Holz Sichtschutz-Zaun - Planung übertrieben? Alternativen?

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kati1337

kati1337

Aber der Fall hier ist ja anscheinend anders gelagert. Deswegen würde ich hier auch das Gespräch offen suchen. Erzähl doch gerne von deinem Erlebnis in der alten Wohnung, dass du seitdem eben etwas empfindlich bist. ob die bereit wären so ein bisschen mit dir zu testen. Und vor allem, dass sie darauf achten, wenn sie eh nicht draußen sind, die Musik doch auszumachen.
Das hat letztes Mal gut geklappt, da hatte ich erwähnt, dass wir gerne fernsehen würden und ob sie die Musik ausmachen könnten wenn sie nicht mehr draußen sind. Da war sie dann gleich aus.
Vielleicht hat das auch geholfen um zu verdeutlichen, wie doll der Bass bei uns ankommt.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte würde ich mir wünsche, dass die nicht drauf stehen draußen Musik zu hören. :D Ich kann nicht sagen, was ich schlimmer finde, drinnen oder draußen. Nervt beides. Drinnen, weil ich mich in meinem geschützten Raum gestört fühle. Und draußen, weil dadurch mein Garten quasi unbenutzbar wird. Ich habe mal ein Video gemacht, glaube aber das kann man hier wohl nicht hochladen. Ist auch egal.

Die Idee ist jetzt aktuell in Etappen vorzugehen.
Wir haben uns zunächst doch für den Sichtschutzzaun aus Holz entschieden. Erstmal weil wir damit auch optisch eine Grenze schaffen, unser eigenes Reich ein bisschen abteilen und auch den Blick auf den ungeliebten Schuppen loswerden. Außerdem habe ich etwas hohes entlang der Grenze um Efeu und Clematis ranken zu lassen, das gefällt mir optisch gut.
Ich weiß, dass das kein zuverlässiger Lärmschutz ist - allerdings ist dann wenigstens mal ETWAS zwischen der Nachbar-Box und meiner Terrasse. Bisher ist das garnichts, nichtmal ein Grashalm, und räumlich sind das nur 5-6 Meter. :)

Wenn der steht wollen wir mal schauen wie es sich entwickelt. Wie oft die im Sommer draußen Musik hören wollen, wie gut wir das bei einem Bierchen zusammen beschnackt kriegen, und ob sie Verständnis für meine Situation hinkriegen. Bisschen Bass rausdrehen könnte ja schon viel bringen, und der Nachbar selbst sagte am Wochenende als wir kurz geredet haben "man kann ja über alles reden" - und da hat er recht. Vielleicht muss ich ja meine Position auch ein bisschen deutlicher vertreten. Ich will immer niemandem ans Bein pinkeln wegen meiner Empfindlichkeit, andererseits muss man ehrlich sagen, dass seine Lautstärke schon ein bisschen zu hoch ausfällt für einen Sonntag Nachmittag, wenn ich das mal nüchtern betrachte. Vielleicht können wir uns irgendwo in der Mitte treffen. Da muss ich auch über meinen Schatten springen und mich trauen mein Problem anzusprechen. Wäre erst mal günstiger als 5000€ in Lärmschutz zu investieren. Eigentlich sollte man das auf einem Privatgrundstück nicht unbedingt brauchen.

Andere Nachbarn stört das vermutlich nicht weil hintendran niemand ist, und auf der anderen Seite kommt auch erst ein Weg und bisschen Natur - der nächste Nachbar ist deutlich weiter weg als wir.

Wenn die ersten Schritte nichts bringen und die im Sommer doch häufig störend laute Musik machen überlegen wir uns, wie wir unseren Holzzaun "dichter bekommen".
Dann steht da ja schon mal was einbetoniertes was die ganze Fläche abdeckt. Die Idee wäre dann mit Materialien zu arbeiten die Schall wegnehmen und für den Außenbereich geeignet sind. Zum Beispiel Kork oder Kokosfaser - und das irgendwie kreativ an unseren Zaun zu befestigen, möglichst flächig.
 
