H
hausamneckar
Hallo,
wir sind auf der Suche nach einem Haus. Nun haben wir eine Doppelhaushälfte gefunden, welche von Lage, Grundstück- und Wohnfläche perfekt ist.
Das Haus ist allerdings über 100 Jahre alt und es sind einige Dinge an dem Haus zu machen, welche jetzt schon absehbar sind.
U.a. müssen energetische Maßnahmen wie Fensteraustausch, Fassaden- sowie Dachbodendämmung zu machen. Dazu kommen neue Wasserleitungen und alles was wir gerne noch so haben wollen (neue Bäder, der ein oder andere Wanddurchbruch etc.). Diese Maßnahmen sind kalkulierbar und auch in unserem Budget.
Was uns nun zweifeln lässt, ist zum einen der Keller des Hauses und zum anderen Risse in der Fassade.
Der Keller besteht aus einem Gewölbekeller, welcher gut in Schuss ist, und einem flacheren Keller, welcher sehr feucht ist. Wir waren nun schon mit einem Sachverständigen im Keller, dieser konnte die Ursache für die Feuchtigkeit nicht 100% deuten.
1. Möglichkeit: Der Keller wurde ewig nicht gelüftet (was ich nicht ganz glaube). Dann wäre die Ursache schnell behoben und wir bräuchten "nur" eine Weile ordentlich lüften.
2. Möglichkeit: An der Außenwand des Kellers läuft unter der Erde ein Regenwasserrohr lang, welches evtl. undicht / kaputt ist und dadurch das Wasser gegen die Sandstein- und Steinwand des Kellers drückt und dann nach innen drängt.
3 Möglichkeit: Gute Frage!!!
Es ist noch zu sagen, dass der feuchte Keller an der abschüssigen Seite des Hauses liegt. An der Feuchten Wand erkennt man an der Fassade (Wasserränder), welche über dem Erdreich liegt, dass dort die Feuchtigkeit auch mal hochgestiegen ist ca. 2 Meter. Die aktuelle Eigentümerin sagt, dass dort schon viele, viele Jahre immer wieder Feuchtigkeit im Keller ist (je nach Wetter / Temperatur).
Kennt sich jemand von euch mit sowas aus? Was ist, wenn weder fehlende Belüftung noch defekte Wasserrohre Ursache sind? Was wäre das schlimmste was uns passieren kann? Nie einen trockenen Keller oder Austausch der Sandsteine?
Dazu kommt nun, dass in der vorderen Fassade (Westseite und feuchte Kellerwand) senkrechte Risse sind. auch an den beiden Seitenwänden ist je ein senkrechter Riss. Deutet darauf hin, dass sich der vordere Teil des Hauses irgendwann (laut Aussage der Eigentümerin vor über 30 Jahren) mal gesenkt hat.
Seht ihr das kritisch oder evtl. sogar als "normal"? Reicht es hier die Risse zu schließen oder kann es hier statische Probleme und ggf. weitere Senkung geben?
So und nun noch eine letzte Sache: Zwischen Keller und EG ist eine Holzdecke. Im feuchten Keller sind die Holzbalken der Decke zu sehen. Diese haben an einigen Stellen Löcher (Holzbock / -wurm). Auf dem Boden ist keine Holzspäne zu sehen, sodass wir nun nicht wissen, ob der Wurm noch aktiv ist oder (hoffentlich) schon abgestorben ist. Dazu kommt, dass alle Zwischendecken (3 Stockwerke) sowie einige Zwischenwände aus Holz(-Fachwerk) sind.
Kann man irgendwie feststellen, ob der Wurm im Keller noch aktiv ist und vor allem ob dieser auch noch in weiteren Teilen des Hauses ist?
Im EG, 1.OG und DG kann man leider den Boden und die Decke nicht sehen, da hier Fußböden darauf sind bzw. die Decken mit Holz verkleidet sind.
Kann man das Risiko bei einem alten Haus mit diesen offensichtlichen Mängel irgendwie beziffern oder sollte man lieber die Finger davon lassen?
Ich weiß, dass es schwer ist hier eine Einschätzung zu geben, wenn man nicht vor Ort war. Wir wären euch trotzdem sehr, sehr dankbar für eure Erfahrungen, Tipps, Ratschläge etc.
