn Ihr das Haus anders umbaut als er sich das vorgestellt hat ?
Der Wunsch kommt sowohl von uns als auch von meinem Vater.
Er wohnt momentan alleine in einem viel zu großen Haus, und er sagt selbst das er sich alleine gar nicht mehr zu 100% um alles anfallende kümmern kann, was wiederum zum Verfall des Hauses führt. Der Umzug in eine 1-2 Zimmer Wohnung (gerne auch in unmittelbarer Nähe) ist für ihn voll i.O.

Bei den Umbaumaßnahmen müssten wir uns evtl. etwas abstimmen, das ist richtig, sehe hier aber keine großen Probleme da wir nahezu die selben Vorstellungen haben (neue Küche, neues Bad etc.)

Generell hat er bereits gesagt das es für ihn voll OK wäre das Haus komplett in unserer Hände abzugeben und er uns auch nicht ständig "reinreden" wird.

Mutter schon gestorben oder ist der Vater geschieden / von der Mutter verlassen worden ?

Ich habe hier noch nicht gefunden, wer dieser Vater überhaupt ist und warum nur der Vater erwähnt wird: ist die Mutter schon gestorben oder ist der Vater geschieden / von der Mutter verlassen worden ?
Eine Mutter (wohnend in einer Mietwohnung) gibt es ebenfalls noch, die beiden sind getrennt lebend.
Das heißt jeder würde vom eventuellen Hausverkauf die Hälfte bekommen, was aber ja immer noch zumindest für eine üppige Anzahlung für eine Wohnung meines Vaters reichen sollte.
 
P

Patblue

Insgesamt würde ich es auch so angehen.
Eventuell wäre es noch eine Möglichkeit sich mit dem/den Geschwistern auf einen Marktwert zu einigen.
Der Gutachter kostet ja auch im vierstelligen Bereich und letztlich "schätzt" er auch nur.
Das wären die Idealvorstellung.
Leider denke ich nicht das wir uns gütlich auf einen Marktwert einigen können.

Ein Geschwisterteil hat bereits angedeutet das man seiner Meinung nach auch die zukünftige Wertsteigerung der Immobilie in den nächsten Jahren mit einberechnen muss, weshalb er den Wert eher Richtung 1 Mio schätzt (Lage ist in einem Urlaubsgebiet im Süden Deutschlands).

Was davon zu halten ist sei mal dahingestellt .... ?

Daher ist es aber mMn umso wichtiger die fachkundige Schätzung/Meinung eines Dritten über den Hauswert einzuholen.
Problematisch wäre nur wenn das Haus wirklich auf einen sehr hohen Betrag geschätzt wird.
Denn dann geht die Rechnung 600k-400k = 200k nicht mehr auf bzw. ist eben dann doch für uns nicht mehr finanziell stemmbar.
 
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matte

Das wären die Idealvorstellung.
Leider denke ich nicht das wir uns gütlich auf einen Marktwert einigen können.

Ein Geschwisterteil hat bereits angedeutet das man seiner Meinung nach auch die zukünftige Wertsteigerung der Immobilie mit einberechnen muss, weshalb er den Wert eher Richtung 1 Mio schätzt (Lage ist in einem Urlaubsgebiet im Süden Deutschlands).

Was davon zu halten ist sei mal dahingestellt .... ?
Ich bin ja schon dafür, dass - sofern es der Erblasser nicht explizit anders wünscht - gerecht unter den Erben aufgeteilt wird, aber das ist lächerlich.

Angenommen, man ermittelt den momentanen Wert der Immobilie, für diesen Wert ihr diese dann auch vom Vater abkauft. Wieso sollten deine Geschwister dann an einer Wertentwicklung an deinem Eigentum partizipieren?
Oder beteiligt dich dein Bruder auch an der Wertentwicklung seines Hauses?

Das käme für mich überhaupt nicht in Frage.

Aber genau wegen solchen sachen ist es wichtig, das alles frühzeitig und haarklein schriftlich festzuhalten.

Mich würde mal die Argumentation deines Bruders interessieren, warum die zukünftige Wertsteigerung seiner Meinung nach berücksichtigt werden sollte?
 
Tolentino

Tolentino

Weil er glaubt, wenn das Haus erst beim natürlichen Erbfall fällig wäre, dann auch mehr wert wäre. Er vergleicht also heute, mit irgendeinem Punkt in der Zukunft. Was er dabei vergisst ist, dass die Inflation sein Geld bis dahin auch entwertet hat. Also der Höhere Betrag in der Zukunft, eben trotzdem nur für das Haus reicht. Also ist das Haus eigentlich gar nicht mehr wert. Es behält höchstens seinen Wert. Bzw. Das Grundstück steigt ein bisschen im WErt und das Haus sinkt im Wert.
Also wenn er die zu erwartende Inflation wieder abzinst und die zu erwartenden Wartungskosten abzieht, dann kann man das so machen. Ist aber eine komplizierte Rechnung für im Prinzip das gleiche Ergebnis.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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