Ansprüche bei zu langer Bearbeitung der Baugenehmigung

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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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A

aero2016

Hab ich mir gedacht...
Genau diese Einstellung ist der Grund für die beschriebene Reaktion.
Null Identifikation mit dem was man tut. Null ansporn. Null drive etwas im Beruf zu erreichen. Null Liebe zum Beruf.
Dann kommt genau das dabei heraus... Patzige antworten, null-bock Einstellung, frust, Egalität, etc...

Ich habe offensichtlich Glück, dass ich nicht zur Arbeit MUSS, sondern möchte! Die Tätigkeit fordert mich, bringt mir spaß, hat Höhen und Tiefen. Aber der Prozess ist derjenige der Spaß bringt.
Wenn ich mir vorstelle jeden Tag in einem Büro zu sitzen um etwas "zu tun" nur damit es meine Lebenszeit ausserhalb dieser 8STd. finanziert, dann würde ich wahrscheinlich genau so ätzend sein wie die meisten Beamten.

Ist schon traurig... So ein langes Leben... So viel Zeit bei der Arbeit... Und dann dieses "absitzen" um das ach so aufregende Leben ausserhalb des Jobs zu finanzieren...

Bitter... Und auch irgendwie traurig...
Ich fühle mit euch!
Ich glaube nicht, dass Du Recht hast. Die meisten Beamten, die ich kenne, haben ihren Beruf aus Interesse gewählt. Und anders als jemand mit nur eingeschränktem Horizont vermuten mag, ist Verwaltung in vielen Bereichen sehr abwechslungsreich, gerade in der Fachverwaltung. Ich kenne auch fast keinen „typischen Beamten“, sondern im Gegenteil sehr sehr viele engagierte Leute in diesem Bereich. Nur ist das Problem tatsächlich wie oben beschrieben. Es wurde Personal eingespart, bis es nicht mehr funktioniert hat. Der einzelne Beamte kann gar nicht mehr viel ausrichten gegen die Defizite, die dadurch entstanden sind. Selbst mit 150% Einsatz schafft er es nicht den Berg abzuarbeiten. Ihm bleibt dann gar nicht viel anderes übrig als mit den Schultern zu zucken wenn jemand sich beschwert, dass alles zu lange dauert.
 
M

Maria16

Als Beamtin möchte ich doch mal kurz einwerfen, dass die Gleichung "arbeitet im Amt" = Beamter schon längst nicht mehr automatisch stimmt. Je nach Amt ist der Anteil an Angestellten sehr hoch.

Nur der Korrektheit halber... jetzt dürft ihr wieder "auf die ganzen Beamten" schimpfen... ;-)
 
F

Farilo

Das ist aber recht anmaßend und ziemlich eingenommen, über jemanden, den man nicht kennt oder einer ganzen "Berufssparte" so schlecht zu hetzen.
Woher nimmst Du Dir das Recht heraus, Beamte grundsätzlich so abzuwerten?

Beleidigungen kannst Du gern bei Dir zu Haus verteilen. Hier gehört sich das gewiss nicht.
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Wenn ich positive Erfahrungen erlebt hätte oder freunde/familie dafürber berichtet hätten, hätte ich das mit in den Beitrag einfliessen lassen. Dem ist aber nicht so.
Ein Grund warum das so ist, haben wir ja weiter vorne festgestellt.

Glückwunsch an jene die auf die wenigen guten Beamten stoßen.

Solange aber keine Kündigung droht bei schlechter Leistung, wird es nunmal so sein. Da kannst Du dich hier künstlich aufregen wie du möchtest...

Ich bin froh dass ich mittlerweile sehr sehr wenig mit Ämtern/Beamten zu tun habe.

Die wenigen guten Beamten wissen genau, dass sie damit nicht gemeint sind. Die ärgern sich ja selber über die Nichtstuer, da wegen denen ja mehr Arbeit zu leisten ist.
 
E

Evolith

Also ich habe immer mal wieder mit "Beamten" (Oder Angestellten) zu tun. Ich muss sagen, im ersten Moment habe ich mich auch tierisch über die Inkompetenz geärgert. Aber als ich dann mal hin bin um das Problem persönlich zu klären, habe ich gemerkt, dass 95 % genauso Opfer des Systems sind.
Da sind teilweise Prozesse etabliert worden, die es verschlimmbessert haben. Da wurde gekürzt, dass die Leute fast ausgebrannt sind und Mittagspausen gestrichen werden. Schau mal bei den Gerichten, die armen Schweine an, die die Aktenberge abarbeiten ... die malochen für 5 Leute.

Also ja, kack Amt, aber nein kack Beamter.
 
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