Vielen Dank!
wir sind auf der Suche nach einem Haus. Nun haben wir eine Doppelhaushälfte gefunden, welche von Lage, Grundstück- und Wohnfläche perfekt ist.
Das Haus ist allerdings über 100 Jahre alt und es sind einige Dinge an dem Haus zu machen, welche jetzt schon absehbar sind.
U.a. müssen energetische Maßnahmen wie Fensteraustausch, Fassaden- sowie Dachbodendämmung zu machen. Dazu kommen neue Wasserleitungen und alles was wir gerne noch so haben wollen (neue Bäder, der ein oder andere Wanddurchbruch etc.). Diese Maßnahmen sind kalkulierbar und auch in unserem Budget.
Was uns nun zweifeln lässt, ist zum einen der Keller des Hauses und zum anderen Risse in der Fassade.
Der Keller besteht aus einem Gewölbekeller, welcher gut in Schuss ist, und einem flacheren Keller, welcher sehr feucht ist. Wir waren nun schon mit einem Sachverständigen im Keller, dieser konnte die Ursache für die Feuchtigkeit nicht 100% deuten.
1. Möglichkeit: Der Keller wurde ewig nicht gelüftet (was ich nicht ganz glaube). Dann wäre die Ursache schnell behoben und wir bräuchten "nur" eine Weile ordentlich lüften.
2. Möglichkeit: An der Außenwand des Kellers läuft unter der Erde ein Regenwasserrohr lang, welches evtl. undicht / kaputt ist und dadurch das Wasser gegen die Sandstein- und Steinwand des Kellers drückt und dann nach innen drängt.
3 Möglichkeit: Gute Frage!!!
Es ist noch zu sagen, dass der feuchte Keller an der abschüssigen Seite des Hauses liegt. An der Feuchten Wand erkennt man an der Fassade (Wasserränder), welche über dem Erdreich liegt, dass dort die Feuchtigkeit auch mal hochgestiegen ist ca. 2 Meter. Die aktuelle Eigentümerin sagt, dass dort schon viele, viele Jahre immer wieder Feuchtigkeit im Keller ist (je nach Wetter / Temperatur).
Kennt sich jemand von euch mit sowas aus? Was ist, wenn weder fehlende Belüftung noch defekte Wasserrohre Ursache sind? Was wäre das schlimmste was uns passieren kann? Nie einen trockenen Keller oder Austausch der Sandsteine?
Dazu kommt nun, dass in der vorderen Fassade (Westseite und feuchte Kellerwand) senkrechte Risse sind. auch an den beiden Seitenwänden ist je ein senkrechter Riss. Deutet darauf hin, dass sich der vordere Teil des Hauses irgendwann (laut Aussage der Eigentümerin vor über 30 Jahren) mal gesenkt hat.
Seht ihr das kritisch oder evtl. sogar als "normal"? Reicht es hier die Risse zu schließen oder kann es hier statische Probleme und ggf. weitere Senkung geben?
So und nun noch eine letzte Sache: Zwischen Keller und EG ist eine Holzdecke. Im feuchten Keller sind die Holzbalken der Decke zu sehen. Diese haben an einigen Stellen Löcher (Holzbock / -wurm). Auf dem Boden ist keine Holzspäne zu sehen, sodass wir nun nicht wissen, ob der Wurm noch aktiv ist oder (hoffentlich) schon abgestorben ist. Dazu kommt, dass alle Zwischendecken (3 Stockwerke) sowie einige Zwischenwände aus Holz(-Fachwerk) sind.
Kann man irgendwie feststellen, ob der Wurm im Keller noch aktiv ist und vor allem ob dieser auch noch in weiteren Teilen des Hauses ist?
Im EG, 1.OG und DG kann man leider den Boden und die Decke nicht sehen, da hier Fußböden darauf sind bzw. die Decken mit Holz verkleidet sind.
Kann man das Risiko bei einem alten Haus mit diesen offensichtlichen Mängel irgendwie beziffern oder sollte man lieber die Finger davon lassen?
Ich weiß, dass es schwer ist hier eine Einschätzung zu geben, wenn man nicht vor Ort war. Wir wären euch trotzdem sehr, sehr dankbar für eure Erfahrungen, Tipps, Ratschläge etc.
Vielen Dank!
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