Designboden als Parkettalternative - Kaufempfehlung, Hersteller

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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hampshire

Nun denn - wäre ich auf Designboden festgelegt, sähe ich mir mal Classen genauer an. Dabei untersuchte ich diesen Boden mit meiner Nase (und vielleicht der des Hundes), denn etwas was stinkt ist mir als Bodenmaterial suspekt und das möchte ich nicht im Haus haben - schon gar nicht mit kleinen Kindern.
 
R

RotorMotor

Endlich ein Beführworter;). Hast du Empfehlungen bezüglich Hersteller und Typ? Bei Parador Modular One hört man Gutes aber auch viel Schlechtes.
Wir nehmen 1200er Purline. ;-) War für uns der beste Kompromiss! Kein Erdöl, Blauer Engel, sehr robost, Großformat, leider nur nicht gaz billig und die Struktur habe ich bei anderen Herstellern schon mal realistischer gesehen. Trotzdem aber sehr gute Optik und Haptik.

Ich würde trotz der hiesigen Bedenken eher einen verklebten oder schwimmend verlegten Vinyl oder Deisgnboden vorziehen.
Schwimmend Vinyl verstehe ich nicht so richtig. Ist ja meist auf Faser-Träger. Dann kann man auch Laminat verbauen, denn die meisten der oben genannten Vorteile gehen verloren!

Vinyl oder Deisgnboden vorziehen. Vinyl gefällt mir aufgrund fehlender Fußwärme nicht so gut. Ich bin hier obwohl männlich sehr empfindlich:).
Das verstehe ich so nicht. Magst du das nochmal anders erklären?
 
Tolentino

Tolentino

Kannst du das weiter ausführen? Sehe ich nicht unbedingt so, sonst eher die Vorteile von @RotorMotor.
Also zunächst einmal sind die Mehrkosten von Designboden ggüber Laminat ungefähr 100%. Günstiges gibt's ab ca 20 EUR gute für 40 EUR und die vermeintliche Luxusklasse ab 60 EUR aufwärts. Das letzte Mal als ich schaute, war Laminat wirklich fast genau die Hälfte.

So, das ein Boden mit entsprechend höherer Nutzungklasse immer widerstandsfähiger wird ist ja bei allen Materialien so, also so gesehen kein Vorteil des Materials.
Im Gegenteil hört man gerade bei Vinyl immer sehr früh von Kratzern. Eher von einer feinen Art, die sich wie ein Schleier ausbreiten. Das hat ganz einfach damit zu tun, dass die oberste Schicht gleichzeitig die Dekorschicht ist. Bei Laminat hast du ja eine transparente Kunststoffschicht, dann die DEkorträgerschicht (Zellulose) und dann die Trägerschicht. Das macht Laminat rein optisch weniger Anfällig für leichte Kratzer. Weil eben die Dekorschicht nicht gleich mitzerkratzt wird.
Das Vinyl kein Problem mit Wasser hat ist ja nur bei "Vollvinyl" so. Also nur wenn das nicht auf einer Trägerplatte ist. Dann ist es aber normalerweise viel dünner und damit auch viel anfälliger für Unebenheiten im Boden. Außerdem kann solches Vinyl m.W. nur verklebt werden.
Das andere Vinyl hat dann aufgrund der HDF Trägerplatte das gleiche Problem, was aber ehrlich gesagt nur bei lange stehendem Wasser ein Problem ist. Und lange stehendes Wasser, mag zwar ein Vollvinyl nichts anhaben, aber auch das läuft dann drunter und kann in einem schönen Mikroklima unter dem Boden vor sich hingären und in Boden und Wände ziehen...
Keine Fettflecken wage ich zu bezweifeln. Kommt denke ich auf das Konkrete Material an. Habe jedenfalls auch schon auf Kunststoffen seltsame Glanzflecken durch Fetteinwirkung gesehen. Gebe aber zu, bei Vinyl ist mir das nicht bekannt. Genausowenig aber bei Laminat. Anyway gegenüber Echtholzparkett kein Vorteil, weil man das zur Pflege ölen und entsprechend Flecken ganz natürlichquasi einarbeiten kann.
Der Wärmedurchlass ist in der Tat besser als bei Parkett und auch Laminat, das stimmt.
Das "weiche Gefühl" wird oft kolportiert, gegenüber verklebten Parkett vermag ich keinen Unterschied zu spüren und bei Laminat ist es m.E. so gering, dass zumindest mir das nicht 100% Preisaufschlag wert Wäre.

