Grundrissplanung Einfamilienhaus ca. 170m2 Wohnfläche

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H

haydee

Zu der Galerie hatte damals unser Architekt gesagt - rausgeworfenes Geld. Seine 3 Kinder nutzen sie gar nicht. Erst zu klein um oben zu schlafen, dann keinen Bock, dann uncool. Er würde es nicht mehr machen und rät ab.

Eigentlich wurde schon alles geschrieben.

Schreibt mal wirklich euer Raumprogramm zusammen. Nicht Küche, Bad, Schlafzimmer. Sondern das was der Raum können muß bzw. enthalten soll. Schreibt euch die Abmessungen der gewünschten Möbel auf und schaut dass sie in den Grundriss passen.
Und ich habe auch Sonntagsgeschirr im Wohnzimmerschrank stehen. Porzellan von Oma für 30 Personen, Handwäsche. Brauche ich 3-4x im Jahr. Soviel Alltagsgeschirr habe ich nicht.
 
11ant

11ant

Zu der Galerie hatte damals unser Architekt gesagt - rausgeworfenes Geld. Seine 3 Kinder nutzen sie gar nicht. Erst zu klein um oben zu schlafen, dann keinen Bock, dann uncool. Er würde es nicht mehr machen und rät ab.
Ein Baumhaus zur freien Verwendung im Zimmer zu haben, mag cool sein. Als fix eingeplante Schlafebene, womöglich so daß Mutti da zum Beziehen der Betten hochklettern soll, ist Quatsch.
 
H

haydee

Zum Spielen wurde es genauso wenig genommen. Spielzeug über die Hühnerleiter hoch und runter mögen auch die Kleinen nicht unbedingt
 
A

Arauki11

Die Architekten können Euch ja nicht vorschreiben, wie ihr oder "man" zu leben hat; vlt. liegt es auch daran, dass ihr nicht klar und konkret genug seid zu ihnen.
Eine solche Trennung kann ja auch nur teilweise und durch schöne, halbhohe Regale oder Raumteiler o.ä. (Stauraum für Spiele) erfolgen und sind somit flexibel.
Zwei Fragen zur Küche: sollte man dann dort lieber gar keine Sitzmöglichkeit einplanen?
Es gibt kein "man", schöne Häuser passen individuell zu den Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner; enn Euch die Funktion und das Modell "Wohnküche offenbar gefällt, dann macht das doch auch konsequent. Denkbar wäre auch (haben wir dann später so gemacht z.B.) dass ein schicker, langer Esstisch direkt an eine Kücheninsel anschließt. Das spart Raum und Wege ebenso. Stellt es Euch zuhause mal genauso hin, simuliert diese Dinge auch mit Abständen etc.
Und die "Kammer" kann den Platzmangel nicht ausgleichen? Der Küchenplaner meinte, man könne dort zwei schmale hohe Schränke und darüber noch einen Hängeschrank einbauen.
Klar kann man das nur ist dann eben immer nich nicht klar, ob das für Euch individuell so passt. Ihr werdet wohl 5 Leute sein und auch noch zusammenwohnen, wenn die jungen Leuts kaum mehr durch die Tür passen. Der eine stellt um auf vegan, der andetre rbaufht morgens immer kühle Smoothies, der dritte frischen Leberkäs etc. dazu Wagffeleisen, Raclette, Tischgrill,m verschiedenste Pfannen, Kochbücher, Gewürzmühlen, Kannen und weiß der Geier. Alleine Eure Personenzahl macht deutlich, dass ihr keine einheitlichen Gewohnheiten haben werden habt und das auch beim Essen/Trinken. Früher (war sowieso Alles besser) wurde nicht gefragt und es gab keinerlei Sonderwünsche, da reichte es auch mit weniger Platz; Maschinen und spezielle Behältnisse gabs ebenso kaum.
Also - würde ich gerade bei fünf Menschen eine große Küche haben wollen, für heranwachsende Backfreunde oder Früchtetrockner etc. Natürlich kann und muss man nicht jeden Kram abbilden aber eine gerade Küchenzeile mit dermaßen begrenzten Möbeln empfände ich als Fehlentscheidung.
Wie soll man arbeiten, wenn quasi im halligen Treppenhaus Kinder spielen.
Genau deswegen sollte man ein solches Treppenhaus auch nicht planen.
2 Kinder haben wir aktuell. Sie sind aber noch klein und bespielen aktuell fast ausschließlich das Wohnzimmer statt ihr eines kleines Kinderzimmer.
Unsere Küche besteht aktuell auch ca. aus dieser einen Zeile (ohne die geplante Kammer) Das "gute" Geschirr lagern wir allerdings im Wohnzimmerschrank.
Kinder finden immer Platz, diese Dorge hätte ich nicht, und meist sind das Ecken, Orte oder Situationen, auf die wir schlauen Erwachsenen niemals gewettet hätten.
Wir haben eine Wohnküche
wollt ihr wieder eine haben und diese Euch nun komfortabel und individuell für FÜNF Personen einrichten ?
Geschlossene Küche, die eventuell für Feierlichkeiten geöffnet werden kann
Ich habe verstanden, dass ihr auf einem Hof lebt und auch Möglichkeiten für Gäste habt. Da sollte es für die 2 Feiern im Jahr auch Platz geben; ich würde niemals einen eh schon begrenzt vorhande Wohnfläche für 1-2 Feiern im Jahr verschwenden. Diese sind ohnehin meist in der warmen Zeit und man nutzt die Terrasse dazu. Man sitzt heute auch meist nicht mehr so steif an einer langen Tafel in Reih und Glied, die Leute finden immer Platz und verteilen sich, zumindest bei uns.
Kamin: Kaminschacht vorlegen, aber noch kein Kamin einbauen
Sorry aber wo soll ein solcher denn mal stehen ? Zudem macht er bei FBH ohnehin wenig Sinn bzw. kollidiert mit dem System oder muss zumindest dahingehend geprüpft werden, ob man das dennoch will. ERin Kamin braucht erhekbliche Abstände und man will auch aus etwas Entfernung draufschauen können, das geht hier niemals. Unnötig hohe Kosten, stell doch einen schicken auf die Terrasse oder auch als Grill o.ä. aber hier drin ist weder Platz noch Sinn dafür.
Bei fünf (bald) Erwachsenen würde icb schauen, dass ich zwei komfortable Bäder mit schön begehbaren Duschen (ohne Glas) habe. Glas bedarf Pflege, fünf Leute ahben 25 verschiedene Tuben und Dosen, Schminkgedöns oder Geltröge......all das sollte halbwegs Platz finden können. Eher würde ich sogar noch über ein kleines Extra-WC nachdenken.
@FlynooM Irgendwie magst Du nich so gerne all die Fragen hier beantworten scheint mir und lässt diese im Raum stehen......vlt. gehts den Architekten ja ebenso?
 
