Geplante Drosselung von Wallboxen und Wärmepumpen

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Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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R

RotorMotor

redest du hier von der Stadt Erlangen oder Buxtehude- von der BRD jedenfalls nicht…:rolleyes:
Danke!
Der Beitrag wäre natürlich noch sinnvoller gewesen, wenn du direkt dazu geschrieben hättest, dass es GW statt MW sind.

Und ich denke es ist trotzdem klar geworden, dass es in Tagesverlauf Schwankungen von 100% gibt.
 
WilderSueden

WilderSueden

Angebot und Nachfrage - der Markt stellt sich sehr schnell auch auf diese Verbrauchszeiten ein.
Ich habe da meine Zweifel. Heizen muss man, wenn es kalt ist. Natürlich kann man da mal 2 Stunden unterbrechen, aber bei einer längeren Flaute im Winter (damit automatisch Dunkelflaute) wird man auch zu hohen Preisen Strom beziehen müssen. Damit wird man sich vermutlich die Ersparnisse eines ganzen Jahres in einer halben Woche zunichtemachen. Und sonst ist Stromverbrauch ja nur bedingt steuerbar. Klar kann man noch den Geschirrspüler mittags anstellen. Aber große Strommengen kommen damit nicht zusammen. Einzig das E-Auto ist eher flexibel, wobei im Winter die meisten Elektroautos bei Dunkelheit geladen werden müssen.
Ohnehin ist der private Stromverbrauch ein Klacks, verglichen mit dem Strombedarf durch die Elektrifizierung der Industrie.
 
X

xMisterDx

Darf ich fragen, warum du dir eine Wärmepumpe angeschafft hast, wenn du davon überzeugt bist, dass das Stromnetz zusammenbrechen wird und wir ohnehin alle dem Untergang geweiht sind, sobald wir keine Kohle mehr verfeuern?

PS:
Falls es hilft. Mein Hausanschluss stellt mir 35kW zur Verfügung. Davon brauche ich, wenns hochkommt 15. Den Rest können gern die Nachbarn haben. Dann fängt da auch kein Kabel im Boden an zu glühen.
 
B

Bausparfuchs

Standard Hausanschlüsse haben nicht 35 kW sondern 16 kW Leistung. Du verbrauchst 15 kW. Wärst schon bei einem standardisierten Hausanschluss an der Belastungsgrenze.

Ein 22kW Ladeanschluss für ein E Auto ist Utopie. Selbst bei 11 kW wird es knapp wenn noch eine Wärmepumpe ins Spiel kommt. Und wenn das 10 Haushalte in einer Strasse betrifft, dann wird es vom Netz her knapp. Daher sind ja auch alle Wallboxen meldepflichtig beim Netzbetreiber. Nicht umsonst.

Begrenzend kommt noch die Leistungsabgabe des Stromzählers hinzu. Da sollte man auch mal draufschauen.

Und höhere Anschlußleistungen lassen sich Netzbetreiber gut bezahlen, falls es überhaupt möglich ist. Wenn du heute eine Photovoltaik Anlage über 30 kWP bauen willst, dann zahlst du den Anschluss selbst. Möglicherweise sogar noch eine Trafostation.
 
WilderSueden

WilderSueden

Darf ich fragen, warum du dir eine Wärmepumpe angeschafft hast, wenn du davon überzeugt bist, dass das Stromnetz zusammenbrechen wird und wir ohnehin alle dem Untergang geweiht sind, sobald wir keine Kohle mehr verfeuern?
Das wird nicht zusammenbrechen. Wir kaufen halt tschechischen Atom- und polnischen Kohlestrom und den Rest decken wir über Gas ;)
Preislich attraktiv ist ein variabler Tarif dabei aber nicht
 
A

Allthewayup

Scheint ja schon irgendwie dein Thema zu sein.
Und auch viele andere machen sich jetzt sorgen, weil Sie die Zusammenhänge nicht verstehen und das Gefühl aufkommt, dass man Ihnen etwas wegnehmen möchte.
Nicht nur mein Thema, das geht uns doch alle an oder nicht?
Ich lasse mir gerne die Zusammenhänge erklären, lernen ist schließlich ein lebenslanger Prozess dem ich mich Gewiss nicht verschließen möchte.
Wie kommst du drauf das ich das Gefühl habe, das man mir etwas wegnehmen möchte? Ich werde nur einfach nicht gerne bevormundet. Aber wer will das schon?