Also wenn du eh mit dem Gedanken des Austauschs nach 5-10 Jahre spielst, würde ich eher schwimmend verlegen und dann kannst du gleich Laminat nehmen und Geld sparen.
Wenn nicht ist @hampshire s Rat sinnvoll und man nimmt gleich Holz mit einer dicken Nutzschicht. Dafür muss man aber auch ein bisschen mehr hinlegen.
Das würde ich dann aber wegen der Fußbodenheizung wahrscheinlich eher verkleben.
 
B

Benutzer200

Vinyl oder Deisgnboden vorziehen.
Mal eine ganz doofe Frage. Was ist eigentlich genau ein Designboden? Ach ja, ein Vinylboden ist auch ein Desingboden. Ein PVC-Boden ist ein Vinylboden und ein Designboden. Laminat mit besonderen Design wird auch als Designboden verkauft.

Löst Euch bitte zunächst vom Begriff "Designboden". Den DEN Designboden oder das Designbodenmaterial gibt es nicht.

Was ist das Ziel? Vinylfreien Boden zu kaufen? Verzicht auf Weichmacher? Dann bitte eine Info, was für ein Material bevorzugt wird. "Designböden" können mit Vinyl sein oder auch mit PET/PP Schichten (= gleiches Zeug wie Plastikflaschen). Einen Verzicht auf gefährliche Weichmacher oder Chemikalien kann man in jeder Produktvariante finden.

"Designboden" ist im Wesentlichen ein sehr gut laufendes Marketing um Vinylböden (PVC/Vinyl) oder Plastikböden (mit PET/PP) mit einer mehrfachen Marge eines identischen Produktes und dem profanen Namen Vinylboden zu verkaufen. Das immer im Hinterkopf haben.

Ich bevorzuge Parkettdesignboden und habe mich für Räuchereiche Design entschieden. Komplett ohne Weichmacher oder sonstige schädliche Stoffe. Reine Natur - bis auf den Parkettkleber.
 
Tolentino

Tolentino

Richtig, Designboden ist nichts anderes als Vinylboden, aber nach meiner Erfahrung PVC-Frei und zumindest Weichmacherarm. Komplett weichmacherfrei gibt's nicht, denn dann würde der Kunststoff so spröde, dass er sehr schnell bräche.
Das auch Laminat als Desingboden verkauft wird ist mir neu, aber kann man echt nicht ausschließen, da eben kein geschützter oder auch nur irgendwo überinstitutional definierter Begriff.
 
H

hampshire

"Designboden" ist im Wesentlichen ein sehr gut laufendes Marketing um Vinylböden (PVC/Vinyl) oder Plastikböden (mit PET/PP) mit einer mehrfachen Marge eines identischen Produktes und dem profanen Namen Vinylboden zu verkaufen. Das immer im Hinterkopf haben.
Ja, so ist es. Wenn man etwas schon als "Design" bezeichnen muss, spricht Vieles dafür, dass man Design anders nicht erkennen kann...

Letztlich ist es immer eine Priorisierung unterschiedlicher Aspekte. "Fußwärme" und "Unempfindlichkeit" stehen beim TE im Vordergrund. Wenn dazu auch noch Natürlichkeit und Gesundheits(empfinden) eine Rolle spielen kommt als Bodenmaterial auch das gegenüber Vinyl oder PVC deutlich ökologiischere Linoleum ins Spiel. Heute muss man das auch nicht mehr wachsen wie früher, da moderne Linoleum Böden eine Schutzschicht haben. Bei Herstellern wie Forbo gibt es Gestaltungen von Linoleumböden, die in Richtung Holz gehen - also nicht an den alten Schulboden erinnert fühlen.
 
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