F

FlynooM

Ich habe gestern bis spät in die Nacht hier gelesen, Notizen gemacht und versucht, alles zu beantworten.
Vielen Dank für die Kommentare und Ideen.
Bei manchen Kommentaren fühle ich mich allerdings wie ein Angeklagter im Gerichtssaal.
Wir planen seit 3 Jahren an diesem Haus und es waren viele und lange Gespräche mit den Architekten nötig, damit wir von dem heutzutage so modernen und bei Architekten beliebten vollständig offenen Konzepten mit Holzlamellen zu einem deutlich geschlossenerem Klinkersteinkonzept gekommen sind, denn wir wollen KEIN offenes Konzept.

Wir haben jetzt eine Wohnküche und finden es furchtbar. Der Tisch im Wohnzimmer soll kein primärer Esstisch sein, sondern ein Tisch, wo man seine Brettspiele mal stehen lassen kann, um nach dem Essen weiterzuspielen oder wo eines der Kinder, wenn sie älter sind, auch mit seinen Freunden sitzen kann, ohne dass ständig alle Geschwister und Eltern mit durchs Zimmer laufen.
Andererseits, wenn wir wirklich mal eine große Party feiern, verlagert sich, der Erfahrung nach, immer alles in die Küche, dann können wir die Doppeltür öffnen und die beiden Räume gut verbinden.
Wenn also die Küche nun zu klein ist, was ich ja befürchtet hatte und ihr bestätigt habt, müssen wir Fenster streichen/verkleinern, v.a. die im Osten.

Warum ist eine Herdplatte am Fenster nicht funktionell?
Und wieso passt kein kleiner Kamin ins Wohnzimmer bzw. was hat das mit der Fußbodenheizung zu tun?
Kamin ist für uns eher Luxusgut aus Gemütlichkeit und weniger zum vollständigen Heizen des Hauses gedacht (auch wenn das natürlich möglich wäre).
 
N

nordanney

Kurz eine Meinung zu Eurem Weg bis zum Entwurf:
und es waren viele und lange Gespräche mit den Architekten nötig, damit wir von dem heutzutage so modernen und bei Architekten beliebten vollständig offenen Konzepten mit Holzlamellen zu einem deutlich geschlossenerem Klinkersteinkonzept gekommen sind,
Ganz ehrlich? Wenn es viele und lange Gespräche dafür benötigt, habt Ihr einen Architekten, der "sein Ding" machen will, zu einem Konstrukt genötigt, das er nicht mag. Deshalb auch der lange Weg. Notbremse direkt zu Beginn. Jemanden, der für Dich arbeiten soll, erst langwierig von Deinem Plan "überzeugen" ist immer falsch. Solche Menschen würdest Du auch nicht als Mitarbeiter in Deinem Unternehmen einstellen wollen, die direkt mit Widerwillen arbeiten. Der wird nie mit vollem Herzen bei der Sache sein.
 
Zuletzt aktualisiert 08.12.2025
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