Deckenspot als Beleuchtung in Decke

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Becker84

Becker84

Hallo, habe gestern stundenlang Spots in verschiedenen Räumen geplant (Kü,Wo,Bäder).

Spät am Abend habe ich in meiner Wohnung mal einen Spot simuliert, also 2 von 3 GU10 LED Lampen ausgebaut und die eine verbleibende senkrecht nach unten gestellt.

Ich fand das Ergebnis erschreckend schlecht. Klar ist nur 1 Spot, aber selbst wenn man alle 1,2-1,5m den Spot wiederholt ist das Licht ein ganz anderes. Es werden nur die Fliesen auf der Erde ausgeleuchtet. Wenn man drunter steht sieht man wie ein Gespenst aus. Die Reflektionen über die Decke und vor allem die Wandflächen fehlen komplett, erst diese tauchen den Raum in ein angenehmes Licht.

Jetzt bin ich der Meinung die Spots (Kü: 9-10, Wo: 5-6, Bad: 9-10, Flur: 4) fast komplett weg zu lassen.
Nur die Arbeitsplatte/Spüle kriegt 2 Spots und die Dusche(Kabine) 1.

Habt ihr euch für Deckenspots entschieden ? Wenn ja seit ihr glücklich damit ?

Angenehmer Nebeneffekt: Ich spare richtig viel Geld.
 
T

toxicmolotof

Kennst du den (von der äußerlich gleichen Bauweise mal abgesehen) Unterschied zwischen einem Spot und einem Fluter?

Wahrscheinlich hatte deine Lampe einen Abstrahlwinkel von 30-36°, es gibt auch welche mit deutlich mehr (meist bis etwa 110°). Dazu kommt in meinen Augen ein deutlicher Unterschied ob man 3W LEDs oder 5W LEDs nimmt.

Was du (und fast alle anderen) also als Spot bezeichnen, sind eigentlich Fluter.

Wer Spots will, bekommt Punkt- (englisch: Spots)Beleuchtung.

In der Regel kommt man mit 80-100cm Abstand bei 5W 110° in Fluren oder Wohnzimmern echt weit, in der Küche darf es mit 60-70cm auch weniger sein, über der APL auch noch mehr, wenn mit "echten" Spots gearbeitet wird.

Zur Dusche.... ist eine Regendusche geplant? Dann stehst du immer im Schatten. Aber auch ohne... mache mindestens 4 Spots.... Glaube mir, wir haben das nicht. Man überlebt es zwar, ich würde es jetzt aber definitiv anders machen.

Und über der Badewanne definitiv keine... Man wird immer geblendet.
 
K

Knallkörper

Ich würde 1,20 m Abstand als Maximalabstand wählen, und nur bei linienförmiger Anordnung. Das sind ja 1,70 m in der Diagonale.
 
Becker84

Becker84

Danke für die Tipps. Abstand 60-70cm wird unglaublich teuer (Jede Kernbohrung mit Topf kostet richtig Geld).
Selber machen will ich nicht.

Meine LED GU10 Lichtquelle waren:
a) Osram 5,3W 36°
b) Ebay 8W 90°

Die 8W 90° war natürlich besser, aber überzeugt hat es mich nicht.
Ja Fluter sind das eher.

Nein es ist keine Regendusche geplant. Ganz normale Dusche mit gemauerter Kabine und Glastür.

Hier mal meine Planung von gestern.
deckenspot-als-beleuchtung-in-decke-163070-1.PNG

deckenspot-als-beleuchtung-in-decke-163070-2.PNG

deckenspot-als-beleuchtung-in-decke-163070-3.PNG
 
T

toxicmolotof

Die Ebay-Dinger lässt du besser direkt bleiben.

Wir haben das mit 15W China Ebay LEDs gemacht und haben fast jede Leuchte schon zwei Mal wegen Defekt getauscht (in 18 Monaten). Beim ersten Mal ebenfalls gegen Ebay-Dinger. Beim zweiten Mal war ich es leid. Seitdem habe ich überall gegen 5W Philips 110° mit Diffusor getauscht. Seit dem haben wir Ruhe (kosteten aber auch 9 anstatt 3 Euro).

Zur Planung: Das geht gar nicht!
Bad: weg von der Wanne, mindestens 50cm Abstand, oder du leuchtest dir permanent ins Gesicht. Spots direkt über die Waschbecken, sonst Schattenwurf ins Gesicht. Zusätzliche Spiegelleuchten geplant? Macht bei Spots in der Decke auf jeden Fall Sinn. Dusche, mindestens ein zweiter Spot.

