Hauseingangstür mit Innenanschlag?

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Thomas Faerber

Hallo zusammen,

diese Woche wurde bei uns eine neue Hauseingangstür geliefert und eingebaut. Die Tür kam - meiner Meinung nach - zu groß geliefert an und die Tür wurde nicht in die Wandöffnung eingesetzt, sondern von innen gegen die Wand eingebaut. Leider war ich zudem nicht vor Ort und ein anderes Familienmitglied hat diesem Einbau quasi erlaubt.

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So, jetzt überlege ich, wie ich damit umgehe. Die zuständige Firma ist der Meinung, man hätte extra so vermessen, alles sei wie beauftragt. Ich reiß mich jetzt mal zusammen und erspare mir und euch da weiter darauf einzugehen.

Für mich ist das völlig unerwartet. Die Außenwand ist ungedämmt 45cm breit und wird infolge noch mit einer Außendämmung versehen. Ich hab die Wandöffnung sogar vorher extra noch vergrößern lassen. Da wäre ich nicht im Traum drauf gekommen, die Tür nicht in der Mitte einzubauen. Zumal sich in der Wandöffnung nun keine Dämmung befindet und zumindest der Sturz noch verputzt werden muss. Ich kann also auch keine Dämmung mehr davorsetzen. Vielleicht max. 1cm, aber dann schließt die Türlaibung quasi schon mit der Dämmung ab. Da es ein Altbau ist und die Wände nicht gerade, entstehen entsprechend große Spaltmaße (in denen sich zumindest Dichtband befindet), wie man auch auf dem Foto erkennen kann. Hat beim Innenputz auch nicht so wirklich eine Rolle gespielt, weil keiner davon ausgegangen ist, dass dort die Tür angebracht wird. Der Türrahmen soll jetzt noch verblendet, die Spalte geschlossen werden. Im Rahmen sind zudem vorgebohrte Löcher, mit denen Rahmen normalerweise in der Türöffnung verankert würde.

Was mich jetzt interessiert ist eigentlich, macht man so etwas überhaupt? Nehmen wir an, das Missverständnis geht zu meinen Lasten, wäre so etwas handwerklich bzw. fachlich akzeptabel? Da die Außenwand in der Türöffnung nicht gedämmt werden kann, gehe ich eigentlich fest davon aus, dass das zu einer Wärmebrücke führen muss. Ist meine Annahme richtig?
 
kbt09

kbt09

Fassungslos ... dass ein Türlieferant da überhaupt an Einbau denkt.

Was ich noch nicht verstehe, an welcher Position du dir den Einbau gedacht hast? Türlaibung voll zum Eingang gehörend oder voll zur Wohnung gehörend oder irgendwo die Tür da in der Mitte?

Aber das Bildlink geht gar nicht.
 
11ant

11ant

Die zuständige Firma ist der Meinung, man hätte extra so vermessen, alles sei wie beauftragt.
Dann zeige doch mal Dein Auftragsformular und Fotos der vorherigen Tür.
Ich kann also auch keine Dämmung mehr davorsetzen.
In der Laibung kommt da eigentlich auch keine hin.
Aber das Bildlink geht gar nicht.
Allerdings gehört da noch eine Abdeckleiste für die Wange des Profils nachgeliefert.
Das ist doch ein April Scherz..
Das denke ich weniger. Ich vermute eher eine Holztür in der selben Einbauposition als Vorgängerin.
 
T

Thomas Faerber

Was ich noch nicht verstehe, an welcher Position du dir den Einbau gedacht hast? Türlaibung voll zum Eingang gehörend oder voll zur Wohnung gehörend oder irgendwo die Tür da in der Mitte?
Ich hätte jetzt angenommen, dass die Tür in der Mitte landet. dort ausgerichtet wird und dann von außen (und vielleicht sogar innen?) noch Dämmplatten innerhalb der Türöffnung bis gegen den Türrahmen gesetzt werden.

Dann zeige doch mal Dein Auftragsformular und Fotos der vorherigen Tür
Zur Tür steht dort "HET/Kunststoff weiß/flügelüberdeckend/3-fach-Verriegelung/TEKTONA/Stoßgriff/Dr 1150x2200", wobei wir das Maßm durchgestrichen haben mit dem Hinweis "Bitte warten. Wahrscheinlich 1000x2100", weil wir erst schauen wollten, wie wir Türöffnung vergrößern können, weil die vorher mit ca 850mmx1900m doch ziemlich klein war.

Ich habe leider kein Foto der vorigen Tür. Aber es ist vielleicht erwähnenswert, dass vor dem Gebäude ein Vorbau aus Holz stand, der eine eigene Eingangstür hatte. Die Tür, die vorher dort angebracht war, war eine Innentür (Anschlag links) und auch gegen die Wand montiert.

In der Laibung kommt da eigentlich auch keine hin.
Vielleicht habe ich das Wort Laibung falsch benutzt. Ich meine die Innenseite der Wandöffnung. Dadurch, dass das älteres Ziegelmauerwerk ist, war meine Annahme, dass da unbedingt Dämmung vor den Rahmen gehört (bitte korrigier mich), weil die Wände sehr viel Wärme durchlassen. So wie es jetzt ist, ist der "kürzeste ungedämmte Weg" zwischen "Außen" und "Innen" durch die Wand quasi die Breite des Dämmstreifens, der sich zwischen Türrahmen und Wand befindet. Das sind 5cm.

Stellt man die Tür in der Mitte der Türöffnung, wär meine Annahme, dass man noch draußen vor der Tür, auf Innenseite der Wandöffnung Dämmung in der Stärke des Türrahmens anbringt. So würde der Taupunkt bei niedrigen Temperaturen irgendwo in der Dämmung (oder der Wand) liegen. Aber wie gesagt, ich bin nicht vom Fach.

Wo müsste denn jetzt die Dämmung hin? Würde man auf Innendämmung gehen? Wenn ich mich irgendwie einigen will, hätte man ja ansonsten in Betracht ziehen können, die Wandöffnung noch weiter zu vergrößern. Aber wenn Du mi sagst, die Tür kommt nicht in die Wand, da überlege ich mi gerade, was eigentlich überhaupt gut und richtig ist.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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