Wochenendhaus bis 150 k€ in BB

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P

Patrick.

Liebes Forum,

wir wohnen in Berlin und stehen kurz davor ein Baugrundstück in Brandenburg zu erwerben:

- 1200 m²
- Bauland §34
- kein Bebauungsplan, laut Bauamt 1,5 geschossig möglich
- ehemals Wald, komplett gerodet

Wir möchten nicht dort hinziehen sondern das Grundstück für Wochenenden und Ferien nutzen. Gern hätten wir das Grundstück einfach mit einem Bauwagen, Ferienhäuschen versehen und genutzt. Nun ist das wohl nicht zulässig bzw. man braucht in jedem Fall eine Baugenehmigung und muss die Energieeinsparverordnung einhalten, richtig?

Was wir wollen (wenn es denn ein "richtiges" Wohnhaus sein muss):

- 80-100 m² Wohnraum
- gern Luftraum und/oder Galerie
- Kamin
- gute Anbindung Innenraum <=> Garten
- 150 k€ (max. 200 k€) + Baunebenkosten

Welche Möglichkeiten seht ihr möglichst günstig Wohnraum zu schaffen? Es widerstrebt mir ein Fertighaus für ~250 - 300 k€ nur für die Wochenenden zu finanzieren.

Angeschaut haben wir uns schon:

- Thule Kubus
- Nordic Haus Igelmann
- Bien-Zenker Ambience Bungalows - 77 - V4
 
Zuletzt bearbeitet:
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Tom1978

200 t€ fürs Haus + xx€ fürs Grundstück um es für die Freizeit zu nutzen, uff :cool:

Ein Bekannter von mir möchte sowas in Polen umsetzen. Da gibt es paar Unternehmen die dies für ca. 60-80 t€ sehr gut umsetzen. Holzständerbauweise mit Heizung, etc.

Evtl. helfen Euch auch einfach 2-3 alte Wohnwagen für wenig Geld, die man umbauen kann und stationär nutzen?
 
P

Patrick.

Hallo Tom,

vielen Dank für deine Antwort. Du hast unser Dilemma schon erkannt. Wir hatten anfangs nie vor so viel Geld dafür zu verwenden. Nur erscheint es mir aktuell so, als dass ich in ein Wohngebiet nach §34 nicht einfach eine kleine "Gartenhütte" hinsetzen darf. Und wenn man dann einmal anfängt ein "richtiges" Haus zu bauen, so stellt sich auch schnell die Frage, ob denn ein Tiny House etc. wirtschaftlich Sinn macht, da diese auch schnell hohe Preise je m² aufweisen.

Mich interessieren die Erfahrungen des Forums, ob bspw. so eine ungedämmte Holzhütte mit bspw. 94mm Bohlen statthaft wäre oder ob ich der Energieeinsparverordnung in jedem Fall entsprechen muss.

Kannst du mir Firmen nennen, die sowas machen?
 
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Tom1978

Hallo Tom,

vielen Dank für deine Antwort. Du hast unser Dilemma schon erkannt. Wir hatten anfangs nie vor so viel Geld dafür zu verwenden. Nur erscheint es mir aktuell so, als dass ich in ein Wohngebiet nach §34 nicht einfach eine kleine "Gartenhütte" hinsetzen darf. Und wenn man dann einmal anfängt ein "richtiges" Haus zu bauen, so stellt sich auch schnell die Frage, ob denn ein Tiny House etc. wirtschaftlich Sinn macht, da diese auch schnell hohe Preise je m² aufweisen.

Mich interessieren die Erfahrungen des Forums, ob bspw. so eine ungedämmte Holzhütte mit bspw. 94mm Bohlen statthaft wäre oder ob ich der Energieeinsparverordnung in jedem Fall entsprechen muss.

Kannst du mir Firmen nennen, die sowas machen?
Habe etwas im Inet gesucht. Firma Drewnex baut ganzjährige Holzhäuser für recht wenig Geld. Das Problem wird aber wahrscheinlich der Bauantrag sein. Da müsstest Dir evtl. einen Architekten in Berlin suchen der beide Sprachen beherrscht. Hier ein Beispiel für so ein Haus:

wochenendhaus-bis-150-k-in-bb-530805-1.png


267.000 zl = ca. 60.000 €. Was aber noch dazu kommt, weiß ich nicht.
 
11ant

11ant

Nur erscheint es mir aktuell so, als dass ich in ein Wohngebiet nach §34 nicht einfach eine kleine "Gartenhütte" hinsetzen darf.
Du darfst in einem §34 Baugebiet alles bauen, was sich einfügt, also ein Haus wie diejenigen in der Nachbarschaft durchaus auch in kleiner, allerdings egal wie selten Du es nutzen willst stets voll die gültige Wärmeschutznorm wie für Ganzjahreshäuser beachtend. Tiny Houses scheiden meist schon aus Designgründen aus.
Ich würde angesichts der Grundstücksgröße überlegen, eine "zweite Ferienwohneinheit" zu bauen, die man ja in den Wochen der eigenen Nutzung unvermietet lassen kann, um dann im Haus alleine zu sein. Also z.B. einen kleinen Bungalow als Grundlage zu nehmen, dem man ein ausgebautes Dachgeschoss mit Außentreppe aufsetzt. Dann kann gleich noch eine Freundesfamilie mit dort urlauben, und zwischendurch finanziert die Ferienappartementvermietung das Haus etwas flotter.
Du hast unser Dilemma schon erkannt.
Mir geht es - allerdings ohne Feriengrundstück - ähnlich: in den alten Bundesländern ist die Datschenkultur völlig unbekannt, man wird auf Kleingartenzwergvereinsparzellen verwiesen, und jede Abwehr von Erholungswohnnutzung gilt als Landschaftsschutz.
 
G

GeradeSchräg

Nur zum Verständnis..

Warum Kauf man sich oder möchte kaufen, in einen Wohngebiet ein sehr großes Grundstück (welches andere dort wahrscheinlich besser gebrauchen könnten) um dort Ferien zu machen?
Wenn ihr am Wochenende dort hin fahrt habt ihr doch nur Arbeit..
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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