Umstieg von Gas auf Solar / Photovoltaik mit / ohne Wärmepumpe

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Die Bohrunternehmen wissen in der Regel genau was man in dem jeweiligen Gebiet darf und was nicht. Muss sowieso dann vor der Bohrung genehmigt werden vom Kreis. Und ja, die Maschine ist schwer, muss ja teils über 100m tief bohren. Die hat auch keinen langen "Ausleger", muss als nahezu direkt an der Bohrstelle stehen. Eine Sauerei vorher ist also gewiss, nachher kann aber alles überbaut werden. Ringgrabenkollektor kann übrigens vertikal eingebaut werden bei Platzmangel. Wenn Grenzabstände möglich sind eventl. eine Option?
 
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4lpha0ne

Vielleicht klappt es ja mit Tiefenbohrung und einer Sole-Wasser-Wärmepumpe! Da die Temperatur der Wärmequelle über das Jahr relativ konstant ist, gibt es vmtl. auch kaum Bedarf, elektrisch zuzuheizen.

Zurück zum Thema Photovoltaik+Wärmepumpe:
Hier ist mal ein Beispielchart aus meinen Logs von Ende Oktober. Da habe ich schon mit den Wärmepumpendaten den Hausverbrauch in Hausstrom (unter der feinen Linie mit Strich-Markern "Verbrauch korrigiert") und Wärmepumpenstrom (dunkelblau bei Netzbezug, sonst grün bzw. türkis über der feinen Linie) getrennt. Die akkumulierten Angaben in der Box neben der Legende stimmen noch nicht ganz, da irgendwo noch ein Wert nicht einfließt. Die Korrektur in der Verbrauchslinie beinhaltet neben der Trennung der Verbraucher auch noch eine Korrektur des vom Smartmeter erfassten Hausverbrauchs, was man bei großen Anteilen Photovoltaik-Überschuss (gelb) sieht, wo der Direktverbrauch unter die schwarze Linie sackt. Teilw. sind das 200+ W. Da das sowohl einen rel. konstanten Anteil hat, als auch einen prozentualen von der eingespeisten Leistung (Wandlungsverluste?), kann ich das rechnerisch gut korrigieren, was ich in Urlaubszeiten bei konstantem Hausverbrauch gut validieren konnte.

Bei entspr. Batterieeinstellungen kann ich auch verhindern, dass Wärmepumpe-Strom (kostet mich 20 ct/kWh) aus der Batterie gezogen wird, wie z.B. zwischen 08.10 und 9 Uhr zu sehen ist.

Wegen des nicht zu großen Wärmebedarfs habe ich hier noch nicht den zw. 0,5 und 6,5 kW konfigurierbaren Heizstab der Wärmepumpe genutzt. Aber rechnerisch ist es sogar besser, mit dem Kompressor mit Wärmepumpe-Strom zu den 20 ct bei COP 3-5 Wärme zu erzeugen, als Photovoltaik-Überschuss dafür zu "verheizen", da ich dann mit COP 1 für die gleiche Wärmeleistung dann mindestens den 3fachen Strom brauche (zusätzlich zum eh laufenden Kompressor), wofür mir dann durch entgangene Einspeisung mehr als 3*8=24 ct + Eigenverbrauchs-Steuern an Kosten entstehen. Argumente pro Heizstab wären: Vermeidung von Heizen mit Kompressor bei deutlich niedrigeren Außentemperaturen nachts (für Luft-Wasser-Wärmepumpe), Speichern von Wärme im Estrich, um über Nacht nur den Hausstrom aus der Batterie zu decken, und ein geringerer Verschleiß des Kompressors.
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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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