Küche: Zieh die Spots auf jeden Fall über die Arbeitsplatte, sonst auch da wieder Schattenwurf.

Wohnzimmer... Keine Erfahrung. Vielleicht da lieber ein abgekofferter Rand als Ambiente mit Spots und in der Mitte klassisch eine Lampe? Alles separat schaltbar?
 
G

garfunkel

Ich habe bei mir nur im Schlafzimmer und im Flur die Spots in der Decke und würde das so nicht in der ganzen Wohnung haben wollen.

Heute zu Tage kann man so viel mit der Beleuchtung der Räume machen da finde ich es doch sehr schade das Licht nur von oben nach unten zu gestalten.
Ich leuchte im Bad, im Wohnzimmer, in der Küche (ausgenommen Arbeitslicht auf die Platte) und im Schlafzimmer das Bettlicht über Wand und schräg an der Decke aus. Finde ich viel besser so auch wenn ich noch nicht das optimale überall habe.

Ich war auch froh darüber das ich mich um das Thema Licht im Detail erst dann gekümmert habe als der Boden drin war und auch schon ein paar Möbel und Bilder. Da hat man dann nämlich ganz schnell wieder völlig neue Idee oder stellt fest das das ursprünglich geplante zwar okay ist aber es eben auch anders gegangen wäre.

Dazu hat man bei Kernbohrungen auch kaum oder sagen wir wenig die Möglichkeit das Licht später doch mal wieder zu ändern usw.

Ist so sicher keine Neubaumethode aber wenn du die Möglichkeit hast, z. B. über eine Abgehängte Decke, eine gewisse Flexibilität in Sachen Beleuchtung zu haben würde ich da noch warten.
Ich finde auch Schienensysteme welche ganz ohne Kernbohrungen klarkommen eine interessante Alternative.
Schöne Lampen kosten dann zwar wieder einiges an Geld aber wenn man Kernbohrungen mal so zusammen rechnet ist vermutlich auch nicht viel um.

Also ich an deiner Stelle würde jetzt, sofern nicht schon zu spät, erst mal noch ein paar Läden abklappern und ein paar Lampen und Anregungen holen.

Kannst ja auch mal googeln und schauen was andere Leute mit vielleicht ähnlichen Räumlichkeiten oder Einrichtungen gemacht haben.

Ansonsten musst du oder ihr euch überlegen welcher Typ Licht ihr so seit. Klingt jetzt ein bisschen doof dieses "Typ Licht" aber einige mögen es lieber hell und kalt, andere eher gedämpft und warm.

Ich würde z. B. in deinem Bad die Dusche Ausleuchten und vielleicht ein Spot über der Wanne. Aber ob der Spot über der Wanne so angenehm ist wenn man in der Wann liegt und an die Decke schaut?
Vielleicht dann doch ein zweiten Stromkreis der für Baden und Duschen nur die Ecken im Bad ausleuchtet und das in einem warmen Licht damit es etwas romantischer ist?
Das Licht für morgens vor der Arbeit oder wenn man sich vor dem Spiegel frisiert kann man ja wiederum etwas heller und praktischer gestalten.

In deiner Küche finde ich solltest du den Esstisch mit 2 oder 3, vielleicht auch sogar mit 4 Spots (je nach dem wie groß der Tisch ist) ausleuchten. Besser ein Spot blind schalten als das einer dann doch fehlt.
Deine Arbeitsplatte wird dir so viel zu dunkel. Ich habe bei mir alle 65cm ein Spot auf die Arbeitsplatte gerichtet und da ist gut/okay. Heißt weniger sollte es nicht sein

Selbes gilt für den Tisch im Wohnzimmer, der wird dir so zu dunkel.

Im Sofabereich macht sich zum Fernsehschauen ein indirektes Licht welches hinter einem ist zum Fernsehen sehr gut und wirkt angenehm. Zumindest finde ich das es so ist.
Da könnte man vielleicht unterm Sofa mit einem LED-Strip Licht machen. Oder vielleicht auch in den Ecken von Wand/Decke

Generell finde ich gehst du mit den Spots nicht weit genug in die Ecken und ich empfehle im Grunde für jeden Wohnraum zwei Stromkreise. Einmal für "arbeiten" und einmal für "genießen"

In meinem Schlafzimmer welches 20m² hat habe ich 11 Spots LED-Spots mit 4,5W. Das ist hell, zum anziehen und richten vor dem Spiegel gut. Die Spots haben 2700k, denke mal die mit 3000k und mehr werden etwas heller wirken und man könnte auf den ein oder anderen verzichten, aber mit den 4 die du in deinem Wohnzimmer hast kommst du einfach nicht hin (zumindest meine ich das)
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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