Von 0 auf 100 in 3 Jahren realistisch? | Bebauungszwang

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B

Benzeller

Hallo zusammen,
uns geht es ähnlich wie dir, sind auch sehr jung (26) und wollen ein Haus bauen.
Wir hatten vor 160QM2 groß zu bauen mit Keller.
Der Preis für alles mit Grundstück (110.000) Haus, Garage, Küche und Möbel war dann bei ca. 900.000
Nun sind wir auch soweit um zu schauen wo wir etwas streichen können um das Haus ein wenig günstiger zu machen.
Wir verdienen auch die 6000€ Netto im Monat, und konnten die letzten jahre schon ordentlich was Sparen (150.000€)

Ich denke es ist möglich für euch einiges zu sparen, ich bein aber der Meinung das in 1,5 Jahren euer Haus eher 1.000k kosten wird wie die 750k
 
B

borxx

Falls es zu einer negativen Marktentwicklung kommt und man das Haus verkaufen muss, dann werden tendenziell auch viele andere das gleiche vorhaben. Entsprechend steigt der Druck auf die Mieten. Ich möchte nicht in der Situation sein, dass ich mein Haus nicht mehr mit einem Gehalt finanzieren kann und für unsere Familie irgendwo eine 2 Zimmer Wohnung suchen muss.
Negative Marktentwicklung würde sich in dem Beispiel dann nur auf Einfamilienhaus mit 150m² und mehr beziehen mit der Konsequenz, dass alle Familien in kleine Wohnungen ziehen weil sie die Rate nicht mehr bezahlen können und somit die Mieten steigen? Von welchen Zeiträumen sprechen wir denn bis solche Entwicklungen stattfinden bzw. sich auf alle Märkte durchgeschlagen haben sollen? Denn im nächsten Step müssten die Mieten für die großen Häuser entsprechend auch wieder fallen aufgrund von Druck auf die Marktpreise... Aber sprechen wir über Monate oder nicht teils schon fast Dekaden?

Grundlegend haben allerdings persönliche Schicksalsschläge relativ wenig Einfluss auf eine Marktsituation, gewisse Korrelation mag man nachweisen... Eine gewisse Zeit sollte man mittels Puffer überbrücken können, da stimme ich dir zu. Die Grenze muss eben jeder für sich selbst ziehen, einer kann mit einem Einkommen und 2 Kindern langfristig "so weiter leben", der nächste fliegt 2 statt 4 Mal in Urlaub, ein anderer kauft nur noch Ja-Produkte um das Haus zu halten. Ein anderer verkauft das große Haus wo er sich über Jahre dran erfreut hat und zieht in eine Wohnung (zur Überbrückung?) oder ein kleineres Haus. Wie schwer die Schicksalsschläge ausfallen müssen für Szenario x ist dann individuell zu stricken, "Unfall mit Pflegefall des Hauptverdieners" ist auch abzusichern? Ich möchte mich allerdings von dem Credo lösen "Für's Leben zu bauen".

Ob es dann 160+Keller sein müssen bzw. das Budget das hergibt steht noch auf einem anderen Blatt ;)
 
kati1337

kati1337

Ich sehe die IT schon tendenziell als sichere Branche an. Der Bedarf an Software, Wartung und Qualitätssicherung wird in der kommenden Zeit, bezogen auf Bedarf und Innovation usw, mit absoluter Sicherheit weiterhin steigen. Mit der Qualifikation kann man schon gut in Lohn und Brot bleiben wenn man sich ein bisschen anstrengt, wie überall im Leben. Schwarzmalen kann man vieles, muss man diese Branche jetzt aber wirklich nicht.

Mal ganz was anderes: Was passiert eigentlich wenn man so ein Grundstück kauft, und den Bebauungszwang nicht (rechtzeitig) erfüllt? Sagen wir mal... ihr kauft es, und nach 3 Jahren ist erst die Sohlplatte gegossen? Muss man dann Strafe zahlen? Es wieder abgeben? Kriegt man nen bösen Schrieb vom Amt?
So wie ich Deutschland kennengelernt habe passiert dann idR gar nichts. Weil es irgendwo an einem Automatismus fehlt, der sowas überwacht und einer zuständigen Person Feeback gibt, dass da was nicht passiert ist was rechtlich hätte passiert sein müssen.
Wo wir wieder bei der IT und dem Bedarf wären.
Und so schließt sich der Kreis.
 
M

Myrna_Loy

Ich sehe die IT schon tendenziell als sichere Branche an. Der Bedarf an Software, Wartung und Qualitätssicherung wird in der kommenden Zeit, bezogen auf Bedarf und Innovation usw, mit absoluter Sicherheit weiterhin steigen. Mit der Qualifikation kann man schon gut in Lohn und Brot bleiben wenn man sich ein bisschen anstrengt, wie überall im Leben. Schwarzmalen kann man vieles, muss man diese Branche jetzt aber wirklich nicht.

Mal ganz was anderes: Was passiert eigentlich wenn man so ein Grundstück kauft, und den Bebauungszwang nicht (rechtzeitig) erfüllt? Sagen wir mal... ihr kauft es, und nach 3 Jahren ist erst die Sohlplatte gegossen? Muss man dann Strafe zahlen? Es wieder abgeben? Kriegt man nen bösen Schrieb vom Amt?
So wie ich Deutschland kennengelernt habe passiert dann idR gar nichts. Weil es irgendwo an einem Automatismus fehlt, der sowas überwacht und einer zuständigen Person Feeback gibt, dass da was nicht passiert ist was rechtlich hätte passiert sein müssen.
Wo wir wieder bei der IT und dem Bedarf wären.
Und so schließt sich der Kreis.
Hängt von der Region ab. Hier setzen die Gemeinden das rigoros um. Liegt aber auch daran, dass hier die Preise im Umfeld der bayrischen Seen mit die höchsten im ganzen Land sind und die Gemeinden sich langsam bemühen, die Kinder der Einheimischen nicht komplett zu vertreiben.
 
kati1337

kati1337

Hängt von der Region ab. Hier setzen die Gemeinden das rigoros um. Liegt aber auch daran, dass hier die Preise im Umfeld der bayrischen Seen mit die höchsten im ganzen Land sind und die Gemeinden sich langsam bemühen, die Kinder der Einheimischen nicht komplett zu vertreiben.
Was heißt denn "umsetzen" in dem Fall? Also was passiert im Violationsfall?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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