Ich habe mal versucht Statistiken zur Zufriedenheit mit der Regierungsarbeit zu finden.
Gar nicht so einfach, aber die Meisten zeigen einen positiven Trend. Wie kommst du zu der Annahme, dass wir aktuell an einem Tiefpunkt sind?
Ich habe mir etwas Zeit gelassen mit der Antwort auf deinen Post um mir mal ein paar Studien zu Gemüte zu führen. Wie du sicherlich auch selbst erkannt hast ist hier maßgeblich für die Ergebnisse der jeweiligen Studie ausschlaggebend wer die Studie in Auftrag gegeben hat, zu welcher Zeit sie in Auftrag gegeben wurde (Assoziation zu aktuellen politischen Aktivitäten) und wie genau die Fragestellung in der Studie formuliert war. Also zusammenfassend kann man sagen: die Studien sind mäßig bis wenig aussagekräftig hierzu. Es gibt Studien die schlagen ins "pro" aus und Studien die stark ins "contra" zeigen.
Was allerdings auffällt und worauf sich meine Aussage maßgeblich stützt ist der Drang zum regulieren unserer aktuellen Regierung, aber das kam ja mit Ankündigung. Ich bin da eher so jemand der auf ein Belohnungssystem setzt als auf ein "Bestrafungssystem" und daher rührt wohl auch ein bisschen meine Einstellung zum Umgang der aktuellen Regierung mit der Bevölkerung zu der ich mich ja auch zähle. Ich bin generell eher der "ich mache lieber etwas freiwillig" als "werde dazu hingeführt" -Typ.

Das hatte ich doch genau davor erklärt.
Die Netze und Kraftwerke müssen nicht auf die Spitzen ausgelegt werden, wenn wir es schaffen die Spitzen zu reduzieren.
Das war übrigens auch schon "vor der Energiewende" so. Daher gab/gibt es Nachttarife und co.

Auf Energy-Charts kann man sehen wie der Verbrauch stark schwankt durch Arbeitszeiten, Kochen, usw.
Er bewegt sich im Tagesverlauf zwischen 40 und 80MW.
Wenn man jetzt also einfach die Auto-Ladung und das Heizen etwas herunter fährt während gekocht wird, oder inzukunft eben auch, wenn eine Wolke vor der Photovoltaik ist, spart das eine Menge Netz und Generatorspitzenleistung.
Wenn das Wörtchen wenn nicht wär. Ich habe während meiner Schulzeit für die Stadtwerke 5 Jahre lang jeden September Zählerablesungen durchgeführt. Von den etwa 500 Haushalten die ich jedes Jahr besuchte hatten etwa 10 Stück einen HT und zusätzlich einen NT Zähler. Was zeigt, dass die Leute halt einfach nicht gerne Nachts aufstehen um zu Kochen, zu Bügeln, oder sonstwas. So wird also durch die "fehlende Bereitschaft" nicht versucht über weitere Anreizsysteme die Netzstabilität sicherzustellen, sondern über weitere Regulierung.
Ich wage einfach mal zu bezweifeln, dass wenn das letzte Kohlekraftwerk, das letzte Gaskraftwerk und andere fossile Energielieferanten nicht mehr am Netz sind, dass es ausreicht das Netz stabil zu halten, wenn man mal kurzzeitig das Auto und die Wärmepumpe vom Netz nimmt - unter der Annahme wir bauen die erneuerbaren in bisher gewohnter Geschwindigkeit aus bzw. nicht aus.

Das ist natürlich grundsätzlich richtig, allerdings bleiben die Argumente oben natürlich vollständig gültig.
Je besser und geschickter die Regelung, je weniger kostet uns alle der Ausbau.

Wenn man verstanden hat, wie wichtig es ist, kein CO2 mehr auszustoßen, sollte doch klar sein, dass es das kleinste Problem ist, wenn die Wärmepumpe mal zwei Stunden nicht läuft und dadurch die Zimmertemperatur vielleicht um 0.1 Grad schwankt.
Dann lassen wir sie doch gleich 24/7 aus :) Spaß beiseite...
Als Bauherr eines Passivhauses sind wir uns einig, dass die beste Energie die ist, die man gar nicht erst benötigt. Aber was nutzt es uns auf biegen und brechen nur auf unseren CO2 Ausstoß zu schauen, wenn annähernd der Rest der Welt sich nicht darum schert und noch viel mehr davon erzeugt und das jedes Jahr? Ich verstehe diese verbissene, isoliert deutsche Debatte darüber nicht.


Zusammenfassend sind wir uns in den meisten Punkten doch einig, nur die Art und Weise wie das umgesetzt wird, darüber lässt sich streiten.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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