Fertighaus Bungalow aus den 80ern kurz vor dem Kauf

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K

Kasi1991

Hallo erst einmal ich bin neu hier im Forum und bräuchte dringend euren Rat.
Ich und meine Freundin sind dabei uns ein Fertighaus Bungalow aus den 80ern zu kaufen und zu sanieren.
Das Fertighaus wurde 1976 von der Firma Streif Haus Haus gebaut und wurde bisher noch nicht nach saniert. An sich gefällt und das Haus sehr und es befindet sich in einem relativ gepflegten Zustand. Was mich ein bisschen stutzig macht sind die dünnen innen- sowie auch die dünnen Außenwände wegen der Dämmung etc.
Bei dem Haus wurden laut Gutachten keine Schadstoffe verbaut.
Jetzt meine Frage, muss man etwas beachten beim Kauf eines Altbau Fertighaus?
Was wäre ratsam?
Würde im Nachhinein auch noch Bilder einfügen falls gewünscht.

Vielen Dank im Voraus.

Liebe Grüße
 
11ant

11ant

Das Fertighaus wurde 1976 von der Firma Streif Haus Haus gebaut [...] Was mich ein bisschen stutzig macht sind die dünnen innen- sowie auch die dünnen Außenwände wegen der Dämmung etc.
"Fertig"haushersteller aus dieser Zeit gibt es dem Namen nach noch einige, wenn auch überwiegend in anderem Besitz. Soweit die damaligen Firmen fortgeführt wurden, mögen Konstruktionsdetails noch gut ergründbar sein. Die Außenwände waren typischerweise in voller Stärke mit Dämmstoffen ausgefacht. Konstruktiv ergaben sich dabei Gesamtwandstärken, die im Vergleich zu Mauern unglaublich schmalbrüstig anmuten, das ist jedoch normal. In den frühen Achtzigern waren die Holzrahmentafel-Wände von z.B. 16 cm Stärke den damals noch üblichen 30 cm starken Mauern dämmtechnisch um Jahrzehnte voraus.
Bei dem Haus wurden laut Gutachten keine Schadstoffe verbaut.
Heutige Problembaustoffe wurden zur Zeit ihrer Verwendung nie als problematisch angesehen. Baubiologisch war das damals die (Achtung Wortwitz) Steinzeit. Aber in 45 Jahren hat eine Spanplatte alles ausgedünstet, was jemals Bedenken hat erregen können und weniger Restbelastung als wenn man sie erneuern würde.

Macht Euch klar, daß ein "Fertig"haus von 1976 zwar konstruktiv unbedenklich wertbeständig ist, sich jedoch jüngstenfalls auf einen Standard von vor zwanzig Jahren bringen läßt: daraus ein Smarthome-Passivhaus zu machen, wäre unbezahlbar.
 
H

haydee

In der Verwandtschaft gibt es ein Streif Haus etwas Jünger so Anfang der 80er gebaut.

Probleme gab es nicht was die Substanz betrifft. Der Grundriss, die Technik entspricht nicht dem heutigen Stand. Trotzdem währe es ausreichend mit einem Farbeimer durch und einziehen.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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