M

Myrna_Loy

Ich denke, Du musst für Dich und mit Deinem Mann klären, wie sehr Dich das belastet und wieviel Dir mehr Ruhe Wert ist. Wenn Du einfach so empfindlich bist, dann ist eine gute und gut geplante Lärmschutzmaßnahme Lebensqualität.Und da würde ich lieber ein paar tausend Euro verbauen als mich bei jedem wahrgenommenen Geräusch zu ärgern. Und damit vielleicht auch meine weniger empfindliche Familie zu belasten. Oder über Verköufe nachzudenken.
Es ist ärgerlich, aber so lange man nicht einen Einsiedlerhof bezieht auch normal.
Man kann es auch umdrehen, niemand mag neben extrem hellhörigen Nachbarn wohnen, die das Thema immer wieder anschleppen. Das stresst auch. Man zieht ja auch in ein Haus um endlich nicht mehr bei jeder Lärmigkeit von den Nachbarn an Hausordnungen erinnert zu werden.
 
S

Scout

Worauf ich mit meiner Frage eigentlich herauswollte: wenn dich vor allem das Wummern im Wohnzimmer bei geschlossenem Fenster störten sollte würde ich ggf über ein anderes, besser gedämmtes Fenster nachdenken

Vielleicht würde es auch schon reichen den Anpressdruck beim Fenster richtig einzustellen wenn der Fensterbauer da nachlässig gewesen sein sollte.
 
M

motorradsilke

Ich habe als Ex-Ruhegestörter da meine Erfahrungen machen müssen und wurde dabei sehr umfassend durch die freundlichen in Blau aufgeklärt. Und das war wirklich keine Befindlichkeit mehr, wenn nachts um 2 noch Schnitzel geklopft wurden.
O-Ton: "Sie können niemandem verbieten sich nach der Spätschicht noch Essen zuzubereiten". Zum Glück war der Nachbar so doof auch regelmäßig laute Musik zu hören, aber selbst dann wäre ich ohne eine weitere Nachbarin, die sich auch empfindlich gestört fühlte und unglaubliche Hartnäckigkeit nicht weiter gekommen.
So macht eben Jeder seine Erfahrungen. Wir haben die gegenteiligen Erfahrungen gemacht. Uns wurde von den (Un)freundlichen in Blau erklärt, dass Sonntags jede Musik zu unterbleiben hat, weil es einen Nachbarn gestört hat, obwohl die wirklich leise war.
 
H

hampshire

Das hat letztes Mal gut geklappt, da hatte ich erwähnt, dass wir gerne fernsehen würden und ob sie die Musik ausmachen könnten wenn sie nicht mehr draußen sind. Da war sie dann gleich aus.
Vielleicht hat das auch geholfen um zu verdeutlichen, wie doll der Bass bei uns ankommt.
Scheinen also freundliche laute Nachbarn zu sein. Immerhin.
 
W

Wickie

Ich an Deiner Stelle würde trotzdem mal den Weg starten, die Lautstärke durch einen Messwert zu "validieren". Ich bin auch sehr empfindlich was Geräusche angeht. Da gibt es in meiner Umgebung deutlich tolerantere Menschen wenn ich schon sage: boah, die sollen nicht so laut sein.

Will sagen: nur, weil DU Dich belästigt fühlst, muss das noch längst nicht für alle so sein (soll aber auch nicht heissen, dass Du das einfach hinnehmen sollst).
Jedoch: wenn die Musik wirklich, messbar zu laut ist, kann man den Nachbarn meiner Meinung nach schon deutlich zu erkennen geben, dass das so nicht in Ordnung ist.

Du drehst Dich aktuell glaube ich ein bisschen im Kreis. Man will unbedingt, dass die anderen leiser sind, aber "müssen" die das überhaupt? Ist das alles im Rahmen und nur Du fühlst Dich gestört? Wenn dem so wäre, musst Du vielleicht auch einfach ein bisschen an Deiner Grundeinstellung arbeiten. Eben kam schon der Hinweis auf einen Einsiedlerhof. Wir sind alle nicht allein auf der Welt und die Nachbarschaft hat auch ihre Rechte.
Unsere Nachbarin beschwert sich über Lärm (aus ihrer Sicht) vom nahe gelegenen Kinderspielplatz. Ich finds schön, die Kinder lachen zu hören. Sie beklagt sich über die neuen Bauplätze direkt gegenüber. Wir waren damals froh, wenn nicht über jedes Geräusch sich jemand beschwert hat während der Bauphase.

Empfindungen und Schwellen, ab derer man sich gestört fühlt sind einfach sehr unterschiedlich.
Aber vor allem: nichts geht über ein persönliches Gespräch!
Sprich die Nachbarn an. Es scheint doch gar nicht so ein doofes Verhältnis zu sein. Beschreib, wie die Geräusche bei Euch ankommen. Vielleicht wissen sie es einfach nicht?
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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