Grundriss selbst geplant - Verwirklichtes Einfamilienhaus

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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Georgian2019

Ich würde wohl die Vorderseite im Stil passend schliessen. Ein Carport ist halt nicht so schön (also, niemals, nie und gar nicht) und man guckt bei euch auch noch vom Porteingang so drauf. Ich würde den optisch (wenn nicht sogar in echt:D) aufmöbeln zu einem Nebengebäude. Das passt dann auch zum Stil der Zeit: das bedienstete Auto wohnt halt im Nebengebäude).
So war es eigentlich auch gedacht: das Carport als Remise. Allerdings dürfen ja nicht alle Seiten geschlossen werden, da sonst ein Bauantrag fällig werde. Wir haben vor, irgendwann die Seiten als halbes Fachwerk zu ändern. Sprich die untere Hälfte mit Ziegelsteine und die obere mit Holz. Jetzt musste erst einmal schnell ein passender und bezahlbarer Unterstand für 2 Autos, Mülltonnen und Räder her. Mit der Zeit werden wir weiter verschönern und anpassen. Da aber alles aus laufendem Gehalt bezahlt wird, muss man Prioritäten und Kompromisse eingehen.
 
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Myrna_Loy

Ich freu mich, wenn jemand auf die Umgebungsbebauung Rücksicht nimmt und sich sogar traut, historisierend zu bauen. Ich hätte den Stil aber bei den Badezimmern durchgezogen, so wirkt es auf mich inkonsequent und der Rest der Ausstattung wirkt dadurch ein bisschen wie eine Kuliusse.
 
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Georgian2019

Ich freu mich, wenn jemand auf die Umgebungsbebauung Rücksicht nimmt und sich sogar traut, historisierend zu bauen. Ich hätte den Stil aber bei den Badezimmern durchgezogen, so wirkt es auf mich inkonsequent und der Rest der Ausstattung wirkt dadurch ein bisschen wie eine Kuliusse.
Wir haben lange überlegt, ob Gäste-WC, Bad und Küche auch angepasst werden soll. Hatten auch schon entsprechende Fliesen und Keramik ausgesucht. Irgendwie erschien es uns dann aber zu sehr als Didneyland und wir haben uns als Kontrast für modern bzw. zeitlos entschieden. Der Grat zu Kitsch ist ja bei so historisierender Architektur sehr schmal. Und auch der Wiederverkauf sollte im Auge behalten werden. Ich will nicht bis zu meinem Ende in dem Haus wohnen und von daher muss man schauen, dass man noch eine ausreichend große Käuferschaft anspricht.
 
11ant

11ant

… kann aber recht langweilig werden, die Symmetrie überall zu sehen.
Viele nutzen die Symmetrie, weil sie nicht anders die Balance erreichen. Es gibt aber viele, die können es. (Zb goldener Schnitt, ja…) Und die verwenden keine Symmetrie (mehr) oder nur wenig. Die Dosis macht’s.
Zu "guten" Proportionen gehört auch, daß die Symmetrie der Anordnung die Proportionen der einzelnen Elemente nicht "überwiegt" oder gar an die Wand klatscht. Letzteres geschieht regelmäßig, wenn Symmetrie nicht als Gewürz und als Assistenz der Proportion, sondern als Ersatz für Proportion verwendet wird. Nicht ohne Grund sage ich oft, Symmetrie (oder besser gesagt: "Sümmetrieh", also Symmetrie in den Händen von Schantalles und Käwwins) sei Ästhetik für Proportionslegastheniker. Viele Bauherren - ibs. von Anstattvillen im Hornbachstil - interpretieren Symmetrie als Allzweckwaffe für eine gefällige Hausfassade in einer Weise wie Dr. Oetker sie gegenüber der Hausfrau der 50er Jahre als "Gelinggarantie" beworben hätte.
 
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Myrna_Loy

Zu "guten" Proportionen gehört auch, daß die Symmetrie der Anordnung die Proportionen der einzelnen Elemente nicht "überwiegt" oder gar an die Wand klatscht. Letzteres geschieht regelmäßig, wenn Symmetrie nicht als Gewürz und als Assistenz der Proportion, sondern als Ersatz für Proportion verwendet wird. Nicht ohne Grund sage ich oft, Symmetrie (oder besser gesagt: "Sümmetrieh", also Symmetrie in den Händen von Schantalles und Käwwins) sei Ästhetik für Proportionslegastheniker. Viele Bauherren - ibs. von Anstattvillen im Hornbachstil - interpretieren Symmetrie als Allzweckwaffe für eine gefällige Hausfassade in einer Weise wie Dr. Oetker sie gegenüber der Hausfrau der 50er Jahre als "Gelinggarantie" beworben hätte.
Das ist mir aber so manches Mal lieber, als ein Baukörperklotz bei dem die Fenster aussehen, als ob man sie auf die Fassade gewürfelt hätte. So ganz egal ist es ja nicht, wie ein Haus von außen wirkt. Auch wenn manche anderes behaupten. :)
 
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ypg

Das ist mir aber so manches Mal lieber, als ein Baukörperklotz bei dem die Fenster aussehen, als ob man sie auf die Fassade gewürfelt hätte. So ganz egal ist es ja nicht, wie ein Haus von außen wirkt. Auch wenn manche anderes behaupten. :)
Es gibt ja auch schöne, gelungene Beispiele von Klotzhäusern.
Schade ist, wenn ein fähiger Arcitekt sehr viel KnowHow in die Fassaden-Balance gesteckt hat, dem Bauherr aber in einem Hausbauforum suggeriert wird, dass das Mist ist und er doch das Sagen hat, weil er ist ja der BauHERR. Und dann fügt sich der Architekt, malt das vom Bauherrn gewünschte übergroßes Fenster da rein, welches die ganze Ansicht ruiniert. Seufz ;)
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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